Fehler im Gesetzgebungsverfahren.
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-18763-8 (ISBN)
Für demokratische Rechtssysteme ist das rechtlich institutionalisierte Verfahren zentraler Baustein. Das Gesetzgebungsverfahren, dessen überragende Bedeutung sich nicht zuletzt aus der abstraktgenerellen Wirkung seines Verfahrensproduktes speist, behandelt das Grundgesetz jedoch in nur wenigen Artikeln. Zu den Folgen von Verfahrensfehlern bezieht es keine ausdrückliche Stellung. Die Arbeit nimmt sich dieser Ausgangslage an, indem sie grundlegend, insbesondere auf einem verfahrenstheoretischen Fundament, die grundgesetzlichen Anforderungen an das Gesetzgebungsverfahren analysiert. In einem zweiten Schritt wird zunächst abstrakt die Fehlerfolge eines Verfahrensfehlers im Spannungsfeld von Rechtssicherheit und Rechtmäßigkeitsrestitution hergeleitet und sodann an ausgewählten Beispielen bestimmt. Hierbei wird nicht nur die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts kritisch analysiert, sondern auch der Blick geweitet, indem der Bogen zu einer allgemeinen Fehlerfolgenlehre gespannt wird.
Jan Helbig began his academic education studying politics, administration, and organization at the University of Potsdam. After his first year, he changed his major to law at the Humboldt University of Berlin, where he passed his first state examination in 2019. Until Jan Helbig received the Elsa-Neumann-Scholarship to pursue his doctoral studies at the Humboldt-University of Berlin, he worked as a research assistant at an international business law firm. In 2022 he finished his PhD and started his legal traineeship at the Kammergericht in Berlin.
A. Einleitung
Problemaufriss – Fragestellung – Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts – Forschungsstand – Gang der Untersuchung
B. Grundlagen des Gesetzgebungsverfahrens
Verfahren der Gesetzgebung – Recht des Gesetzgebungsverfahrens – Äußerer und innerer Verfahrensbereich – Verfahrensbeteiligte und ihre politische Rationalität – Funktionen des Gesetzgebungsverfahrens
C. Tatbestand des Verfahrensfehlers
Grundlegende Verortung – Typologien der Verfahrensfehler – Verfahrensfehler in der Praxis – Heilbarkeit von Verfahrensfehlern
D. Fehlerfolgen von Verfahrensfehlern
Entwicklung handlungsformspezifischer Fehlerfolgenlehren – Grundlagen – Nichtigkeitsdogma und Vernichtbarkeitsthese – Bestimmung der Fehlerfolge bei Verfahrensfehlern
E. Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Stichwortverzeichnis
»Helbig hat eine – in Argumentation und Duktus – äußerst gediegene, ordentliche und absolut unprätentiöse Arbeit vorgelegt. Und obgleich er nicht so vermessen gewesen ist, sich eine regelrechte ›Gesetzgebungsfehlerlehre‹ anzumaßen kommt das, was er vorgelegt hat, einer solchen doch verdächtig nahe!« Dr. Michael Fuchs, in: Deutsches Verwaltungsblatt, 4/2024
»Mit seiner Analyse der Anforderungen an das Gesetzgebungsverfahren, seinen Fehlertypologien und Vorschlägen für eine Fehlerfolgenlehre hat der Autor eine gewinnbringende Arbeit vorgelegt, die in keiner Bibliothek fehlen sollte, die Wert auf einen gut sortierteren Bestand staatsorganisatorischer Literatur legt.« Dr. Wito Schwanengel, in: Die Öffentliche Verwaltung, 14/2024
Erscheinungsdatum | 30.04.2023 |
---|---|
Reihe/Serie | Beiträge zum Parlamentsrecht ; 85 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 545 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Verfassungsrecht | |
Schlagworte | Anhörung • Evidenz • Fehlertypologie • Heilbarkeit • Kausalität • Nichtigkeit • Verfahrenstheorie • Verfassungswidrigkeit |
ISBN-10 | 3-428-18763-6 / 3428187636 |
ISBN-13 | 978-3-428-18763-8 / 9783428187638 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich