Kritik des Record-Date-Systems im deutschen Aktienrecht.
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-19038-6 (ISBN)
Die Arbeit geht der Frage nach, unter welchen Voraussetzungen die mit dem in § 123 Abs. 4 AktG normierten Record-Date-System einhergehende Gefahr eines Auseinanderfallens von Totalverlustrisiko und Stimmrechtslegitimation mit ökonomischen Grundüberlegungen sowie übergeordneten Prinzipien des Gesellschaftsrechts vereinbar ist und ob die Ausgestaltung des Record-Date-Systems de lege lata diesen Anforderungen gerecht wird. Die Ausarbeitung zeigt, dass ein effektiver Mechanismus zur Rückbindung des Legitimationsaktionärs an die Interessen des Totalverlustträgers notwendig ist, aber vertragliche, gesellschaftsrechtliche und kapitalmarktrechtliche Schutzmechanismen de lege lata keinen effektiven Schutz des Totalverlustträgers bieten. Die Arbeit zeigt abschließend Reformvorschläge auf, um der Gefahr eines Auseinanderfallens von Totalverlustrisiko und Stimmrechtslegitimation zu begegnen. »Criticism of the Record Date System in German Stock Corporation Law. The Need for an Effective Reconnection between the Legal Owner of Voting Right and the Interests of the Beneficial Owner as Total Loss Carrier«: The record date system under stock corporation law bears the risk of a separation between the risk of total loss and voting rights. The thesis shows that, according to economic considerations and principles of company law, an effective mechanism is necessary to reconnect the legal owner of the voting right to the interests of the beneficial owner as total loss carrier, but de lege lata no effective mechanism exists.
1. Teil
Einleitung: Einführung in die Problematik
2. Teil: Das record-date-System in Deutschland und rechtsvergleichende Umschau
Gesetzgebungsgeschichte in Deutschland – Status quo des record-date-Systems in Deutschland – Rechtsvergleichende Umschau
3. Teil: Kritische Würdigung des Auseinanderfallens von materieller Rechtsinhaberschaft und formeller Legitimation
Ökonomische Implikationen des Auseinanderfallens von Stimmberechtigung und Totalverlustrisiko – Grundsatz der Verbandssouveränität
4. Teil: Schutzmechanismen des materiell-rechtlichen Inhabers gegenüber dem Legitimationsaktionär
Rückbindungsmechanismen aus dem Erwerbsgeschäft zwischen Veräußerer und Erwerber – Rückbindungsmechanismen kraft Verbandsinnenverhältnisses – Sonstige Schutzmechanismen – Kapitalmarktrechtliche Mitteilungspflichten (§§ 33 f. WpHG n. F.)
5. Teil: Reformvorschläge de lege ferenda
Reformvorschläge de lege ferenda
6. Teil: Zusammenfassung
Anlage I
Literatur- und Stichwortverzeichnis
Erscheinungsdatum | 03.02.2024 |
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Reihe/Serie | Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht ; 231 |
Zusatzinfo | 5 Tab., 450 S., 5 schw.-w. Tab. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 765 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Bank- und Kapitalmarktrecht |
Schlagworte | Abspaltungsverbot • Empty Voting • Gesellschaftsrechtliche Treuepflicht • Hauptversammlungspräsenz • kapitalmarktrechtliche Schutzmechanismen • Ökonomische Analyse des Rechts • Record Date Capture • Verbandsouveränität |
ISBN-10 | 3-428-19038-6 / 3428190386 |
ISBN-13 | 978-3-428-19038-6 / 9783428190386 |
Zustand | Neuware |
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