Verwaltungsprivatrecht.
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-11860-1 (ISBN)
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Die Missachtung öffentlich-rechtlicher Bindungen kann damit nicht mit der Konstruktion eines "Sonderprivatrechts" bewältigt werden. In Fortführung der Grundgedanken der Zweistufentheorie und der
97 ff. GWB entwickelt Stelkens daher eine Fehlerfolgenlehre, die den privatrechtlichen Verwaltungsvertrag als eigenständige Handlungsform versteht und das Staatshaftungsrecht "rationalisiert". Dabei baut er auf einem neuen Ansatz zur Abgrenzung von öffentlichem Recht und Privatrecht auf, der ebenfalls aus dem Grundsatz der Privatrechtsbindung der Verwaltung und seiner föderalen Bedeutung hergeleitet wird. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei Problemen des Vergaberechts, des Subventionsrechts und europäischen Beihilferechts, des Wettbewerbsrechts, der Daseinsvorsorge, der Vermögensprivatisierung, der städtebaulichen Verträge, des Sozialrechts, des öffentlichen Sachenrechts, des Staatshaftungsrechts, des Verwaltungsorganisationsrechts, der funktionalen Privatisierung und des Arbeitsrechts des öffentlichen Dienstes gewidmet.
Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Kapitel: Der Grundsatz der Privatrechtsbindung der Verwaltung: Verfassungsrechtliche Verankerung des Grundsatzes der Privatrechtsbindung der Verwaltung - Reichweite des Grundsatzes der Privatrechtsbindung der Verwaltung - 2. Kapitel: Handlungsfähigkeit juristischer Personen des öffentlichen Rechts im Privatrechtsverkehr: Verwaltungsorganisationsrechtliche Grundlagen - Zurechnung von Willenserklärungen - Zurechnung nicht-rechtsgeschäftlichen Verhaltens - Zurechnung von Kenntnissen und Wissen - 3. Kapitel: Die Unterscheidung zwischen öffentlichem Recht und Privatrecht und die Abgrenzung ihrer Anwendungsbereiche: Kritik der "klassischen" Abgrenzungstheorien und Vorstellung der "Gesetzgebungskompetenztheorie" - Zuordnung von Normen auf der "Schnittstelle" zwischen öffentlichem und privatem Recht - Verwaltungsträger als Verpflichtete aus gesetzlichen privatrechtlichen Ansprüchen - Verwaltungsträger als Inhaber gesetzlicher privatrechtlicher Ansprüche - Unterscheidung zwischen öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Verwaltungsverträgen - Anwendbarkeit des Privatrechts zwischen Verwaltungsträgern, im Recht des öffentlichen Dienstes und bei Einbeziehung selbständiger Unternehmen in die Erfüllung von Verwaltungsaufgaben - 4. Kapitel: Durchsetzung bestehender öffentlich-rechtlicher Bindungen bei privatrechtlichem Verwaltungshandeln: Kritik der bisherigen Lösungsansätze: "Sonderprivatrechtslösung", analoge Anwendung der §§ 54 ff. VwVfG auf privatrechtliche Verwaltungsverträge, Zweistufentheorie, Annahme eines Vorrangs "schlichter Privatrechtsanwendung" - Die "Zweiebenentheorie": Durchsetzung subjektiv-öffentlicher Rechte auf Begründung privatrechtlicher Schuldverhältnisse, Einwendung bestehender subjektiv-öffentlicher Rechte gegenüber nach Privatrecht bestehenden Verpflichtungen, Durchsetzung des Grundsatzes der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung durch den Verwaltungsträger, Besonderheiten beim verwaltungsprivatrechtlichen Konkurrentenstreit - Zusammenfassung der Ergebnisse - Literatur- und Sachverzeichnis
Erscheint lt. Verlag | 5.7.2005 |
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Reihe/Serie | Schriften zum Öffentlichen Recht ; 994 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 1770 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Verfassungsrecht |
Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht | |
Schlagworte | 2003 • HC/Recht/Öffentliches Recht, Verwaltungsrecht, Verfassungsprozessrecht • Öffentlich-rechtlicher Vertrag • Staatshaftung • Universität Saarland • Verwaltungsrecht • Verwaltungsrecht / Verwaltungsgesetze • Zivilrecht • Zivilrecht (ZR) |
ISBN-10 | 3-428-11860-X / 342811860X |
ISBN-13 | 978-3-428-11860-1 / 9783428118601 |
Zustand | Neuware |
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