Nepal - Winfried Lühr-Tanck

Nepal

Allein zwischen Himmel und Erde
Buch | Softcover
152 Seiten
2011
Wishbohn Verlag
978-3-939545-08-8 (ISBN)
12,50 inkl. MwSt
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Winfried Lühr-Tanck hat Nepal sechs Wochen lang mit dem Fahrrad bereist. Zwischen Kodari und Muktinath brachte er 1500 Kilometer hinter sich, sowohl auf perfekt geteerten Stra-ßen als auch auf Schotterpisten. Eine Reise zu den höchsten Bergen und den freundlichsten Menschen der Welt und auch zu sich selbst. Kein Reiseführer, sondern der Versuch, die Dinge hinter den Dingen zu finden.
Aufnahmen von Landschaften und Menschen in Nepal.
Ohne Neugier, ohne Begeisterung für die Vielfalt dieser Welt, ohne die Bereitschaft Strapazen auf sich zu nehmen, ja, ohne den Mut ins “kalte Wasser“ zu springen, macht man das nicht!

Mit einem Buch hat alles angefangen! Es war 1990, in der Zeitung las ich die Besprechung einer Neuerscheinung “Fahrradabenteuer im Himalaya“, im Untertitel “5000 km über das Dach der Welt“. Ich war begeistert und kaufte das Buch. In meinem Kopf entstand spontan die Idee, eine ähnliche, nicht ganz so extreme Tour zu unternehmen. Schnell wurde klar, für mich reichen 1000 km, von Kathmandu nach Lhasa. Einmal im Leben zwischen den höchsten Bergen der Welt unterwegs sein, zum Anfassen nah neben mir, einmal Kathmandu und Lhasa sehen, das saß plötzlich tief in meinem Kopf.

Seitdem sind fast zwanzig Jahre vergangen, die Tibet-Politik Chinas – Touristengruppen nur unter Aufsicht - machte die Reise unmöglich. Allein mit dem Fahrrad durch Tibet, das sollte nicht sein. 1989 fand das Massaker auf dem Platz des himmlischen Friedens in Peking statt, die Machthaber waren gereizt und voller Angst. Im Frühjahr 1990 reiste ich per Eisenbahn durch China, damals gab es dort jede Menge “verbotene Orte“, dazu zählte auch Tibet, die für Touristen nicht zugänglich waren, insbesondere für Solo-Touristen.

Im Sommer 2008 las ich dann in der Zeitung, dass Tibet nun auch für Einzelreisende zugänglich ist. Man benötige zwar neben dem Visum für China ein Permit für Tibet, aber das würde man in China überall bekommen. Jetzt gab es kein Halten mehr! Ende September 2009 saß ich im Flieger, mein Fahrrad im Gepäck.

Und warum nun Nepal?

Kurzfristig hatte China die Einreisebedingungen für Tibet geändert, plötzlich war ein Guide notwendig. Wieder war es die Angst der Machthaber, am 1. Oktober 2009 sollte der 60. Jahrestag der Volksrepublik gefeiert werden, Demonstrationen in Tibet schienen nicht ausgeschlossen. Natürlich sollte kein Tourist solche Bilder mit nach Hause nehmen und in der Welt verbreiten.

Beinahe bin ich der chinesischen Regierung dankbar und meiner Dickköpfigkeit. Mit einem Guide vor meiner Nase? Nein, so wollte ich Tibet nicht bereisen!

Wie heißt es so schön: „Jedes Ende trägt einen neuen Anfang in sich“ - und welch einen Anfang!

Nepal!

Winfried Lühr-Tanck (Geburtsname Schmidt) wurde am 11.Oktober 1951 in Wattenscheid im Ruhrgebiet geboren. Sein Leben nahm mit Schule, Studium, sieben Jahre langer “wilder Ehe“ und schließlich, seit 1981, mit “richtiger Ehe“, seinen Lauf. Aus dieser Ehe sind drei Töchter hervorgegangen, inzwischen sind sie erwachsen. Zwanzig Jahre lebte er in Göttingen und hat dort Physik studiert. Die Grundlagenforschung im Bereich Festkörperphysik war einige Jahre lang sein Thema. Schmunzelnd erzählt er noch heute, dass er „Löcher in Metallen gezählt“ habe. 1989 verschlug es ihn nach Glücksburg an der Ostsee, wo ihn eine neue berufliche Aufgabe erwartete, die Entwicklung von Wärmebildkameras. Später führte er einen Spielzeugladen, von der Modelleisenbahn bis zur Sandschaufel reichte das Sortiment. Vor ein paar Jahren machte er sein Hobby zum Beruf und arbeitet jetzt als freischaffender Fotograf. Seine ersten Fotos machte er bereits im Alter von sechs Jahren, damals noch auf Rollfilm mit einer Box-Kamera, die er auch “Taubenuhr“ nannte - das Ruhrgebiet lässt grüßen. Heute sind es mehrere Digitalkameras, mit denen er arbeitet, Laptop und Beamer haben den Diaprojektor ersetzt. 1985 nach seiner ersten Rajasthan-Reise hielt er seine Diavorträge noch in Überblendtechnik mit zwei Projektoren. Heute sind es Diashows, die auf dem Rechner komponiert werden. Ganz allein fremde Länder zu erkunden, das faszinierte ihn schon seit seiner ersten Rajasthan-Reise. Inzwischen ist er mit der Transsib bis nach China gefahren und hat in Lesotho Afrika entdeckt. In Italien, Polen und Deutschland ist er mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. Winfried Lühr-Tanck sagt, „das Fremde liegt manchmal vor der Haustür“. Er musste bis nach Nepal reisen, um auf die Idee zu kommen ein Buch zu schreiben.

Erscheint lt. Verlag 15.2.2011
Sprache deutsch
Maße 120 x 190 mm
Gewicht 170 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Reisen Reiseberichte Naher Osten
Reisen Reiseberichte Asien
Schlagworte Fahrrad • Fotgrafie • Landschaften • Menschen • Nepal • Rundreise
ISBN-10 3-939545-08-2 / 3939545082
ISBN-13 978-3-939545-08-8 / 9783939545088
Zustand Neuware
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