Canova und die Tradition - Yvonne zu Dohna

Canova und die Tradition

Kunstpolitik am päpstlichen Hof

(Autor)

Buch | Softcover
2006
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-55116-5 (ISBN)
104,20 inkl. MwSt
Antonio Canova (1757-1822) war der bedeutendste Bildhauer seiner Zeit. Er war aber auch, neben Vivant Denon in Paris, einer der mutigsten und einflußreichsten Museumsdirektoren und Kunstpolitiker der unruhigen Jahre zwischen dem Ende des Ancien Régime und der Restauration. Als Napoleon 1802 die hervorragendsten Kunstwerke nach Paris bringen ließ, machte Pius VII. Canova zum Generaldirektor der Vatikanischen Museen. Canova richtete nun das Museo Chiaramonti ein und tat alles, um die große Tradition Roms als Kunstmetropole zu retten und wenigstens die Schulung der jungen Künstler zu gewährleisten. Im persönlichen Gespräch versuchte er, Napoleon von der unersetzlichen Rolle Roms zu überzeugen, und erreichte nach seinem Sturz die Rückgabe der meisten Kunstwerke. Im Braccio Nuovo feierte er den Sieg über die barbarischen Kunsträuber und führte die Tradition der päpstlichen Sammlungen programmatisch fort, ohne sich den klassifizierenden Ideen Vivant Denons im Musée Napoléon zu verschließen. Legte Canova auch niemals Zeugnis über seine Verdienste ab, so ließ er doch die wichtigsten Ereignisse seiner Kulturpolitik in den Lünetten des Museo Chiaramonti durch eine Gruppe junger Nazarener verewigen.

Die Autorin: Yvonne zu Dohna, Studium der Rechtswissenschaften, der Kunstgeschichte und der Philosophie an der Universität Heidelberg; Promotionsstipendium an der Bibliotheca Hertziana; 2000 Promotion in Karlsruhe; seit 2003 Dozentin an der Pontificia Università Gregoriana; seit 2004 Gastdozentin an der Cattedra Sacra in Monterrey in Mexiko und seit 2005 Dozentin an der Richmond University in Rom; Schwerpunkt: das Verhältnis von Kunst und Religion; aktuelles Forschungsprojekt: Raffaels Frauenbild zwischen Sinnlichkeit und Spiritualität.

lt;i>Aus dem Inhalt: Canova als der letzte Repräsentant jener römischen Tradition, die bis zu Raffael zurückreicht - Seine Begegnung mit der antiken Kunst Roms - Seine Aktivitäten als Direktor der Vatikanischen Museen - Seine Reaktion auf den Kunstraub Napoleons - Napoleons Werben um Canova - Canova und die Rückführung der geraubten Kunstwerke - Canovas unerschütterliche Treue zum Papst und zur Kirche - Sein Einsatz für den künstlerischen Nachwuchs und die römischen Akademien - Canovas Ideen für eine Ikonographie seines kunstpolitischen Wirkens in den Freskenbildern des Museo Chiraramonti.

Erscheint lt. Verlag 28.9.2006
Reihe/Serie Italien in Geschichte und Gegenwart ; 26
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 530 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Kunstgeschichte / Kunststile
Geisteswissenschaften Philosophie
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Romanistik
Recht / Steuern Öffentliches Recht Besonderes Verwaltungsrecht
Technik Architektur
Schlagworte Canova • Canova, Antonio • Denon, Vivant • Dohna • Erik • Hardcover, Softcover / Kunst/Kunstgeschichte • HC/Kunst/Kunstgeschichte • Jayme • Kunstpolitik • Napoleon • päpstlichen • Papst Pius VII • Tradition • Yvonne
ISBN-10 3-631-55116-9 / 3631551169
ISBN-13 978-3-631-55116-5 / 9783631551165
Zustand Neuware
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