Briefwechsel 1918–1935.

Mit einem Vorwort von Edgar J. Feuchtwanger. Hrsg. von Rolf Rieß.

Rolf Rieß (Herausgeber)

, (Autoren)

Buch | Softcover
447 Seiten
2007
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-12448-0 (ISBN)
49,90 inkl. MwSt
Carl Schmitt veröffentlichte einen Großteil seiner wichtigen Werke im Verlag Duncker & Humblot. Im Zuge der engen Zusammenarbeit mit dem damaligen Verlagsleiter Ludwig Feuchtwanger entwickelte sich ein reger intellektueller, anspielungsreicher Austausch auf Augenhöhe zwischen Autor und Verleger. Dieser Briefwechsel (1918–1935) zeichnet ein Bild zweier Gelehrter in der Weimarer Republik und dokumentiert zugleich das Scheitern einer Freundschaft.
Carl Schmitt veröffentlichte einen Großteil seiner wichtigen Werke im Verlag Duncker & Humblot. Im Zuge der engen Zusammenarbeit mit dem damaligen Verlagsleiter Ludwig Feuchtwanger entwickelte sich ein reger intellektueller, anspielungsreicher Austausch auf Augenhöhe zwischen Autor und Verleger.

Ludwig Feuchtwanger, ein heute nahezu vergessener Intellektueller der jüdischen Renaissance nach dem Ersten Weltkrieg, vermochte es, auf Schmitts Interessen einzugehen und diese z.T. zu lenken. Dieser nun erstmals edierte Briefwechsel (1918-1935) zeichnet ein Bild zweier Gelehrter in der Weimarer Republik, veranschaulicht u.a. auch die materielle Lage eines wissenschaftlichen Autors und gibt Einblick in den damaligen Buchmarkt. Daneben finden sich Bausteine zur Biographie Carl Schmitts und Ludwig Feuchtwangers sowie ihren intellektuellen Netzwerken. Der Briefwechsel dokumentiert zugleich aber auch das Scheitern einer Freundschaft.

Carl Schmitt, geboren am 11.7.1888 in Plettenberg, lehrte als Professor für Verfassungs- und Völkerrecht in Greifswald (1921), Bonn (1922), Berlin (Handelshochschule, 1926), Köln (1932) sowie an der Universität Berlin (1933–1945). Er gehört zu den anregendsten und zugleich umstrittensten politischen Denkern dieses Jahrhunderts in Deutschland. Vor allem seine Definitionen der Begriffe Politische Romantik und Politische Theologie, Souveränität, Diktatur, Legalität und Legitimität sowie des Politischen (»Freund-Feind-Theorie«) hatten starken Einfluß weit über die Grenzen Deutschlands und seines Faches hinaus. Carl Schmitt starb 96jährig am Ostersonntag, dem 7. April 1985, in seinem Geburtsort.

Vorwort von Edgar J. Feuchtwanger

Zur Edition

Briefwechsel 1918–1935

Nachwort von Rolf Rieß

Literatur- und Namenverzeichnis

"Mit dem ersten Brief des jungen Schmitt beginnt eine faszinierende Kommunikation, die sich über anderthalb Jahrzehnte erstreckt, bevor sie 1933 ein jähes Ende findet. Sie beschränkt sich nicht auf Honorarfragen, Fahnenkorrekturen und Erscheinungstermine, sondern ist von Anfang an ein Gespräch unter intellektuell Ebenbürtigen. Ludwig Feuchtwanger, von Hause aus Jurist, Bruder des Schriftstellers Lion Feuchtwanger, ist ein homme de lettres; er publiziert Aufsätze über Religionsgeschichte und den jüdischen Glauben, beschäftigt sich mit arabischer und persischer Grammatik, brilliert in seinen Briefen mit scharfsichtigen staatstheoretischen und historischen Betrachtungen. Er wird Carl Schmitts Eckermann; das Verhältnis wird im Laufe der Jahre fast freundschaftlich; man besucht sich, erörtert Publikationspläne, versorgt sich gegenseitig mit Lektüretipps. [...] die Leistung der Publikation dieses Briefwechsels [ist] im Blick auf Carl Schmitts Werk und Person - und mehr noch im Blick auf den wunderbaren Ludwig Feuchtwanger - von einiger Bedeutung." Andreas Anter, in: Neue Zürcher Zeitung, 12./13. April 2008

»Mit dem ersten Brief des jungen Schmitt beginnt eine faszinierende Kommunikation, die sich über anderthalb Jahrzehnte erstreckt, bevor sie 1933 ein jähes Ende findet. Sie beschränkt sich nicht auf Honorarfragen, Fahnenkorrekturen und Erscheinungstermine, sondern ist von Anfang an ein Gespräch unter intellektuell Ebenbürtigen. Ludwig Feuchtwanger, von Hause aus Jurist, Bruder des Schriftstellers Lion Feuchtwanger, ist ein homme de lettres; er publiziert Aufsätze über Religionsgeschichte und den jüdischen Glauben, beschäftigt sich mit arabischer und persischer Grammatik, brilliert in seinen Briefen mit scharfsichtigen staatstheoretischen und historischen Betrachtungen. Er wird Carl Schmitts Eckermann; das Verhältnis wird im Laufe der Jahre fast freundschaftlich; man besucht sich, erörtert Publikationspläne, versorgt sich gegenseitig mit Lektüretipps. […] die Leistung der Publikation dieses Briefwechsels [ist] im Blick auf Carl Schmitts Werk und Person – und mehr noch im Blick auf den wunderbaren Ludwig Feuchtwanger – von einiger Bedeutung.« Andreas Anter, in: Neue Zürcher Zeitung, 12./13. April 2008

Erscheint lt. Verlag 7.9.2007
Einführung Edgar J. Feuchtwanger
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 614 g
Themenwelt Literatur Briefe / Tagebücher
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Militärgeschichte
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Recht / Steuern Rechtsgeschichte
Schlagworte Carl Schmitt • Duncker & Humblot • Duncker & Humblot • Jüdische Renaissance • Ludwig Feuchtwanger • Rechtsgeschichte • Verfassungslehre • Weimarer Republik • Weimarer Republik; Geistes-/Kultur-G. • Weimarer Republik /Geistes- und Kulturleben • Weimarer Republik; Recht
ISBN-10 3-428-12448-0 / 3428124480
ISBN-13 978-3-428-12448-0 / 9783428124480
Zustand Neuware
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