TransNamib
Sandneurosen Verlag
978-3-939792-02-4 (ISBN)
Das Buch erzählt von einer spannenden Entdeckungsreise quer durch die facettenreiche Wüste Namib zu geheimnisvollen Orten: Diamantensperrgebiete, Geisterstädte, Schiffswracks, endlose Dünenmeere, unberührte Küsten, eigenwillige Flusslandschaften. Eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt eröffnet dem Leser nicht nur neue Dimensionen der Wüste, sondern lässt ihn auch an Begegnungen mit der Bevölkerung teilhaben. Eine interessante Reise, die zugleich einen Blick zurück auf die Zeit der Entdeckungen, Kolonisation und Bürgerkriege wirft.
Angaben zur Person: Uwe Scharf, geboren in Augsburg, aufgewachsen in Seligenstadt, zog 1997 ins Allgäu. Ab 1999 war er regel¬mäßig in Afrika unterwegs. 2001 wurde das Abenteuer „Transafrika“ Realität und er fuhr mit seinem Landrover von Deutschland an das Kap der Guten Hoffnung. Es folgten weitere interessante und spannende Reisen in Afrika. Damit einhergehend Buchveröffentlichungen wie: "Transafrika: In 100 Tagen mit dem Allrad zum Kap der Guten Hoffnung", "Südliches Afrika: Abseits ausgetretener Pfade", "TransNamib: Dimensionen einer Wüste" und "Kalahari: Alle Parks der Kalahari." Nach über 15 Jahren Afrika benötigte Uwe Scharf eine Auszeit von diesem Kontinent; und so folgte 2015 der langgehegte Traum: „Panamericana“. Ein neuer Kontinent, neue Abenteuer, neues gemeinsames Glück, eine neue junge Liebe…
Viele Menschen im grünen Europa haben, wenn überhaupt, von Wüstenreisen eine verschwommene Vorstellung. Bilder von Monotonie, Abenteuer und Tragödien erscheinen vor dem geistigen Auge. Oder man "schickt jemanden in die Wüste", um ihn zu bestrafen, auszugrenzen, zu demütigen. So ist es im alten Testament mit dem Sündenbock überliefert. Warum also zieht es manche Menschen trotzdem immer wieder in diese so menschenfeindlichen Regionen? Als ich in den 70ern das erste Mal in die Wüste "reiste", war das noch im Kinderzimmer in Deutschland. Ich las im Roman "Durch die Wüste" über die Abenteuer von Kara Ben Nemsi alias Karl May. Der Autor vermittelt in seinem Werk das oben beschriebene Bild. Wie wir inzwischen alle wissen, hatte der gute Karl May sich alles nur ausgedacht – erst viele Jahre nach Erscheinen seiner Werke reiste er selbst zu den Schauplätzen der Geschichten. Das vorliegende Buch ist keine fiktive Geschichte. Trotzdem oder gerade deshalb fehlt es nicht an Spannung mit persönlichem Charakter. Es ist authentisch. Vor Antritt einer Safari erscheinen die zu durchquerenden Wüsten als heikle Barrieren. Wenn man Reisende nach der Fahrt fragt, welche geografische Region für sie am eindrucksvollsten war, bekommt man oft die Antwort, dass es ihnen die Wüstenetappen am meisten angetan haben. Man hört immer wieder Sätze wie: Reise zu sich selbst, …durch Raum und Zeit, …ins Reich der Weite und Stille. Genau das wird von Gabi und Uwe eindrucksvoll beschrieben. Diese Sehnsucht ließ sie immer wieder den "Ort der Leere" aufsuchen, besser bekannt unter dem Namen Namib. Doch beim Erkunden der Dimensionen begreifen die Autoren schnell: Die Namib ist nicht leer, sondern hat viele faszinierende Gesichter. Die Herausforderung bestand vor allem darin, aus der Fülle dessen, was sie erlebten, ausgewogen zu berichten. Die älteste Wüste der Welt hat geologisch, historisch und ökologisch Einzigartiges vorzuweisen. Als Zeugnis des Auseinanderdriftens des Urkontinents Gondwana zieht sich die Namib als schmaler Streifen an der Atlantikküste entlang. Sie gilt als Nebelwüste, beeinflusst von antarktischen Strömungen. Mit der Sukkulent Karoo im Süden beherbergt sie einen Hotspot der Artenvielfalt. Sie geht über in ein vegetationsloses, rotes Sandmeer mit den höchsten Dünen der Welt. Dazwischen Inselberge mit endemischer Flora und Fauna sowie Trocken¬flüsse, welche sich ihren Weg zur Küste bahnen. Heimat von lachenden Geckos und goldenen Maulwürfen, aber auch Wüstenelefanten und Wüstenlöwen. Im Norden die Skelettküste mit den Wracks gestrandeter Schiffe als Zeugnis europäischer Expansion. Verfallene portugiesische Handelsstationen und Sklavenhäuser sowie Narben des Bürgerkriegs in Angola säumen den Weg der Autoren. Sie besuchen ausgebeutete Diamantenfelder im streng bewachten Sperrgebiet – ein riesiges Freiluftmuseum deutscher Kolonialgeschichte. Auch die aktuelle Goldgräberstimmung im jungen Namibia, hervorgerufen durch die Renaissance des Uranbergbaus sowie die damit verbundenen Sorgen indigener Völker und Naturschützer, bleiben nicht unerwähnt … Es fällt mir schwer, hier abzubrechen. Die Dimensionen sind riesig. Sollten sie am Ende der Lektüre Lust auf eine eigene Reise verspüren, bietet ihnen der praktische Teil im Anhang mit Roadbook und Wegpunkten eine optimale Grundlage zur Vorbereitung – mit dem Finger auf der Landkarte oder beiden Händen am Lenkrad. Holger Vollbrecht (EduVentures) Windhuk, 11. August 2010
Erscheint lt. Verlag | 4.10.2010 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 368 g |
Einbandart | Englisch Broschur |
Themenwelt | Reisen ► Bildbände |
Reisen ► Reiseberichte ► Afrika | |
Reisen ► Reiseführer | |
Schlagworte | Angola • Deutsch Südwest • Diamanten • Dünen • Epupa • Himbas • Kaokofeld • Landrover • Land Rover • Namib • Namibia • Oranje • Sperrgebiet • Südafrika • Südwest • Süd-West • Wüste |
ISBN-10 | 3-939792-02-0 / 3939792020 |
ISBN-13 | 978-3-939792-02-4 / 9783939792024 |
Zustand | Neuware |
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