Zu Fuß nach Rom

Vorwort
Entstanden ist die Idee, zu Fuß nach Rom zu gehen, in Portugal.
Was mich betrifft, so war ich schon immer ein sehr bewegungsorientierter
Mensch. Auf einen Bauernhof aufgewachsen, war ich oft und gerne draußen.
Es kam auch immer wieder vor, dass ich von Regen oder Gewitter
überrascht wurde und mir irgendwie helfen musste. Das empfand ich jedoch
nicht als unangenehm, sondern eher als abenteuerlich. Später war ich
dann gerne beim Bergwandern und Klettern. Mit der Gründung einer Familie
und der starken Einbindung im Beruf, wurde die Sehnsucht nach der
Ferne und nach ein bisschen Abenteuer immer größer. So gelang es einige
Male, uns wegzustehlen von Familie und Arbeit um diesem Wandertrieb zu
frönen. Nur mit dem Notwendigsten ausgerüstet, strichen wir für ein paar
Tage einfach so aufs Geratewohl übers Land.
Das Wohltuende und gleichzeitig Faszinierende daran war (und ist)
dieses sorgenfreie Leben. Den ganzen Ballast reduzieren auf den Inhalt eines
Rucksackes, auf das was man bei sich tragen kann. Beim Gehen oder
Wandern bewegen wir uns in einem Rhythmus und in einer Geschwindigkeit,
die dem Bewegungsapparat und der menschlichen Mentalität am
zuträglichsten ist. Man kann sich unterhalten, stundenlang still bei sich
bleiben, träumen oder sich von den wechselnden Landschaften inspirieren
lassen.