Zwischengemeindliche Konfliktbewältigung durch Gesetz und Verfassung.

(Autor)

Buch | Hardcover
634 Seiten
2023
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-18654-9 (ISBN)
119,90 inkl. MwSt
Viele Aktivitäten einer Gemeinde beschränken sich in ihren Auswirkungen nicht auf ihr Gebiet. Dadurch kann eine Gemeinde ihrer Nachbargemeinde die eigenverantwortliche Aufgabenerledigung erschweren oder unmöglich machen. Manuel Joseph untersucht das zwischengemeindliche Nachbarrecht in seiner einfachrechtlichen und verfassungsrechtlichen Dimension. Er zeigt die Wirkweise von Art. 28 Abs. 2 GG in unterschiedlichen Beziehungen auf und konturiert eine bislang eher unbekannte Wirkdimension von Art. 28 Abs. 2 GG, die den Staat zum aktiven Schutz der Gemeinden aufruft.
Viele Aktivitäten einer Gemeinde beschränken sich in ihren Auswirkungen nicht auf ihr Gebiet. Dadurch kann eine Gemeinde einer anderen Gemeinde die eigenverantwortliche Aufgabenerledigung erschweren oder unmöglich machen. Manuel Joseph untersucht das zwischengemeindliche Nachbarrecht und geht der Frage nach, ob und wie das einfache Recht sowie das Verfassungsrecht zwischengemeindliche Konflikte vermeidet und entstandene Konflikte löst. Er beschreibt die Bedingungen der kommunalen Selbstverwaltung im zwischengemeindlichen Wettbewerb und zeigt auf, dass mangels einer unmittelbaren Wirkweise von Art. 28 Abs. 2 GG im zwischengemeindlichen Verhältnis gerade den Gesetzgeber die Verantwortung für die Ordnung des Verhältnisses der Gemeinden zueinander trifft. Zu diesem Zweck fundiert er eine bislang eher unbekannte Wirkdimension von Art. 28 Abs. 2 GG, die nicht nur bestimmte staatliche Eingriffe in die Selbstverwaltungsgarantie verbietet, sondern den Staat zum aktiven Schutz der Gemeinden aufruft.

Manuel Joseph studied law at the Faculty of Law of the University of Münster. In 2016, he passed the First Legal Examination. He then pursued his doctoral thesis under Professor Janbernd Oebbecke on constitutional and administrative law. From 2014 to 2018, he worked first as a student research assistant, and from 2018 as a research collaborator at the Chair for Administrative Law. From 2018 to 2021, he worked at the Chair of Public Law and Constitutional Theory under the supervision of Professor Oliver Lepsius LL.M. (Chicago). In 2019/2020, he graduatred from University of Virginia, School of Law (USA). Since 2021, he has been a legal trainee (Rechtsreferendar) in the district of the Higher Regional Court of Hamm with stages in Brussels, Düsseldorf and Karlsruhe.

I. Einführung
Gemeinden in ihrer »einzelgemeindlichen Isoliertheit«? Forschungsfragen und Erkenntnisinteresse – Begriffs(er)klärungen – Gang der Untersuchung

II. Gesetzliche Instrumente zur Bewältigung von zwischengemeindlichen Konflikten
Gesetzliche Konfliktlösungsinstrumente in verschiedenen Referenzgebieten – Zwischengemeindliches Abwägungsgebot – Resümee

III. Bundesverfassungsrechtliche Fundierung von zwischengemeindlichen Konfliktbewältigungsinstrumenten
Akteursbezogene Differenzierungen – Verfassungsrechtliche Maßstäbe für das Handeln der verschiedenen Akteure

IV. Schlussbetrachtung
(Haupt-)Thesen – Zusammenfassung

Schrifttums- und Sachverzeichnis

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Schriften zum Öffentlichen Recht ; 1499
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 946 g
Themenwelt Recht / Steuern Öffentliches Recht Verfassungsrecht
Schlagworte Abstimmungsgebot • Art.28 Ab.2 GG • Kommunale Selbstverwaltung • Nachbarrecht • Selbstverwaltungsgarantie • Zwischengemeindliche Konflikte
ISBN-10 3-428-18654-0 / 3428186540
ISBN-13 978-3-428-18654-9 / 9783428186549
Zustand Neuware
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