Bayerischer Wald
TRESCHER (Verlag)
978-3-89794-248-6 (ISBN)
- Titel erscheint in neuer Auflage
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Zwischen Cham, Zwiesel und Waldkirchen erstreckt sich das größte zusammenhängende Waldgebiet Mitteleuropas. Hier wurde seit dem Mittelalter Industriegeschichte geschrieben, wovon zahlreiche Museen, Manufakturen und historische Bergwerke zeugen. Wanderer und Skifahrer werden hier mehr ursprüngliche Natur finden als in anderen Ferienregionen, und auf Kunstliebhaber warten zahlreiche Klöster sowie die Kulturschätze der Donauebene in Regensburg und Passau.
Dieser Reiseführer stellt die Sehenswürdigkeiten des Bayerischen Waldes sowie Regensburg und Passau ausführlich vor und enthält zudem zahlreiche Vorschläge für Wanderungen und Aktivitäten. Ein eigenes Kapitel ist dem angrenzenden Böhmerwald gewidmet. Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de
Sabine Herre ist als Redakteurin bei der"taz"für die Berichterstattung über Politik und Reform der Europäischen Union zuständig. Sie schreibt aber immer wieder über Kulinarisches - besonders auch über die Slow Food-Bewegung.
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort 11
Hinweise zur Benutzung 12
Zeichenlegende 12
Das Wichtigste in Kürze 14
Die schönsten Reiseziele 15
Die Höhepunkte für Kinder 16
Land und Leute 18
Die Region in Zahlen 20
Geographie 21
Alles Böhmen, oder was? 21
Mitteleuropäische Wasserscheide 22
Geologie 23
Klima 24
Flora und Fauna 26
Geschichte 30
Keltische Spuren 30
Grenze des Römischen Reichs 30
Die ersten Bajuwaren 31
Waldmissionare 32
Zwischen Böhmen und Österreich 34
Revolte des Adels 36
Auch Herzöge rebellieren 37
Niederbayerischer Rosengarten 37
Die Landshuter Hochzeit 38
Reformation und Dreißigjähriger Krieg 39
Spanischer Erbfolgekrieg 40
Österreichischer Erbfolgekrieg 40
Königreich Bayern 41
Nationalsozialismus in Niederbayern 42
Geschichte im Überblick 43
Politik 44
Aufstieg der CSU 44
Die Vertriebenen verändern Bayern 45
Politischer Aschermittwoch 46
Niedergang der CSU 47
Wirtschaft 48
Glasfürsten und Waldkönige 48
Holzwirtschaft 52
Waldsteine für Stadtpflaster 53
Tourismus 54
Architektur und Kunst 56
Romanik 56
Gotik 56
Renaissance 58
Barock und Rokoko 59
Klassizismus und Historismus 60
Moderne 60
Berühmte Persönlichkeiten 61
Volkskultur 68
Das Waldlerhaus 68
Holzschnitzkunst 69
Volks- und Volxmusik 70
Heidnisches und Christliches 72
Die Küche 75
Speisen 75
Getränke 78
Der obere Bayerische Wald 80
Land der Wallfahrer und Ritter 82
Cham 83
Stadtgeschichte 83
Rundgang durch die Altstadt 83
Chammünster 86
Im Tal des Regen 89
Walderbach 89
Kloster Reichenbach 91
Roding 92
Burg Falkenstein 93
Furth im Wald 95
Der Drachenstich 95
Stadtgeschichte 97
Stadtrundgang 97
Waldmünchen 99
Neukirchen beim Heiligen Blut 102Pilgern auf dem ostbayerischen Jakobsweg 103
Auf den Hohen Bogen 104
Lamer Winkel 105
Lam 105
Übers Himmelreich auf den Großen Osser 106
Rundwanderung auf den Osser 107
Rundwanderweg Einödhöfe 107
Bad Kötzting 109
Sehenswürdigkeiten im Kneippkurort 110
Wolframslinde und Rauchröhren 110
Weißenregen 112
Der mittlere Bayerische Wald 114
Von der Rückkehr der verlorenen Natur 116
Viechtach 117
Stadtgeschichte 117
Altstadt 117
Weitere Sehenswürdigkeiten 119
Pfahl und Höllensteinsee 120
Sankt Englmar 122
Rund um den Großen Arber 125
Bodenmais 125
Großer Arber 130
Skifahren und Wandern am Arber 132
Bayerisch Eisenstein 134
Im Zellertal 137
Zwiesel 139
Industriegeschichte: Schott-Zwiesel 139
Stadtrundgang 140
Byzantinisches Ludwigsthal 142
Haus der Wildnis 143
Frauenau 145
Wilde Au 145
Industriegeschichte: Die Poschingers 145
Industriegeschichte: Die Eischs 147
Wanderung zu Filzen und Schachten 147
Regen 150
Stadtgeschichte 150
Sehenswürdigkeiten 151
Das Fressende Haus 152
Rinchnach 154
Der untere Bayerische Wald 156
Im Land der Burgen und Dichter 158
Dreiburgenland 159
Fürstenstein 159
Englburg 160
Saldenburg 160
Museumsdorf Tittling 161
Besuch beim Wackelstein 161
Schönberg 163
Kadernberg 164
Grafenau 165
Sehenswürdigkeiten 165
Die Glasdörfer 167
St. Oswald-Riedlhütte 167
Spiegelau 170
Steinklamm 171
Wanderung auf den Rachel 172
Nationalpark Bayerischer Wald 173
Nationalpark-Zentren 176
Das Felswandergebiet 177
Wanderung auf den Lusen 177
Dörfer an der tschechischen Grenze 180
Die Wildkräutergemeinde 180
Zur Moldauquelle 181
Leopoldsreut 181
Freyung 183
Keltendorf Gabreta 184
Wanderung durch die Buchberger Leite 184
Historischer Glaswanderweg bei Grainet 187
Dreisesselberg 188
Wanderung auf Stifters Spuren 190
Waldkirchen 193
Stadtrundgang 194
Hauzenberg 196
Die Donau entlang 198
Von Regensburg nach Passau 200
Regensburg 201
Stadtgeschichte 201
Stadtrundgang 204
Dom 208
Schloss und Kloster St. Emmeram 212Walhalla 216
Straubing 217
Stadtgeschichte 217
Sehenswürdigkeiten in der Altstadt 219
Bogen- und Windberg 221
Deggendorf 223
Stadtgeschichte 223
Kloster Metten 224
Schloss E
VORWORT Wer zum ersten Mal in den Bayerischen Wald kommt, den beeindruckt vor allem eines: die Stille. Fast nichts ist zu hören inmitten der dunklen Wälder, nur das Rauschen der Bergbäche im April, wenn die gewaltigen Schneemassen schmelzen. Oder das Rauschen der hohen Fichten im Herbst, wenn der Böhmwind aufkommt. Šumava, Rauschwald, nennen die Tschechen ihren Teil des Bergkammes. Jahrhundertelang bildeten Bayerischer Wald und Böhmerwald eine Einheit, inzwischen wächst auch hier wieder zusammen, was zusammengehört. Mehr Waldfläche, nahezu endlos und nach den strengen Regeln eines Nationalparks geschützt, gibt es sonst nirgendwo in Mitteleuropa. Dabei war die Gründung des Nationalparks nicht unumstritten. Denn zwischen Lusen und Falkenstein darf die Natur noch Natur sein: Tote Bäume werden nicht gefällt und vermodern, Moose und Pilze wachsen. Kein schöner Anblick, meinten die Manager der neuen Wellnesshotels. Doch inzwischen kommen die Touristen genau wegen dieser Waldwildnis, durch die sich unzählige Wanderwege und Langlaufstrecken ziehen. Und so ist der Bayerische Wald anders als der Rest von Bayern. Mit seinen bis zu 1450 Meter hohen Gipfeln will er nicht so hoch hinaus wie die Alpen, und ist doch hoch genug, dass die Bewirtschaftung des Landes schwer fällt. Daher verdienten in früheren Zeiten die Menschen des Waldes – die Woidler, wie sie sich nennen – ihr Brot mit ziemlich harter Arbeit, sei es als Holztrifter oder im Silberbergwerk und natürlich mit der Glasbläserei. Glas ist bis heute einer der wichtigsten Wirtschaftszweige, selbst wenn es vor allem für Touristen hergestellt wird. Und auch die Bergwerke stehen heutzutage Besuchern offen. Die Armut der Woidler war so groß, dass viele in die USA emigrierten, so wie die kürzlich wieder entdeckte Dichterin und Feministin Emerenz Meier. In den USA hörte sie mit dem Schreiben auf, weil der Bayerwald ihr fehlte. So geht es vielen. Wer einmal hier war, für den wird der Wald zu einer Sehnsuchtslandschaft, in der 'Waldwoge hinter Waldwoge steht', wie ein anderer Dichter des Waldes, Adalbert Stifter, schrieb. Wenn der Alltag auch hart war, so verstand man es doch zu feiern. Im Woid haben sich viele alte Bräuche erhalten. Dazu gehören die Pferdewallfahrten, bei der sich Hunderte Reiter treffen. Oder das Wolfauslassen, eine Art Verbindung von Almabtrieb und Halloween. Es gibt aber auch Neues: sogenannte Volxmusikfeste und den Kampf der Kabarettisten um das Scharfrichterbeil von Passau. Das Donautal ist eng mit dem Bayerischen Wald verbunden. Von seinen reichen Klöstern ging die Rodung des Waldes aus. Nach Straubing kamen die Waldler, um sich bei den Bauern des fruchtbaren Gäubodens zu verdingen. Heute fährt man zum Einkaufen nach Passau oder Regensburg, wo es ungewöhnlich viele kleine Boutiquen, Galerien und Kneipen gibt. Und wenn auf den Skihängen am Großen Arber noch der Schnee liegt, kann man im Schatten von gotischen Patrizierhäusern schon gemütlich bei einem Eis sitzen. >>> Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de
VORWORT
Wer zum ersten Mal in den Bayerischen Wald kommt, den beeindruckt vor allem eines: die Stille. Fast nichts ist zu hören inmitten der dunklen Wälder, nur das Rauschen der Bergbäche im April, wenn die gewaltigen Schneemassen schmelzen. Oder das Rauschen der hohen Fichten im Herbst, wenn der Böhmwind aufkommt. Sumava, Rauschwald, nennen die Tschechen ihren Teil des Bergkammes. Jahrhundertelang bildeten Bayerischer Wald und Böhmerwald eine Einheit, inzwischen wächst auch hier wieder zusammen, was zusammengehört. Mehr Waldfläche, nahezu endlos und nach den strengen Regeln eines Nationalparks geschützt, gibt es sonst nirgendwo in Mitteleuropa. Dabei war die Gründung des Nationalparks nicht unumstritten. Denn zwischen Lusen und Falkenstein darf die Natur noch Natur sein: Tote Bäume werden nicht gefällt und vermodern, Moose und Pilze wachsen. Kein schöner Anblick, meinten die Manager der neuen Wellnesshotels. Doch inzwischen kommen die Touristen genau wegen dieser Waldwildnis, durch die sich unzählige Wanderwege und Langlaufstrecken ziehen.
Und so ist der Bayerische Wald anders als der Rest von Bayern. Mit seinen bis zu 1450 Meter hohen Gipfeln will er nicht so hoch hinaus wie die Alpen, und ist doch hoch genug, dass die Bewirtschaftung des Landes schwer fällt. Daher verdienten in früheren Zeiten die Menschen des Waldes - die Woidler, wie sie sich nennen - ihr Brot mit ziemlich harter Arbeit, sei es als Holztrifter oder im Silberbergwerk und natürlich mit der Glasbläserei. Glas ist bis heute einer der wichtigsten Wirtschaftszweige, selbst wenn es vor allem für Touristen hergestellt wird. Und auch die Bergwerke stehen heutzutage Besuchern offen.
Die Armut der Woidler war so groß, dass viele in die USA emigrierten, so wie die kürzlich wieder entdeckte Dichterin und Feministin Emerenz Meier. In den USA hörte sie mit dem Schreiben auf, weil der Bayerwald ihr fehlte. So geht es vielen. Wer einmal hier war, für den wird der Wald zu einer Sehnsuchtslandschaft, in der 'Waldwoge hinter Waldwoge steht', wie ein anderer Dichter des Waldes, Adalbert Stifter, schrieb.
Wenn der Alltag auch hart war, so verstand man es doch zu feiern. Im Woid haben sich viele alte Bräuche erhalten. Dazu gehören die Pferdewallfahrten, bei der sich Hunderte Reiter treffen. Oder das Wolfauslassen, eine Art Verbindung von Almabtrieb und Halloween. Es gibt aber auch Neues: sogenannte Volxmusikfeste und den Kampf der Kabarettisten um das Scharfrichterbeil von Passau.
Das Donautal ist eng mit dem Bayerischen Wald verbunden. Von seinen reichen Klöstern ging die Rodung des Waldes aus. Nach Straubing kamen die Waldler, um sich bei den Bauern des fruchtbaren Gäubodens zu verdingen. Heute fährt man zum Einkaufen nach Passau oder Regensburg, wo es ungewöhnlich viele kleine Boutiquen, Galerien und Kneipen gibt. Und wenn auf den Skihängen am Großen Arber noch der Schnee liegt, kann man im Schatten von gotischen Patrizierhäusern schon gemütlich bei einem Eis sitzen. Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de
Erscheint lt. Verlag | 13.6.2013 |
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Reihe/Serie | Trescher-Reihe Reisen |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 120 x 190 mm |
Gewicht | 325 g |
Einbandart | Englisch Broschur |
Themenwelt | Reisen ► Reiseführer ► Deutschland |
Schlagworte | Arbersee • Bayerischer Wald • Bayerischer Wald; Reiseführer • Bayern • Bayrischer Wald • Bodenmais • Böhmerwald • Cham • Deggendorf • Familienurlaub • Freyung • Glasbläser • Großer Arber • Hochmoor • Ilz • Nationalpark • Naturpark • Oberpfalz • Passau • Regensburg • Reiseführer • Skilanglauf • Straubing • Sumava Klatovy • Waldkirchen • Wandern • Wanderwege • Weißenstein • Wintersport • Zwiesel |
ISBN-10 | 3-89794-248-8 / 3897942488 |
ISBN-13 | 978-3-89794-248-6 / 9783897942486 |
Zustand | Neuware |
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