Prag

Mit Mělnik, Karlstein und Böhmischem Bäderdreieck

(Autor)

Buch
312 Seiten
2011
TRESCHER (Verlag)
978-3-89794-199-1 (ISBN)
12,95 inkl. MwSt
Sabine Herre, Autorin des Trescher Reiseführers Prag, war jahrelang Auslandskorrespondentin in der tschechischen Hauptstadt, und ihre profunde Kenntnis der Stadt macht den Titel zu einem wirklich außergewöhnlich guten Reiseführer. Auf 312 Seiten gut strukturierten Seiten kann sich der Leser über viele Hintergrundinformationen, schöne Farbfotos, Karten und aktuelle Reisetipps freuen. Mehr Informationen: www.trescher-verlag.de
In kaum einer anderen Metropole Europas verbinden sich eine lange, sichtbare Geschichte, eine aufregende Gegenwart und ein malerisches Stadtbild zu einem derart faszinierendem Gesamtkunstwerk. Seit dem 14. Jahrhundert ist Prag ein einzigartiges Zentrum von Kunst und Kultur, in dem Angehörige zahlreicher Völker und Nationen ihre Spuren hinterlassen haben. Heute ist die ›Goldene Stadt‹ an der Moldau Weltkulturerbe und Reiseziel für Touristen aus aller Welt.
Dieser Reiseführer bietet ausführliche Kapitel über Geschichte und Kultur, alle wichtigen Sehenswürdigkeiten werden auf Stadtspaziergängen ausführlich vorgestellt. Zahlreiche Tipps zu Restaurants, Kneipen, Hotels, Theatern und Museen machen dieses Buch zu einem wertvollen Reisebegleiter.
Ein Umland-Kapitel führt zu lohnenswerten Zielen, die von Prag aus bequem erreicht werden können: Mělník, Theresienstadt, Burg Karlstein, Schloss Konopiště, Kutná Hora sowie das berühmte Bäderdreieck.

>>> Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de

Sabine Herre ist als Redakteurin bei der"taz"für die Berichterstattung über Politik und Reform der Europäischen Union zuständig. Sie schreibt aber immer wieder über Kulinarisches - besonders auch über die Slow Food-Bewegung.

INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort 11
Hinweise zur Benutzung 12
Zeichenlegende 13
Das Wichtigste in Kürze 13
Herausragende Sehenswürdigkeiten 15

Land und Leute 17

Prag im Überblick 18
Geografie 19
Stadt auf sieben Hügeln 20
Die Moldau 21
Grüne Oasen 22
Klima und Reisezeit 23

Geschichte 24
Eine tausendjährige Stadt 25
Erste Händler kommen 26
Böhmen wird christlich 27
Prag als deutsche Hauptstadt 29
Kampf um den wahren Glauben 31
Die Hussitenkriege 34
Die Habsburger kommen an die Macht 35
Ein Fenstersturz und die Folgen 36
Nationalismus und Industrialisierung 38
Prag in den ›Goldenen 20er Jahren‹ 41
Prag im Zweiten Weltkrieg 42
Kommunistische Machtübernahme 45
Der Prager Frühling 47

Politik 51
Samtene Revolution 51
Marktwirtschaft radikal 53
Frauen in Wirtschaft und Politik 55
EU ja, Euro nein? 56
Umweltprobleme 57
Atheistische Prager 60
Neustart 2010 61

Architektur 63
Peter Parler 64
Die Dientzenhofers 64
Gründerzeit und Jugendstil 66
Kubismus 67

Musik 71
Bedřích Smetana 71
Antonín Dvořák 72
Jazz 73
Plastic People of the Universe 74

Literatur 75

Die böhmische Küche 78
Vorspeisen 81
Nachspeisen 82

Stadtspaziergänge 85

Alstadt – Staré Mĕsto 86
Grabenstraße – Na příkopĕ 86
Repräsentationshaus 88
Durch die Celetná-Gasse 90
Altstädter Ring – Staromĕstské námĕstí 93
Durch die Karlsgasse zur Moldau 101
Bethlehemsviertel 105
Karlsuniversität 107
Ständetheater 108

Karlsbrücke – Karlův most 110
Baugeschichte 112
Legenden 113
Altstädter Brückenturm 114
Brückenstatuen 115

Kleinseite – Malá Strana 120
Wallenstein-Palais 121
Barocke Gärten 124
Kleinseitner Ring – Malostranské námĕstí 125
Niklaskirche 127
Neruda-Gasse – Nerudová 130
Deutsche Botschaft 131
Zum Prager Jesuskind 132
Auf die Halbinsel Kampa 134

Prager Burg – Pražký hrad 138
Wege auf die Burg 138
Baugeschichte 139
Erster und zweiter Burghof 141
Veitskathedrale 143
Alter Königspalast 151
Georgsbasilika 153
Goldenes Gässchen 154
Königsgarten 155

Burgstadt – Hradčany 157
Kloster Strahov 157
Czernin-Palais 161
Wallfahrtsstätte Loretto 162
Neue Welt – Nový svĕt 165
Adelspaläste 166
Kloster Břevnov 168

Neustadt – Nové Město 171
Wenzelsplatz 172
Häuser am Wenzelsplatz 176
Lucerna-Passage 180
Zum Hauptbahnhof 182
Karlsplatz 184
Der Süden der Neustadt 187
An die Moldau 188
Nationaltheater 191
Durch die Nationalstraße 193

Die Stadt der Juden – Josefov 195
Wie die Judenstadt entstand 195
Wie die Judenstadt verschwand 198
Die jüdische Gemeinde heute 199
Altneusynagoge 201
Hohe Synagoge und Rathaus 202
Pinkassynagoge 203
Alter Jüdischer Friedhof 204
Klausensynagoge 207
Maiselsynagoge 208
Zur Spanischen Synagoge 209

Jenseits der Stadtmauern 210
Auf den Weinbergen 210
Arbeiterviertel Žižkov 217
Vyšehrad 220
Schloss Troja
Smíchov 223

Prag-Informationen 229

Informationen vor der Reise 230
Anreise 230
Botschaften 231
Feiertage 231
Währung 231
Sprache 232
Unterwegs in Prag 232
Unterkunft 234
Restaurants 240
Kaffeehäuser 247
Bierkneipen 248
Weinbars 249
Einkaufen 249
Museen 250
Am Abend 253
Öffnungszeiten 255
Medizinische Versorgung 255
Fundbüro 255
Diebstahl 255

Um Prag herum 257

Tagesausflüge von Prag 258
Mělník 258
Theresienstadt 262
Burg Karlstein 264
Stausee Slapy 268
Schloss Konopiště 270
Kutná Hora 273

Böhmische Bäder 277
Karlsbad 277
Marienbad 280
Franzensbad 282

Sprachführer 283

Reisetipps Tschechien von A bis Z 289

Literatur 295
Prag im Internet 296
Die Autorin 297
Personen- und Sachregister 296
Ortsregister 298
Bildnachweis 306
Kartenregister 312

Essays
Ausgegrenzte Roma 59
Václav Havel gegen Václav Klaus 62
Die Frauen des Alfons Mucha 69
Deutsch-jüdische Schriftsteller 77
Für zwei Kreuzer auf die Hand 80
Böhmisches Bier, Mährischer Wein 83
Franz Kafkas Prag 96
Mozart, Don Giovanni und Prag 109
Marionetten und Glas 137
Wo der Hund begraben liegt 170
Mělníker Weine 261

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VORWORT Zum ersten Mal kam ich Mitte der 1980er Jahre nach Prag. Wenn ich heute an diese heißen Sommerwochen zurückdenke, so sehe ich die Stadt in gedämpften Tönen, in dunklem Gelb und grauem Braun. Gelb, Habsburger Gelb, war die Farbe der Fassaden der barocken Palais auf der Kleinseite. Sie mussten von Gerüsten gestützt werden, und auch diese zerfielen bereits. Graubraun, fast schwarz, waren die Mauern der gotischen Türme. Grau die Wände der verräucherten Bierkneipe, in der wir Studenten uns zum Bier trafen. Und Prag trotz aller Grautöne schon damals zur schönsten Stadt Europas erklärten. Gedämpft war in diesen Jahren meist auch die Stimmung. In der Sowjetunion war gerade Konstantin Tschernenko und noch nicht Michail Gorbatschow zum Generalsekretär der KPdSU gewählt worden. In der Tschechoslowakei traute sich nur eine kleine Gruppe gegen den realen Sozialismus aufzubegehren und der wichtigste von ihnen, Václav Havel, wurde immer wieder verhaftet. Dass schon fünf Jahre später in Prag wie in ganz Osteuropa alles anders sein würde, ahnte damals wirklich niemand. Wenn ich heute nach Prag komme, staune ich immer wieder aufs Neue, wie sehr ein Vierteljahrhundert eine tausendjährige Stadt verändern kann. Nie glänzte das Gold der Heiligenscheine auf den barocken Kirchen heller, nie leuchteten die Jugendstilpaläste bunter als in diesen Tagen. Nie war Prag schöner, nie reicher, nie fröhlicher. Waren die engen Gassen der Altstadt früher schon ab 21 Uhr wie ausgestorben, so kehrt in den Kneipen heute oft erst gegen zwei Uhr nachts Ruhe ein. Und wer die Karlsbrücke menschenleer sehen möchte, muss schon um sechs Uhr früh an die Moldau kommen. Manchem mag das alles zu hektisch sein. Klagen über die Heerscharen von Touristen, die die Stadt fast das ganze Jahr über heimsuchen, gibt es nicht nur bei Einheimischen, sondern auch bei den Besuchern selbst. Doch zum einem geht ein Großteil des wirtschaftlichen Wohlstands natürlich auf diese Touristen zurück, und zum anderen ist die Stadt durch die Besucher aus aller Welt auch vielfältiger und bunter geworden. Das gilt besonders für die kulinarische Szene, an deren Spitze inzwischen Köche aus Frankreich und Italien stehen. Zwar bilden ›Schweinebraten, Knödel und Kraut‹ noch immer die gastronomische böhmische Dreifaltigkeit, doch gerade junge Prager ziehen ihr immer häufiger Pasta und Sushi vor. Und auch im kulturellen Bereich wird das Angebot immer breiter, unter gut hundert Konzerten und Theateraufführungen können die Prager und ihre Gäste jeden Abend wählen. Und so erinnert heute wieder vieles an die letzte goldene Epoche der Goldenen Stadt: an die Republik Tomáš G. Masaryks in der Zeit zwischen den Weltkriegen, als die Tschechoslowakei zu den zehn führenden Wirtschaftsnationen der Welt zählte und ein Anziehungspunkt für die kulturelle Elite des Kontinents war. ›Zurück nach Europa‹, so lautete eines der Schlagworte Václav Havels während der Samtenen Revolution von 1989. Prag ist gut dort angekommen. >>> Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de

VORWORT Zum ersten Mal kam ich Mitte der 1980er Jahre nach Prag. Wenn ich heute an diese heißen Sommerwochen zurückdenke, so sehe ich die Stadt in gedämpften Tönen, in dunklem Gelb und grauem Braun. Gelb, Habsburger Gelb, war die Farbe der Fassaden der barocken Palais auf der Kleinseite. Sie mussten von Gerüsten gestützt werden, und auch diese zerfielen bereits. Graubraun, fast schwarz, waren die Mauern der gotischen Türme. Grau die Wände der verräucherten Bierkneipe, in der wir Studenten uns zum Bier trafen. Und Prag trotz aller Grautöne schon damals zur schönsten Stadt Europas erklärten. Gedämpft war in diesen Jahren meist auch die Stimmung. In der Sowjetunion war gerade Konstantin Tschernenko und noch nicht Michail Gorbatschow zum Generalsekretär der KPdSU gewählt worden. In der Tschechoslowakei traute sich nur eine kleine Gruppe gegen den realen Sozialismus aufzubegehren und der wichtigste von ihnen, Václav Havel, wurde immer wieder verhaftet. Dass schon fünf Jahre später in Prag wie in ganz Osteuropa alles anders sein würde, ahnte damals wirklich niemand. Wenn ich heute nach Prag komme, staune ich immer wieder aufs Neue, wie sehr ein Vierteljahrhundert eine tausendjährige Stadt verändern kann. Nie glänzte das Gold der Heiligenscheine auf den barocken Kirchen heller, nie leuchteten die Jugendstilpaläste bunter als in diesen Tagen. Nie war Prag schöner, nie reicher, nie fröhlicher. Waren die engen Gassen der Altstadt früher schon ab 21 Uhr wie ausgestorben, so kehrt in den Kneipen heute oft erst gegen zwei Uhr nachts Ruhe ein. Und wer die Karlsbrücke menschenleer sehen möchte, muss schon um sechs Uhr früh an die Moldau kommen. Manchem mag das alles zu hektisch sein. Klagen über die Heerscharen von Touristen, die die Stadt fast das ganze Jahr über heimsuchen, gibt es nicht nur bei Einheimischen, sondern auch bei den Besuchern selbst. Doch zum einem geht ein Großteil des wirtschaftlichen Wohlstands natürlich auf diese Touristen zurück, und zum anderen ist die Stadt durch die Besucher aus aller Welt auch vielfältiger und bunter geworden. Das gilt besonders für die kulinarische Szene, an deren Spitze inzwischen Köche aus Frankreich und Italien stehen. Zwar bilden 'Schweinebraten, Knödel und Kraut' noch immer die gastronomische böhmische Dreifaltigkeit, doch gerade junge Prager ziehen ihr immer häufiger Pasta und Sushi vor. Und auch im kulturellen Bereich wird das Angebot immer breiter, unter gut hundert Konzerten und Theateraufführungen können die Prager und ihre Gäste jeden Abend wählen. Und so erinnert heute wieder vieles an die letzte goldene Epoche der Goldenen Stadt: an die Republik Tomás G. Masaryks in der Zeit zwischen den Weltkriegen, als die Tschechoslowakei zu den zehn führenden Wirtschaftsnationen der Welt zählte und ein Anziehungspunkt für die kulturelle Elite des Kontinents war. 'Zurück nach Europa', so lautete eines der Schlagworte Václav Havels während der Samtenen Revolution von 1989. Prag ist gut dort angekommen. Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de

Erscheint lt. Verlag 28.7.2011
Reihe/Serie Trescher-Reihe Reisen
Sprache deutsch
Maße 120 x 190 mm
Gewicht 386 g
Einbandart Englisch Broschur
Themenwelt Reiseführer Europa Tschechien
Schlagworte Altstädter Ring • Böhmen • böhmisches Bäderdreieck • Franzensbad • Hradschin • Josefstadt • Kafka • Karlsbad • Karlsbrücke • Karlsplatz • Karlstein • Kleinseite • Landeskunde • Laterna Magika • Marienbad • Melnik • Moldau • Neustädter Rathaus • Osteuropa • Prag • Prager Burg • Prag; Reiseführer • Reiseführer • Schwarzes Theater • Städteführer • Städtereise • Tschechien • Tschechisch • Vaclav Havel • Veitsdom • Wenzelsplatz
ISBN-10 3-89794-199-6 / 3897941996
ISBN-13 978-3-89794-199-1 / 9783897941991
Zustand Neuware
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