Afritecture

Contemporary architecture projects which examine the local and cultural conditions in Africa as well as its social exigencies.

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Der wirtschaftliche Boom Afrikas geht mit einem rasanten Städtewachstum einher, das den Kontinent einschneidend verändert. Innerhalb dieser transformativen Prozesse entstehen Ansätze einer individuellen, ökologischen und kontextsensitiven Architektur. Zahlreiche Projekte zielen innerhalb der sich verändernden urbanen Strukturen auf gesellschaftliche Wirkung.

So machen zahlreiche, meist gemeinsam mit der Bevölkerung konzipierte Bauvorhaben die Stadt zum Experimentierfeld der Gestaltung. Planungen auf dem Land hingegen entwickeln lokale Traditionen der Bautechnik, Architektursprache und Materialien durch technologische und stilistische Neuerungen weiter.

Der opulente Katalog mit Beiträgen unter anderem des Architekturhistorikers Andres Lepik präsentiert rund 20 beispielhafte Positionen der zeitgenössischen Architektur Afrikas südlich der Sahara. Zusammen mit Interviews von Architekten, Auftraggebern und Förderern entsteht ein umfassender Einblick in eine innovative, lebendige Baukultur.

In Subsahara-Afrika finden sich gegenwärtig zahlreiche Beispiel gesellschaftlich engagierter Architektur, die besondere Aufmerksamkeit verdienen. Sie zielen auf eine grundlgende positive Veränderung, wie die in diesem Katalog vorgestellten Schulen, Kindergärten, Marktanlagen, Kliniken, Kulturzentren, Sportanlagen und Versammlungsräume zeigen.

Die ausgewählten Bauten und Projekte stammen aus den letzten 10 Jahren und stellen Beispiele dar, die nicht nur für soziale, sondern gleichzeitig für ökologisch, ökonomisch und ästhetisch vorbildliche Lösungsansätze stehen.

Aus lokalen Materialien und traditionellen Bautechniken wurden innovative Konzepte entwickelt, die globale Fragestellungen berücksichtigen. Zusammen mit Beiträgen von Architekten und Architekturhistorikern entsteht ein umfassender Einblick in eine qualitativ hochwertige Baukultur, die zugleich gesellschaftliche Relevanz besitzt.

Ausstellung: Pinakothek der Moderne, Architekturmuseum der TU München, 13.9.2013–13.1.2014