Anspruch und Rechtfertigung

Eine Theorie des rechtlichen Denkens im Anschluss an die Phänomenologie Edmund Husserls

(Autor)

Buch | Hardcover
336 Seiten
2008
Springer-Verlag New York Inc.
978-1-4020-9049-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Anspruch und Rechtfertigung - Sophie Loidolt
159,99 inkl. MwSt
Develops a phenomenological theory of judgments on legitimacy. This book investigates the structures in consciousness which enable the process of justification to unfold. It also traces the characteristic of legitimation to an originary appeal to which consciousness is exposed by experience.
Anspruch und Rechtfertigung entwickelt eine phänomenologische Theorie des ‘rechtlichen Denkens’. Dabei handelt es sich um eine erste systematische Untersuchung derjenigen Bewusstseinsstrukturen, die ein Begründen, Ausweisen und Rechtfertigen überhaupt erst ermöglichen.


Die grundlegende Frage ist, wie Rechtsansprüche, die sowohl erkenntnistheoretischen als auch ethischen Urteilen inhärent sind, als ein Grundmerkmal des Erfahrens verstanden werden können. Die vorliegende These gibt eine genetische Antwort auf diese Frage. Sie führt den Rechtscharakter im Denken auf einen ursprünglichen Anspruch zurück, dem Bewusstsein im Erfahren immer schon ausgesetzt ist. Rechtliche Strukturen müssen daher als eine prädikative Antwort auf ein vorprädikatives Angesprochen-Sein begriffen werden.


Das vorliegende Buch untersucht sowohl den ethischen als auch den erkenntnistheoretischen Bereich, wobei Husserls genetische Phänomenologie in Erfahrung und Urteil den methodischen Hintergrund bildet. Es bietet außerdem eine neue und umfassende Lektüre von Husserls Schriften zur Ethik, sowie einen kritischen Dialog mit der Alteritätsethik von Levinas und der Diskursethik Apels.


 


Anspruch und Rechtfertigung (Appeal and Justification) develops a phenomenological theory of judgments on legitimacy. It undertakes a first systematic investigation of the structures in consciousness which enable the process of justification to unfold.


The overall question is how the claim for legitimacy, inherent in both epistemological and ethical judgments, can be understood as a fundamental character of experience. The thesis that this book offers follows along the lines of a genetic answer to this question. It traces the characteristic of legitimation back to an originary appeal to which consciousness is exposed by experience. Legitimizing structures are thus to be understood as a predicativeanswer to this prepredicative appeal.


This book investigates both the epistemological and the ethical fields, working mainly with Husserl’s genetic theory in Experience and Judgement. It offers a new and comprehensive reading of Husserl’s ethics and a critical dialogue with Levinas’ ethics of alterity and Apels’ discourse ethics.

Die Grundfragen Des Rechtlichen Denkens: Eine Hinführung.- Die Rechtsprädikation: Vorbereitende Phänomenologische Begriffsklärungen.- Die Rechtsprädikation Der Theoretischen Vernunft. Eine Genetische Analyse.- Die Rechtsprädikation Der Praktischen Vernunft: Husserls Positionswandel.- Levinas: Der Anspruch Der Anderen Als Stiftung Rechtlichen Denkens.- Apel: Das Apriori Der Kommunikationsgemeinschaft Als Faktum Der Vernunft.

Erscheint lt. Verlag 11.12.2008
Reihe/Serie Phaenomenologica ; 191
Zusatzinfo IX, 336 S.
Verlagsort New York, NY
Sprache deutsch
Maße 155 x 235 mm
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Erkenntnistheorie / Wissenschaftstheorie
Geisteswissenschaften Philosophie Ethik
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Recht / Steuern EU / Internationales Recht
ISBN-10 1-4020-9049-8 / 1402090498
ISBN-13 978-1-4020-9049-3 / 9781402090493
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Vorlesung Wintersemester 1951/52. [Was bedeutet das alles?]

von Martin Heidegger

Buch | Softcover (2023)
Reclam, Philipp (Verlag)
7,00