Die Gemeinschaftszulassung für Luftfahrtgerät. - Daniel Riedel

Die Gemeinschaftszulassung für Luftfahrtgerät.

Europäisches Verwalten durch Agenturen am Beispiel der EASA.

(Autor)

Buch | Softcover
XXIV, 473 Seiten
2006
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-12099-4 (ISBN)
99,90 inkl. MwSt
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Mit der Gemeinschaftszulassung für Luftfahrtgerät durch die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) geht die EG neue Wege. Erstmals überträgt sie ein präventives Produktzulassungsverfahren in die alleinige Verantwortung einer selbständigen Europäischen Agentur, die darüber hinaus zugleich vielfältige weitere Befugnisse auf dem Gebiet der Luftverkehrssicherheit wahrnimmt. Diese reichen von der Erarbeitung technischer Normen bis hin zu Inspektions- und Kontrollbesuchen in mitgliedstaatlichen Luftverkehrsverwaltungen. Die EASA ist daher auch bereits als Blaupause für die neue Luftverkehrspolitik bezeichnet worden. Sie kann aber auch als Präzedenzfall eines neuen Typs von Agenturen überhaupt gelten, der zunehmend als eigener Fachunterbau der Gemeinschaft fungiert.

Der Autor unternimmt erstmalig eine systematische Darstellung der neuen Fluggerätezulassung und der EASA als ihrer organisatorischen Komponente. Ausgangspunkte sind dabei die völkerrechtlichen Determinanten und das bisherige Zulassungssystem in der Bundesrepublik. Besonderen Wert wird auf die Bedeutung der neuen Fluggerätezulassung für die Systembildung im allgemeinen europäischen Verwaltungsrechts gelegt. Dazu wird sie zum einen in den Gesamtzusammenhang der bestehenden europäischen Produktzulassungsverfahren und in eine eigene Typologie Europäischer Agenturen eingeordnet. Zum anderen werden Fragestellungen des allgemeinen Verwaltungsrechts, etwa die Kompetenzordnung der EG, an ihrem Beispiel behandelt. Das neue Zulassungsverfahren wird als Rechtsverhältnis rekonstruiert. Als seine Besonderheit kann dabei die weitgehende Überbürdung der Sachverhaltsermittlung auf den Antragsteller gelten. Ferner wird das Rechtsschutzkonzept der Luftgerätezulassung herausgearbeitet, das namentlich auf der Einschaltung einer eigenen Beschwerdekammer beruht.

Inhaltsübersicht: Einleitung - Erstes Kapitel: Das bisherige System der Fluggerätezulassung: Rechtsquellen des nationalen und internationalen Luftrechts - Die bisherige deutsche Fluggerätezulassung - Zweites Kapitel: Die neue Fluggerätezulassung durch die EASA: Die EASA als Blaupause der neuen Luftverkehrspolitik - Der Aufbau der EASA - Aufgaben und Befugnisse der EASA - Drittes Kapitel: Die EASA-Verordnung im System des Europäischen Verwaltungsrechts: Die Gemeinschaftszulassung als Europäisches Produktzulassungsverfahren - Die EASA als Europäische Agentur - Viertes Kapitel: Die EASA-Verordnung als Verwaltungsmodell: Die vertikale Kompetenzordnung. Verbandskompetenz der EG - Die horizontale Kompetenzordnung. Befugnisübertragung an die EASA - Das Rechtsverhältnis zwischen EASA und Antragsteller - Das Individualrechtsschutzkonzept der EASA-Verordnung - Ausblick: Bauformen mittelbarer Gemeinschaftsverwaltung. Die EASA als Prototyp zukünftiger Regulierungs- und Entscheidungsagenturen - Zusammenfassung der Ergebnisse - Verzeichnis der zitierten Rechtsakte - Literatur- und Sachverzeichnis

Erscheint lt. Verlag 4.4.2006
Reihe/Serie Schriften zum Europäischen Recht ; 118
Zusatzinfo XXIV, 473 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 665 g
Themenwelt Recht / Steuern EU / Internationales Recht
Recht / Steuern Öffentliches Recht
Schlagworte 2005 • Agentur • EASA • Europäische Gemeinschaft • Europarecht • Europarecht (EuR) • HC/Recht/Internationales Recht, Ausländisches Recht • Luftfahrzeuge • Luftverkehr • Universität Heidelberg
ISBN-10 3-428-12099-X / 342812099X
ISBN-13 978-3-428-12099-4 / 9783428120994
Zustand Neuware
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