Griechenland und der Orient - Hans Christian Andersen

Griechenland und der Orient

Eine märchenhafte Reise
Buch
256 Seiten
2011
Verlag der Griechenland Zeitung – Hellasproducts GmbH
978-3-99021-002-4 (ISBN)
19,80 inkl. MwSt
Der weltbekannte Märchendichter Hans Christian Andersen zeigt mit diesem Buch, dass er auch ein ausgezeichneter und feinfühliger „Reisereporter“ war: 1841 begab sich der dänische Autor nach Griechenland und sah vor sich „das Vaterland des Geistes“. Von dort ging es weiter in den Orient, die „Heimat der Märchen“. Überwältigt stand er vor dem „ungeheuren Konstantinopel, dem Stambul der Türken“. Andersen schreibt begeistert, unvoreingenommen, humorvoll und romantisch. Er hatte Recht, als er auf der Heimreise feststellte: „Noch hat kein Buch ein wahres Bild von Griechenland und von dem, was ich vom Orient gesehen habe, gegeben.“ Hier ist es! Zusammen mit 50 Stichen aus dem 19. Jahrhundert und den mitreißenden Schilderungen Andersens.

Hans Christian Andersen wurde am 2. April 1805 in Odense (Dänemark) geboren. Er war der Sohn eines armen Schuhmachers. Er konnte kaum die Schule besuchen, bis ihm der Dänenkönig Friedrich VI., dem seine Begabung aufgefallen war, 1822 den Besuch der Lateinschule in Slagelsen ermöglichte. Bis 1828 wurde ihm auch das Universitätsstudium bezahlt. Andersen unternahm Reisen durch Deutschland, Frankreich und Italien, die ihn zu lebhaften impressionistischen Studien anregten. Der Weltruhm Andersens ist auf den insgesamt 168 von ihm geschriebenen Märchen begründet. Andersen starb am 4.8.1875 in Kopenhagen.

Die schreckliche Schilderung, die man mir in Neapel von Griechenland und namentlich von Athen machte, fand ich bis ins Lächerliche übertrieben; ich glaubte gern, dass vor sechs bis sieben Jahren alles hier in dem schrecklichsten Elend war, aber man muss bedenken, wie viel schon ein Jahr für ein Land wie Griechenland ist, welches in einer Entwickelungs-Periode liegt, wie kein anderes in Europa. Es verhält sich wie das bemerkbare geistige Fortschreiten eines Kindes mit dem weniger hervortretenden eines erwachsenen Mannes; sieben Monate bei jenem sind ungefähr so viel, wie sieben Jahre bei diesem. Athen kam mir so groß vor, wie eine mittlere Provinzialstadt, und hatte das Aussehen, als sei es, wegen eines Jahrmarktes, welcher gerade jetzt in vollem Gange war, in größter Eile aufgeführt geworden. Was man hier Bazars nannte, sind winklige Straßen mit hölzernen Buden, wie auf einem Jahrmarkte, mit Schärpen, bunten Strümpfen, ganzen Kleidungsstücken und Saffianschuhen geschmückt; alles etwas plump, aber wenigstens bunt. Hier sind Fleischerbuden, dort Obstläden, hier prangen Feze, dort werden alte und neue Bücher verkauft, selbst der Droschkenführer kaufte sich eins, und welches? - Homers Iliade, gedruckt in Athen 1839, ich las selbst den Titel.

Erscheint lt. Verlag 18.4.2011
Sprache deutsch
Maße 120 x 190 mm
Gewicht 420 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Reisen Reiseberichte Europa
Schlagworte Akropolis • Daphne • Griechenland • Griechenland, Geschichte; Reisebericht/Erlebnisbericht • Griechenland, Geschichte; Reise-/Erlebnisberichte • Griechenland, Reise, Istanbul, Konstantinopel, alte Stiche • Istanbul • Konstantinopel • Märchen • Orient, Geschichte; Reisebericht/Erlebnisbericht • Orient, Geschichte; Reise-/Erlebnisberichte • Prokesch von Osten • Reise • Smyrna
ISBN-10 3-99021-002-5 / 3990210025
ISBN-13 978-3-99021-002-4 / 9783990210024
Zustand Neuware
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