Wer erklärt das Gesetz des Königs?
Die Glossatoren des Liber augustalis im Königreich Sizilien
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Zwischen Rechtspraxis und Rechtstheorie: Die Glossatoren des Liber augustalis im Königreich Sizilien (1231–1285)
Wer erklärt das Gesetz des Königs? Ausgehend von dieser titelgebenden Frage werden die Tätigkeit und das Berufsbild der Juristen im Königreich Sizilien untersucht, die das erste Rechtskorpus des westlichen Mittelalters, den »Liber augustalis« (1231) von Friedrich II., glossierten. Die seit dem 13. Jahrhundert an der sizilischen »magna curia« tätigen und königstreuen Richter erklärten mit ihren Glossen das Gesetz des Königs. Die Originalität dieser Glossatoren zeigt sich bei der Auslegung der juristischen Texte und zeichnet sie als Vorläufer einer eigenständigen Rechtstradition aus. Das Buch nimmt erstmals die Glossatoren im Königreich Sizilien als Gruppe von Fachleuten wahr und beleuchtet ihren sozialen und kulturellen Kontext.
The volume focuses on the jurists of the Kingdom of Sicily who glossed the Liber Augustalis (1231), the earliest legal corpus of the Western Middle Ages promulgated by Frederick II. These judges, active in Frederick's Sicilian magna curia, played a crucial role in interpreting and elucidating the king's law, and their originality marks them as pioneers of a new and independent legal tradition. For the first time, this book thoroughly investigates their work, tracing their professional profile within their social and cultural context and shedding new light on a pivotal moment in Western legal culture and political history./p>
Wer erklärt das Gesetz des Königs? Ausgehend von dieser titelgebenden Frage werden die Tätigkeit und das Berufsbild der Juristen im Königreich Sizilien untersucht, die das erste Rechtskorpus des westlichen Mittelalters, den »Liber augustalis« (1231) von Friedrich II., glossierten. Die seit dem 13. Jahrhundert an der sizilischen »magna curia« tätigen und königstreuen Richter erklärten mit ihren Glossen das Gesetz des Königs. Die Originalität dieser Glossatoren zeigt sich bei der Auslegung der juristischen Texte und zeichnet sie als Vorläufer einer eigenständigen Rechtstradition aus. Das Buch nimmt erstmals die Glossatoren im Königreich Sizilien als Gruppe von Fachleuten wahr und beleuchtet ihren sozialen und kulturellen Kontext.
The volume focuses on the jurists of the Kingdom of Sicily who glossed the Liber Augustalis (1231), the earliest legal corpus of the Western Middle Ages promulgated by Frederick II. These judges, active in Frederick's Sicilian magna curia, played a crucial role in interpreting and elucidating the king's law, and their originality marks them as pioneers of a new and independent legal tradition. For the first time, this book thoroughly investigates their work, tracing their professional profile within their social and cultural context and shedding new light on a pivotal moment in Western legal culture and political history./p>
PD Dr. Michele Spadaccini habilitierte sich an der Universität Erfurt im Fach Mittelalterliche Geschichte und Historische Grundwissenschaften. Seit 2022 ist er Dozent für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Pavia, Italien. Seine Forschungsschwerpunkte sind Wissens-, Raum- und Häresiegeschichte.
Erscheinungsdatum | 07.11.2024 |
---|---|
Reihe/Serie | Nova Mediaevalia ; Band 026 |
Zusatzinfo | mit 3 Abbildungen und einem Onlineanhang |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 160 x 237 mm |
Gewicht | 478 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Mittelalter |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Militärgeschichte | |
Recht / Steuern ► Rechtsgeschichte | |
Schlagworte | 13. Jahrhundert • Anjou • einzelbiographien • Friedrich II. • Glossatoren • Herrschaftsformen und -ideen • Königreich Sizilien • Mobilität • Politische Geschichte • Rang • Reichsgeschichte • Römisch-deutsches Reich • Sozialgeschichte • Staufer |
ISBN-10 | 3-8471-1736-X / 384711736X |
ISBN-13 | 978-3-8471-1736-0 / 9783847117360 |
Zustand | Neuware |
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