Perle Afrikas

Impressionen aus Uganda: Berggorillas, Ruwenzori-Mondberge, Safari
Buch | Hardcover
224 Seiten
2012 | 2., aktualis. u. erw. Auflage
Tipp 4 (Verlag)
978-3-9812944-9-1 (ISBN)
44,90 inkl. MwSt
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Andreas Klotz, Radmila Kerl, Frank Hanel, Andreas Klotz, Michael Matschuck, Harald Lydorf, Andreas Klotz
2019, 3. Auflage
Buch | Hardcover
79, 90
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Der Fotobildband "Perle Afrikas" hat in seiner zweiten, aktualisierten und erweiterten Auflage 224 Seiten im Großformat 24 x 32 cm. Sie finden hier über 330 faszinierende Bilder aus einem beeindruckenden Land. Der Bildband ist mit einem hochwertigen, tiefschwarzen Bezugsstoff bezogen, der Titel wurde eingeprägt. Zum Schutz wird das Buch in einem 4farbig bedruckten Schuber geliefert.

Ein Fest für jedes Bücherregal, ein ideales Geschenk!
Lassen Sie sich in den Bann ziehen von beeindruckenden Berggorillas, den unbekannten Ruwenzori-Mondbergen, Safari-Impressionen, exotischen Landschaften und freundlichen Menschen aus dem Herzen Afrikas. Sie finden hier die besten Bilder eines 8-köpfigen Fotografen-Teams.

In exzellenter Druckqualität finden Sie hier überwiegend ganz- und doppelseitige eindrucksvolle Bilder aus den mystischen Mondbergen, von Wildtieren in ugandischen Nationalparks, sympathischen Menschen und abwechslungsreichen Landschaften – und natürlich von den letzten frei lebenden Berggorillas im Bwindi Nationalpark. Zu jedem der vier Kapitel gibt es einen einleitenden, informativen und unterhaltsamen Text.

Der Verlag über das Buch
Am 30. März 2012 – nur zweieinhalb Jahre nach dem Ersterscheinungstermin – erscheint dieser hochwertige, edle Fotobildband in seiner zweiten, aktualisierten und erweiterten Auflage. Auf 224 Seiten im Großformat (240 x 320 mm) werden Sie in den Bann gezogen von vielen beeindruckenden Aufnahmen der letzten frei lebenden Berggorillas im Nebelwald. Sie werden staunen über exotische Riesenpflanzen, mystische Landschaften und schneebedeckte Gipfel der nahezu unbekannten Ruwenzori-Mondberge. Darüber hinaus sehen Sie Safari-Impressionen, z. B. von kämpfenden Flusspferden und Elefanten „hautnah“. Abgerundet wird die Vielfalt durch Bananenmarkt-Szenen und Portraits freundlicher Menschen aus Uganda, definitiv auch heute noch die „Perle Afrikas“, wie dieses Buch eindrucksvoll beweist.

In exzellenter Druckqualität werden rund 330 ausgesuchte Bilder eines 8-köpfigen Fotografen-Teams präsentiert. Zu jedem der vier Kapitel gibt es einen einleitenden, informativen und unterhaltsamen Text. Das Buch hat einen außergewöhnlich schönen Bezugsstoff mit Prägung und wird deshalb nicht mit einfachem Schutzumschlag, sondern in einem stabilen Schuber geliefert. Die Verarbeitung ist besonders hochwertig. Ein Fest für jedes Bücherregal und ein ideales Geschenk. Machen Sie sich selbst oder jemand anderem eine Freude und tragen Sie damit auch noch zum Artenschutz bei.

Mit dem Kauf dieses Buches unterstützen Sie die letzten frei lebenden Berggorillas, den Regenwald und die Menschen in Uganda. „Mondberge.com“ hat gemeinsam mit dem „Berggorilla & Regenwald Direkthilfe e.V.“ bereits mehrere langfristige Hilfsprojekte am Bwindi Nationalpark in Uganda gestartet.

Impressum 6
Grußworte 12
Editiorial 16
Impressionen 18
Land & Leute: Willkommen in Uganda. 36
Ruwenzori: Der Ruwenzori ist anders! 60
Safari: Zu Besuch in der Wildnis: Safari! 120
Berggorillas: Im Reich der der Berggorillas 160
Mondberge-Hilfsprojekte 212
Kurzvitas der Teilnehmer 216
Danksagungen 218
Weitere Informationen 220
Bildnachweise 222

Am 9. Januar 2009 machten wir uns gemeinsam auf den Weg nach Uganda. Als Team mit insgesamt sechs Männern und zwei Frauen hatten wir uns viel vorgenommen. Wir wollten neun Tage lang zu Fuß durch das unzugängliche Ruwenzorigebirge trekken, in zwei ugandischen Nationalparks Wildtiere fotografieren, und schließlich – als Höhepunkt – mehrmals einige der letzten frei lebenden Berggorillas im Bwindi-Nationalpark besuchen und natürlich mit vielen guten Bildern und Ideen zurückkommen.Doch es sollte mehr als „nur“ eine Fotoreise werden. Diese Tour war der Start des „Mondberge-Projekts“. Unser Ziel ist es seit inzwischen schon fast vier Jahren, journalistisch zu dokumentieren, eine breite Öffentlichkeit zu informieren, zu unterhalten, aufzuklären und zu begeistern – um damit Bewusstsein zu schaffen – und so die letzten Berggorillas schützen zu helfen! Nicht mehr – und nicht weniger! Weitere Informationen dazu und vieles mehr finden Sie auf www.mondberge.com.Die Reise durch Uganda fand ohne Probleme statt. Die Organisation durch Wigwam-Tours und im Besonderen Helmut Büttner und Jason Sandy war hervorragend. Es hätte gerne etwas weniger regnen dürfen, aber das gehört nun mal, besonders im Ruwenzori, dazu.Wir konnten insgesamt knapp 30.000 Bilder „schießen“. Davon sind etwa sechs Wochen nach der Reise noch 4.500 übrig geblieben und schließlich knapp 700 bei TiPP 4 für diesen Bildband ausgewählt worden. Das erste Treffen des gesamten Teams nach der Reise fand Mitte April 2009 statt. Wir haben Layoutentscheidungen gefällt, Aufgaben verteilt und die endgültige Bildauswahl getroffen. Es sind genau 292 Bilder in der ersten Auflage der „Perle“ verwendet worden. Diese nun vor Ihnen liegende 2. aktualisierte und erweiterte Auflage wurde um 16 Seiten ergänzt, ein paar Fotos wurden ausgetauscht und einige neue Bilder von zwei weiteren Reisen kamen dazu. Inzwischen sind mehrere Hilfsprojekte in Ruhija gestartet worden – alle Informationen dazu finden Sie auf den Seiten 212 und 213.Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihnen das vorliegende Schmuckstück gefällt. Mit dem Kauf dieses Buches unterstützen Sie verschiedene Hilfsprojekte des Berggorilla & Regenwald Direkthilfe e. V. vor Ort in Uganda. Vielleicht möchten Sie ja noch eins verschenken oder es jemand anderem weiterempfehlen? Wir drucken gerne nach.Auf den jetzt insgesamt 224 Seiten finden Sie aber nicht nur viele Bilder. Wir möchten Ihnen in vier Kapiteln mit einleitenden Texten auch noch etwas erzählen. Zuerst über Land & Leute, denen wir begegnet sind. Anschließend nehmen wir Sie mit in das faszinierende, mystische Ruwenzorigebirge, das schon seit über 2.000 Jahren auch als Mondberge bezeichnet wird. Was wäre Ostafrika ohne seine beeindruckenden Wildtiere? Wir sind auf Safari Elefanten, Flusspferden, vielen Antilopen, Büffeln, noch viel mehr Vögeln und anderen Tieren begegnet. Doch das unumstrittene Highlight Ugandas sind seine Berggorillas. Es gibt auf der ganzen Welt nur noch knapp 800 Exemplare. Fast die Hälfte davon lebt in Uganda, etwas über 300 Tiere im Bwindi Impenetrable Forest. Dort haben wir uns insgesamt zehnmal zu fünf verschiedenen habituierten Gorillagruppen durch den dichten Bergregenwald gekämpft. Man darf pro Tag nur eine Stunde bei ihnen bleiben. Alle Berggorilla-Bilder dieses Buches sind also innerhalb von zehn Stunden von sieben Fotografen an sechs verschiedenen Tagen, entstanden.Im Rahmen des Mondberge-Projekts gibt es außer diesem Fotobildband noch den edlen, großformatigen Wandkalender „Artenschutz“, die Multimedia-Show „Im Herzen Afrikas“, das Berggorilla-Kinderbuch „Zu Besuch bei unseren Verwandten“ und als hochwertiges Taschenbuch den Afrika-Thriller „Mondberge“. Auf unserer Webseite www.mondberge.com finden Sie aktuelle Newsmeldungen, Artikel, Bildergalerien u.v.m.Wir sind davon überzeugt, damit einen Beitrag zum Erhalt des afrikanischen Regenwaldes, zur Verbesserung der Lebensqualität der Menschen vor Ort – und natürlich zum Überleben der Berggorillas leisten zu können.Das Mondberge-Team, im März 2012 Grußwort von Hannes Jaenicke: Wenn wir ,Afrika‘ hören oder lesen, denken wir meistens an Bürgerkrieg, Elend, hungernde Kinder. Dass dieser Kontinent unendlich viel Schönes und Erfreuliches zu bieten hat, wird traurigerweise selten kolportiert. Die „Perle Afrikas“ – nun bereits in zweiter Auflage – ist ein großartiger Beweis für die atemberaubende Schönheit und Artenvielfalt dieses Kontinents. Und für die Dringlichkeit, die Natur dort zu schützen und zu retten, bevor unser Hunger nach Rohstoffen und die gnadenlose Profitgier und Ausbeutung der gewaltigen Ressourcen die letzten unberührten Flächen vernichten.Die Region um die legendären „Mondberge“ und ihre Bewohner, darunter die letzten überlebenden Berggorillas, und die spärlichen Restflächen ehemals riesiger Regenwälder sind Tragödie und Hoffnung zugleich. Und ein Aufruf, dieses Habitat zu retten, zu schützen, aktiv zu werden und zu handeln. Der Kauf von die „Perle Afrikas“ ist ein erster Schritt und gleichzeitig ein wirkungsvoller Beitrag für das Überleben all dessen, was in diesem fantastischen Buch präsentiert wird. Es ist eine Reise zu einem der letzten Paradiese der Erde – durch die mystische Natur der Mondberge, zu den Berggorillas und anderen exotischen Tierarten, die in Uganda (noch) leben. Ich wünsche Ihnen genauso viel Freude beim Betrachten der wunderschönen Bilder wie ich sie hatte – und den Machern dieses Buches wünsche ich den größtmöglichen Erfolg in ihrem unermüdlichen Engagement für die Umwelt, Natur und Artenvielfalt. Ihr Hannes Jaenicke

Der Name Uganda stammt vom Königreich Buganda, das den südöstlichen Teil des heutigen Landes umfasst. Es kann nicht nur als „Perle“, sondern – geografisch gesehen – auch als „Herz“ Afrikas bezeichnet werden.Uganda liegt quasi im Herzen des afrikanischen Kontinents. Abgesehen von der Haupt- und Millionenstadt Kampala ist Uganda eher von kleineren Städten und Siedlungen geprägt. Nur wenige überschreiten die Grenze von 100.000 Einwohnern zur Großstadt. Eingebettet zwischen dem Ost- und dem Zentralafrikanischen Grabenbruch grenzt Uganda an Kenia imOsten, an Tansania und Ruanda im Süden, an die Demokratische Republik Kongo im Westen und an denSudan im Norden. Bei einer Gesamtfläche von rund 241.000 km2 (dies entspricht in etwa der Größe Westdeutschlands vor der Wiedervereinigung) entfallen ca. 17 % auf Wasserflächen. Superstar ist dabei der Viktoria-See, mit 68.000 km2 fast so groß wie Bayern. Der größte See Afrikas ist nach dem Kaspischen Meer in Westasien und dem Lake Superior in Nordamerika der drittgrößte See der Welt. In Jinja, auf einer Höhe von über 1.100 m, entspringt in Uganda aus dem riesigen See der Viktoria-Nil. Mit seinen 6.671 Kilometer Länge kämpft der Nil nur noch mit dem Amazonas um die Bezeichnung „längster Fluss der Welt“. Auf seiner langen Reise zum Mittelmeer durchfließt der Viktoria-Nil Zentraluganda bis zum Albert-See, wird von hier bis zur sudanesischen Grenze zum Albert-Nil und danach als Weißer Nil bezeichnet. Er bildete früher auch die Grenze zwischen den beiden vorherrschenden Sprachgruppen in Uganda. Obwohl neben der Amtsprache Englisch über 30 verschiedene Stammessprachen gesprochen werden, gehört die Bevölkerung überwiegend den zwei größten Sprachgruppen Afrikas an: Den Bantu-sprachigen Völkern in Süd- und Zentraluganda und den nilotisch sprechenden Völkern, angesiedelt im Norden und Nordosten. Aber wo immer man in Uganda auch unterwegs ist: Es begegnen einem überaus freundliche, herzliche und den Besuchern gegenüber aufgeschlossene Menschen. Heute leben in Uganda mehr als 30 Millionen Menschen, davon sind ca. 90 % Christen und ca. 10 % Muslime. Die Ugander sind ein junges Volk: Über 70 % der Bevölkerung ist unter 24 Jahre alt, im Schnitt hat jede Familie sieben Kinder. Nach ein bisschen „Überredungskunst“ zeigte uns der Metzger stolz seine Ware. Das Leben in Uganda spielt sich größtenteils auf und an den Straßen ab. Schon nach wenigen Minuten im Land prägen sich die unterschiedlichsten Eindrücke ins Gedächtnis ein. Fort Portal Auf unserer Reise durch Uganda machten wir nach der Ankunft in Entebbe am zweiten Tag in Fort Portal Halt. Diese – für ugandische Verhältnisse große – Stadt, mit über 42.000 Einwohnern liegt im Westen Ugandas, nahe dem Ruwenzorigebirge. Fort Portal hat einen ansehnlichen Wochenmarkt, hierfüllten wir unsere Vorräte auf. Die Marktleute – obwohl anfangs gegenüber uns Weißen, mit allerhand technischem und optischem Gerät ausgestatteten Fremden etwas misstrauisch – entwickelten eine regelrechte Begeisterung für das kleine „Gucktheater“ an unseren Kameramonitoren. Als wir versprachen, einige der Bilder auch zuzusenden, wurde selbst der zunächst dem Fotografieren absolut abgeneigte Metzger weich. Seine Postanschrift für die Übersendung der Bilder lautet übrigens„Butcher No. 44, Fort Portal“. Hier leben vor allem Batoro und Bakiga. Die Menschen des Bakiga-Volk bildeten früher eine stark segmentierte Gesellschaft, welche aus dem heutigen Ruanda nach Uganda einwanderte. Sie glaubenan Ruhanga, den Schöpfer alles Irdischen und haben mehrere Kulte, unter denen der wichtigste Nyabingi war, der Geist des hochgeschätzten Regenmachers. Ruwenzori, die Mondberge Der Name ist Programm: „Ruwenzori“ entstammt dem Begriff „Rwenjura“ aus der Sprache der Batoro und heißt in etwa so viel wie „Regenmacher“ – und der scheint hier wirklich zu Hause zu sein! Im Ruwenzori leben die Bakonjo. Nach ihrem Glauben sind sie der einzige Stamm, der die Berge besteigen kann. Traditionell verehren sie zwei Götter: Den männlichen Gott Kitasamba, der vier Frauen hat, und dessen erste Frau Nyabiyae, die Göttin des Glücks. Die Götter wohnen in den Bergen, und da die Frauen Kitasamba fürchten, ist Bergsteigen Männersache. Ein Mythos besagt, wenn eine Frau die Berge besteige, bringe das Unglück – und sie kann danach keine Kinder mehr gebären. Das Kapitel "Land und Leute" hat insgesamt 20 Seiten.

Der Ruwenzori ist anders!Die legendären Mondberge tief im Herzen Afrikas Auf der Grenze zwischen Uganda und dem Kongo erhebt sich das kaum bekannte, faszinierende Ruwenzorigebirge: die Mondberge! Die über 5.000 Meter hohe, fast ständig unter Wolken verborgene Bergkette ist einfach anders – anders als jede andere Region auf der Welt. Es gibt nichts Vergleichbares! Das Besondere sind die vielen hohen, eisbedeckten Gipfel so nah am Äquator und der fantastische Urwald, der sie umschließt. Die Vegetation ist einzigartig: Blumen werden so groß wie Bäume, riesige Moosteppiche leuchten in den unwirklichsten Farben und Flechten hängen teils zentnerschwer von den Bäumen herunter. Regen, Wolken oder Nebel – eine durch und durch mystische Stimmung liegt über allem. Irgendwo hier liegen die Quellen des Nils. Die Legende eines schneebedeckten Hochgebirges mitten in Afrika ist uralt. Schon vor zweieinhalbtausend Jahren schrieb Aischylos: „Ägypten wird vom Schnee genährt.“ Herodot und Aristoteles erwähnten es ebenfalls. 150 Jahre nach Christus schrieb der griechische Philosoph und Geograf Ptolemäus von den „Lunae Montes“, den Mondbergen, als der Quelle des Nils. Der arabische Geograph Idrisi zeichnete dieses Gebirge im Jahre 1154 in seinen Atlas ein. In Europa jedoch wusste bis Ende des 19. Jahrhunderts niemand etwas davon. Kein anderes Gebirge konnte sich so lange vor der Welt verstecken. David Livingstone ist auf seinen berühmten Expeditionen schlichtweg daran „vorbeigelaufen“. Am 24. Mai 1888 sichtete der berühmte Afrika-Entdeckungsreisende und Journalist Henry Morgan Stanley das „schönste Gebirge Afrikas in all seiner Pracht“ – die schneebedeckten Höhen des Ruwenzori – und entdeckte sie für die westliche Welt. Dabei hatte er einfach nur Glück: Ein Junge lenkte seinen Blick in die richtige Richtung, genau in einem der seltenen Momente ohne Wolken oder Nebel. Der geheimnisvolle Ruwenzori, von dem er schon zwölf Jahre zuvor gehört hatte, war endlich gefunden. Die Legende der Mondberge wurde zur Wirklichkeit. Stanley war der Überzeugung: „Damit ist die Frage nach den Nilquellen ausreichend beantwortet, die Gletscher des Ruwenzori sind der Ursprung des längsten afrikanischen Stroms.“Heute wissen wir, dass sich diese Frage nicht so leicht beantworten lässt. Es gibt keine eindeutige Nilquelle! „Offiziell“ gilt der Ausfluss aus dem Viktoriasee bei Jinja in Uganda als die Quelle des Nils – aber wo kommen diese gewaltigen Wassermassen denn tatsächlich her? Zweifellos zu ganz erheblichen Teilen aus dem Ruwenzori. Dieser Name heißt in der Sprache der Bakonjo so viel wie „Regenmacher“. Es schneit und regnet dort an mindestens 320 Tagen im Jahr. Selbst in der so genannten Trockenzeit regnet es, an schönen Tagen natürlich etwas weniger. Das Wasser fließt in verschiedene Richtungen ab, aber all diese Flüsse speisen letzten Endes den längsten Fluss der Erde.Der dritthöchste Berg AfrikasDie Mondberge erstrecken sich von Süden nach Norden über 120 km bei einer Breite von circa 50 km quer über den Äquator. Insgesamt liegen sechs größere Berge im Ruwenzori. Der höchste wurde 1906 von Luigi Amedeo von Savoyen, dem Herzog der Abruzzen, während seiner erfolgreichen Erstbesteigung Mount Stanley genannt. Seine drei Spitzen (Albert, Alexandra und Margherita) sind jeweils über 5.000 Meter hoch. Der dritthöchste Gipfel Afrikas – nach dem Kilimanjaro und dem Mount Kenya – ist die Margherita-Spitze mit 5.109 Metern. Nur wenige Tage im Jahr – oder in seltenen kurzen Momenten – sind die Gipfel nicht in Wolken verborgen.In Uganda, im zentralen Teil des Gebirges, liegt der Rwenzori Mountains National Park – UNESCO Weltnaturerbe seit 1994. Nur ein paar hundert Trekker und Bergsteiger pro Jahr nehmen die Strapazen auf sich, diese fantastische Region zu Fuß zu erkunden. Im Vergleich dazu: Den Kilimanjaro versuchen inzwischen pro Jahr mehr als 40.000 Menschen zu besteigen. In den meisten Monaten des Jahres ist eine Begehung der beiden Trails und eine Besteigung der Berge im Ruwenzori so gut wie unmöglich. Die Wege sind durch tiefen Schlamm unpassierbar, und es regnet den ganzen Tag, 24 Stunden lang. Zwischen Dezember und Februar oder von Juni bis August regnet es weniger, manchmal (ganz selten) gibt es vereinzelt sogar sonnige und richtig schöne, sommerlich warme Tage.Wir machten uns im Januar 2009 auf den Weg. Neun Tage lang sind wir mit unserem Team, drei Führern, einem Koch und ungefähr zwanzig Trägern (so genau konnten wir das bis zum letzten Tag nicht feststellen) im Ruwenzori unterwegs gewesen. Wir folgten dem Central Circuit Trail, der sich an alten Pfaden der einheimischen Jäger orientiert. Früher gab es in den unteren Bereichen viele Waldelefanten, verschiedene Affen und Leoparden – es gibt sie immer noch, aber zu Gesicht bekommt man sie nicht mehr. .

Erscheint lt. Verlag 30.3.2012
Reihe/Serie Fotografeneditionen.de
Mitarbeit Cover Design: Michael Hildebrand
Vorwort Hannes Jaenicke
Sprache deutsch
Maße 240 x 320 mm
Gewicht 2030 g
Einbandart gebunden im Schuber
Themenwelt Reisen Bildbände Afrika
Schlagworte Afrika • Berggorillas • Bildband • Fotobildband • Gorillas • Mondberge • Ostafrika • Ruwenzori • Safari • Uganda • Uganda; Bildband
ISBN-10 3-9812944-9-1 / 3981294491
ISBN-13 978-3-9812944-9-1 / 9783981294491
Zustand Neuware
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