Kambodscha

Das südostasiatische Königreich Kambodscha auf der indochinesischen Halbinsel am Golf von Thailand bietet ein überwältigendes Naturschauspiel und ist von der über tausend Jahre alten Hochkultur der Khmer geprägt, deren bedeutende Tempelstädten nicht nur zu den größten der Welt zählen, sondern auch in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen wurden. Große Teile des Landes sind auch heute noch von Urwald bedeckt, der zu den unberührtesten in Südostasien zählt und eine artenreiche Vegetation mit vielen seltenen Pflanzen beheimatet. Das Landschaftsbild der Zentralebene Kambodschas wird durch den mächtigen See Tonle Sap geprägt, dem größten Binnensee Südostasiens und durch seinen enormen Fischreichtum zentrale Nahrungs- und Lebensquelle. Einen weiteren großen Einfluss auf die Landschaft hat insbesondere der Mekong im Osten des Landes, der zu den zehn längsten Flüssen der Welt zählt, in Tibet entspringt und bis in das chinesische Meer fließt. Kambodscha hat 1925 als erstes Land Südostasiens ein Naturschutzgebiet eingerichtet und im Laufe des 20 Jahrhunderts kamen immer mehr dazu. Das erste seiner Art war das Land um die berühmte Tempelanlage von Angkor, das heute ein Nationalpark ist. Das Weltkulturdenkmal ist ein spektakuläres Zeugnis der hohen Baukunst und der Kultur der Khmer, dessen monumentale Architektur bis heute ein Höhepunkt für die Besucher des Landes und von unschätzbarer Bedeutung für das kulturelle Erbe Kambodschas ist. Eine Ausnahme im eher geographisch flachen Land ist das Kardamomgebirge, das mit seinen malerischen Berglandschaften einen schönen Kontrast zur Ebene entstehen lässt. Anita Drobeck und Nico Rademacher richten den Blick aber auch auf Details: Einblicke in das Landleben, die Atmosphäre in den Städten mit ihren quirligen Märkten und Mönchen auf Betteltour aber auch die Landschaft des Mekong an der Grenze zu Laos, wo sich ein Höhenunterschied zwischen den Länder zeigt. Die Schönheit Kambodschas wird duch die eindringlichen Panoramaaufnahmen vortrefflich vor Augen geführt.