Rechtsfragen der Eingruppierung im öffentlichen Dienst
Die Arbeit analysiert das System der Eingruppierung im öffentlichen Dienst. Sie arbeitet heraus, nach welchen Kriterien sich die Entgelthöhe richtet, wie diese sich im Laufe der Zeit verändert haben und wie sich gesellschaftliche und technische Veränderungen auswirken. Dargestellt werden die Rahmenbedingungen des Völker-, Unions-, Verfassungs- und des einfachen Rechts. Vor deren Hintergrund setzt sich die Arbeit mit Rechtsfragen bei der Feststellung von Arbeitsvorgängen als maßgebliche Bewertungseinheit für die Eingruppierung sowie mit der Auslegung von Tätigkeitsmerkmalen der Entgeltordnungen auseinander. Sie stellt fest, dass sich technische und gesellschaftliche Veränderungen nicht unbedingt auf die Eingruppierung auswirken. Dies betrifft auch sogenannte systemrelevante Tätigkeiten, deren gesellschaftlicher Wert zwar bei der Auslegung und Subsumtion der Tätigkeitsmerkmale berücksichtigt werden kann, dies aber im Ergebnis meist nicht zu einer höheren Eingruppierung führt. »Legal Issues of Pay Grade Classification in the Public Sector in Germany«: Job classifications for the renumeration system in the public sector boast a history more than one hundred years. The work analyses the system of classification with a view to the effects of the significant social and technical changes during this period. It presents the legal context of international, EU, constitutional and ordinary law, and deals with legal issues relating to the identification of »work processes« and the interpretation of job classifications.
A. Einleitung
Eingruppierung – Öffentlicher Dienst – Ziel der Arbeit – Gang der Arbeit
B. Regelungen zur Eingruppierung im öffentlichen Dienst
Überblick über die bestehenden Regelungen – Grundsätze der Eingruppierung – Parallelen zum Besoldungsrecht – Entstehung und Entwicklung – Eingruppierung als Arbeitsbewertung
C. Rechtlicher Rahmen
Völkerrecht – Europarecht – Verfassungsrecht – Einfaches Recht – Auslegung von Tarifverträgen
D. Arbeitsvorgang
Begriff – Rechtsprechung vor Einführung des Arbeitsvorgangs 1975 – »Große« Arbeitsvorgänge – Rechtserhebliches Ausmaß
E. Tätigkeitsmerkmale
Berufsbilder – Kenntnisse und Fertigkeiten – Auswirkung der Tätigkeit
F. »Systemrelevante Tätigkeiten«
Geschichte des Begriffs – »Systemrelevanz« einer Tätigkeit als Kriterium für die Entgelthöhe – Berücksichtigung bei der Auslegung der Entgeltordnungen
G. Ergebnisse
Struktur der Eingruppierungsregelungen – Entgeltgestaltung als Aufgabe der Tarifvertragsparteien – Tarifautonomie und andere rechtlich geschützte Interessen – Figur des Arbeitsvorgangs – Bewertung der Tätigkeiten durch die Entgeltordnungen – (Keine) höhere Bewertung von »systemrelevanten« Tätigkeiten
Anhang 1: Übersicht der »Vorgänger-Tarifverträge« von TVöD und TV-L
Anhang 2: Tarifnormen
Angestellte – Arbeiter:innen – Aktuelle Tarifverträge
Erscheinungsdatum | 09.11.2024 |
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Reihe/Serie | Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht ; 386 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 630 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Arbeits- / Sozialrecht ► Arbeitsrecht |
Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht | |
Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Allgemeines Verwaltungsrecht | |
Schlagworte | Arbeitsbewertung • Arbeitsvorgang • Entgelt • Entgeltgleichheit • Systemrelevanz • Tarifautonomie • Tarifvertrag • Tätigkeitsmerkmal • TV-L • TVöD |
ISBN-10 | 3-428-19335-0 / 3428193350 |
ISBN-13 | 978-3-428-19335-6 / 9783428193356 |
Zustand | Neuware |
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