Effektengiroverkehr und Internationales Privatrecht. - Stefan Saager

Effektengiroverkehr und Internationales Privatrecht.

(Autor)

Buch | Softcover
308 Seiten
2007
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-12605-7 (ISBN)
79,90 inkl. MwSt
  • Keine Verlagsinformationen verfügbar
  • Artikel merken
Die Ende 2002 beschlossene Haager Wertpapierkonvention steht im Mittelpunkt der vorliegenden Dissertation. Stefan Saager erläutert darin Hintergrund und Inhalt ihrer Kollisionsregeln und untersucht deren Vereinbarkeit mit dem bestehenden deutschen und europäischen Internationalen Privatrecht sowie mit dem deutschen materiellen Recht des Effektengiroverkehrs.

Dazu beschreibt er zunächst das Recht des Effektengiroverkehrs nach deutschem materiellen Recht, wobei er zwischen nationalen und internationalen Transaktionen unterscheidet. In einem zweiten Schritt stellt er das Internationale Privatrecht des Effektengiroverkehrs mit der Entwicklung vom Grundsatz der lex cartae sitae hin zu dem in der neueren europäischen und deutschen Gesetzgebung verwirklichten, als place of the relevant intermediary approach (PRIMA) bezeichneten, Ansatz dar und setzt sich dabei kritisch mit der Regelung des
17a DepotG auseinander. Bei der Beschäftigung mit der Haager Wertpapierkonvention befaßt sich der Autor insbesondere mit deren Anknüpfungsgegenständen und Anknüpfungsmomenten. Er erläutert die Abkehr von PRIMA hin zu dem account agreement approach (AAA), den er gegen Kritik verteidigt.

In der Bewertung der Haager Wertpapierkonvention gelangt Saager zu dem Ergebnis, daß sie mit dem deutschen materiellen Recht nicht in Einklang zu bringen ist und fordert eine Modernisierung des deutschen Depotrechts, wozu auch der erste Teil seiner Arbeit Gründe liefert. Eine Zeichnung der Haager Wertpapierkonvention durch Deutschland und die Europäische Union hält er vor Abschluß der Reform des deutschen Depotrechts für verfrüht. Er verweist auf verschiedene internationale Initiativen zur Harmonisierung und zur Reform des Depotrechts.

Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Teil: Effektengiroverkehr im deutschen Recht: Girosammelverwahrung und Effektengiroverkehr - Internationaler Effektengiroverkehr - 2. Teil: Internationales Privatrecht: Der Grundsatz der lex cartae sitae - Abkehr vom Grundsatz der lex cartae sitae im Effektengiroverkehr - PRIMA im Recht der Europäischen Union - PRIMA im deutschen Recht: § 17a DepotG - Ergebnis - 3. Teil: Das amerikanische Recht der intermediärverwahrten Wertpapiere: Grundlagen - Das materielle Recht des indirect holding system - Kollisionsrecht - 4. Teil: Haager Wertpapierkonvention: Entstehungsgeschichte - Begriffsbestimmung - Anknüpfungsgegenstände der Haager Wertpapierkonvention - Anknüpfungsmomente nach der Haager Wertpapierkonvention - Abkehr von PRIMA als Grundlage der Haager Wertpapierkonvention - Die Methode der Anknüpfung nach der Haager Wertpapierkonvention - Bewertung - Ergebnis - Synopse Konventionstext Haager Wertpapierkonvention - Sonderbedingungen für Wertpapiergeschäfte - Literatur- und Sachwortverzeichnis

Erscheint lt. Verlag 24.9.2007
Reihe/Serie Untersuchungen über das Spar-, Giro- und Kreditwesen. Abteilung B: Rechtswissenschaft ; 174
Zusatzinfo Abb.; 308 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 410 g
Themenwelt Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht Internationales Privatrecht
Recht / Steuern Wirtschaftsrecht
Schlagworte Depotrecht • Effektengiroverkehr • Girosammelverwahrung • Haager Wertpapierkonvention • Internationales Privatrecht • Internationales Privatrecht (IPR) • Wertpapiersachstatut
ISBN-10 3-428-12605-X / 342812605X
ISBN-13 978-3-428-12605-7 / 9783428126057
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich