Kindstod und Kindstötung
MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
978-3-95466-878-6 (ISBN)
Vor allem in den Medien wird immer häufiger über Kindstötungen berichtet. Damit einher geht Betroffenheit aber auch die Frage nach Ursachen und präventiven Schutzmaßnahmen. Für Deutschland ist von 1–2% Kindstötungen unter den Tötungsdelikten auszugehen. Aufgrund der Komplexität der dem Phänomen zugrundeliegenden Problematiken ist aber eine hohe Dunkelziffer anzunehmen, da sich auch hinter dem „Plötzlichen Kindstod“ Infantizide verbergen können und ein „Münchhausen-Syndrom by proxy“ mit dem akzidentellen oder sogar intendierten Kindstod enden kann.
Die Neuauflage behandelt Kindstötungen im historischen Kontext, in Kunst und Literatur, den strafrechtlichen Kontext und die forensisch-psychiatrische Beurteilung. Außerdem werden die Thematiken des Infantizids, des Münchhausen-Syndrom by proxy (MSBP) sowie rechtsmedizinische Aspekte der Kindesmisshandlung und der Plötzliche Kindstod genauer betrachtet sowie. Zudem findet ein Vergleich zwischen Plötzlichem Säuglingstod (SID), Infantizid und MSBP statt. Ergänzt wird die zweite Auflage durch die Themen Assistierter Suizid und Familizid.
Prof. Dr. med. habil. Frank Häßler studierte Humanmedizin an der Pomorska Akademia Medyczna in Szczecin/Polen und der Universität Rostock. Zudem schloss er zwei Qualifikationen als „Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie“ und „Facharzt für Neurologie und Psychiatrie“ ab. Frank Häßler hat seinen Schwerpunkt auf den Bereich der Forensischen Psychiatrie gelegt. Er war u.a. Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie e.V. Bis Oktober 2016 war er Universitätsprofessor. Bis 2022 war er Chefarzt des kinder- und jugendpsychiatrischen Bereichs der GGP Gruppe in Rostock. Aktuell ist er als angestellter Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie im MVZ der GGP Gruppe tätig. Zudem ist er Herausgeber und Mitherausgeber etlicher Bücher und Zeitungsartikel.
Univ.-Prof. Dr. med. Manuela Dudeck ist seit Mai 2013 Lehrstuhlinhaberin für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Ulm und ärztliche Direktorin der gleichnamigen Klinik der Bezirkskliniken Schwaben. Sie war als Mitglied der „Task Force Maßregelbehandlung“ der DGPPN mitverantwortlich für die Entwicklung der Standards für die Behandlung im Maßregelvollzug und ist stellvertretende Vorsitzende der Ethikkommission der Universität Ulm.
Prof. Dr. med. Detlef Schläfke studierte bis 1978 Humanmedizin, woraufhin eine Facharztweiterbildung in Neurologie und Psychiatrie sowie die Promotion an der damaligen Universitätsnervenklinik Rostock und eine weitere Tätigkeit als Facharzt an derselben Klinik folgte. Ab 1990 war er als Oberarzt/stellvertretender Klinikdirektor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Rostock tätig. Neben der Habilitation erfolgten die Weiterbildungen in Psychotherapie und Geriatrie. 1999/2000 war er am Aufbau der Klinik für Forensische Psychiatrie der Universitätsmedizin Rostock beteiligt und bis 2017 mit Eintritt in den Ruhestand dort als Leiter tätig. Bis 2020 war er zudem forensisch-psychiatrischer Sachverständiger.
Erscheinungsdatum | 16.05.2024 |
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Zusatzinfo | 19 Abbildungen, 11 Tabellen |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 165 x 240 mm |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Pädiatrie |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Rechtsmedizin | |
Recht / Steuern ► Strafrecht | |
Schlagworte | Assistierter Siuzid • Familizid • Infantizid • Kindstod • Kindstötung • Münchhausen-Syndrom by proxy (MSBP) • Plötzlichem Säuglingstod (SID) • Plötzlicher Kindstod |
ISBN-10 | 3-95466-878-5 / 3954668785 |
ISBN-13 | 978-3-95466-878-6 / 9783954668786 |
Zustand | Neuware |
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