Das Konzerninteresse als Leitungsmöglichkeit in der paneuropäischen Unternehmensgruppe.

(Autor)

Buch | Softcover
363 Seiten
2022
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-18666-2 (ISBN)
99,90 inkl. MwSt
Schon das Halten einer Mehrheitsbeteiligung an einer anderen Gesellschaft kann als beherrschende Stellung auf nationaler und europäischer Ebene zu Haftungsrisiken für Verfehlungen der Tochtergesellschaft führen. Eingriffs- und Leitungsmöglichkeiten sind jedoch begrenzt. Die Arbeit beleuchtet einzelne Rechtsordnungen bezüglich ihres Umgangs mit dem Konzern und erarbeitet daraus regelungsbedürftige Punkte. Auf dieser Basis wird ein Regelungsvorschlag gemacht, der die Risiken wieder mit den Möglichkeiten der Konzernierung in Einklang zu bringen vermag.
Die Leitung innerhalb des Konzerns ist schon in Deutschland nur eingeschränkt geregelt, aber grundsätzlich unproblematisch möglich. Systematische Regelungen finden sich außerhalb von Deutschland nur in wenigen europäischen Rechtsordnungen. Der Versuch, ein in sich geschlossenes Konzernrecht auf europäischer Ebene einzuführen, blieb mit der neunten gesellschaftsrechtlichen Richtlinie bereits in den Kinderschuhen stecken. Jedoch führt schon die Mehrheitsbeteiligung an einer anderen Gesellschaft zu erhöhten Haftungsrisiken für das Verhalten der Tochtergesellschaft, etwa im Kartellrecht oder in der Lieferkette. Somit besteht eine Diskrepanz zwischen Leitungsmöglichkeiten und Konzernrisiken auf nationaler und internationaler Ebene. Die Arbeit beleuchtet einzelne Rechtsordnungen und ihren Umgang mit dem Konzern. Aus einem Vergleich dieser Rechtsordnungen stellt sie einen Katalog regelungsbedürftiger Punkte auf und macht auf dieser Basis einen eigenen Regelungsvorschlag.

Julius Peitsch studied law at the University of Leipzig from 2011 to 2016, with a focus on corporate law. He then started his doctoral studies in 2016. In addition, he worked as a research assistant at the Chair of Civil Law, Commercial, Corporate and Business Law of Prof. Dr Tim Drygala. Since 2020, he has been in his legal traineeship at the Regional Court of Duisburg. In addition, he worked as a research assistant at a prestigious boutique law firm in Düsseldorf and completed his legal traineeship at an international commercial law firm.

1. Einleitung
Untersuchungsgegenstand — Fragestellung und Gang der Untersuchung — Konzerne im europäischen Binnenmarkt — Der Konzern in der ökonomischen Analyse — Leitung eines Konzerns — Konzerninteresse als Lösungsmöglichkeit

2. Nationale Regelungen
Deutschland — Frankreich — Italien — Skandinavien

3. Wesentliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Einflussmöglichkeiten und Einflussgrenzen der Gesellschafter — Erweiterung der Leitungsbefugnis im Konzern — Die Funktion des Konzerninteresses — Der Schutz der Minderheitsgesellschafter im Konzern — Die Haftung der herrschenden Gesellschaft — Die Haftung der Verwaltungsorgane

4. Eigener Lösungsansatz
Notwendige Rahmenvoraussetzungen — Notwendige Parameter — Regelungsgegenstand — Die Notwendigkeit einer gemeinsamen Lösung im Lichte der Related Party Transactions — ›Rozenblum‹ als Antwort? — Ausgestaltung — Grenzen der Leitungsmacht — Die ordnungsgemäße Leitung des Konzerns — Schutzvorschriften — Leitungspflicht — Verpflichtendes Weisungsrecht der Mutter? — Sanktionen — Friktionen — Art der Einführung – Richtlinie oder Verordnung — Alternativen

5. Untersuchungsergebnisse

Literatur- und Stichwortverzeichnis

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht ; 205
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 400 g
Themenwelt Recht / Steuern Wirtschaftsrecht Gesellschaftsrecht
Schlagworte Binnenmarkt • Konzerninteresse • Konzernleitung
ISBN-10 3-428-18666-4 / 3428186664
ISBN-13 978-3-428-18666-2 / 9783428186662
Zustand Neuware
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