Das System der abhängigen Schöpfungen im digitalen Zeitalter – Eine Untersuchung am Beispiel von Internet-Memen.

Buch | Softcover
376 Seiten
2022
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-18569-6 (ISBN)
99,90 inkl. MwSt
Das »Aufsetzen« eigenen Werkschaffens auf vorbekannte Werke ist als Teil der Remix- und Partizipationskultur ein beliebtes Stilmittel geworden. Anhand von Internet-Memen wird untersucht, wo die Grenze eines eigenen schöpferischen Tätigwerdens im Lichte der Kunstfreiheit verlaufen. Im Fokus stehen die Besonderheiten digitalen referenziellen Werkschaffens und der urheberrechtliche Schöpfungsbegriff.
Internet-Meme sind von digitalen Plattformen als Ausdrucksmittel gesellschaftlicher und politischer Partizipation nicht mehr wegzudenken. Als digitale referenzielle Kunstwerke greifen sie vorbekannte Werke und Werkelemente auf. Das Urheberrecht steht einem solchen »Aufsetzen« eigenen Werkschaffens auf fremde schöpferische Tätigkeit seit jeher offen gegenüber. Mit digitalen Techniken ist die gezielte und erkennbare Bezugnahme auf fremdes schöpferisches Schaffen zu einem beliebten Stilmittel der Remix-Kultur geworden. Es wirft die Frage auf, wo die Grenze eines eigenen schöpferischen Schaffensprozesses verläuft. Zur Beantwortung dieser Frage wird der urheberrechtliche Schöpfungsbegriff im Lichte der Kunstfreiheit untersucht. Im Fokus steht die Abgrenzung zwischen einer Vervielfältigung und einer abhängigen Bearbeitung einerseits und einem eigenständigen neuen Werk andererseits. Anhaltspunkte bieten die zu Parodien herausgebildeten und am Beispiel des Tonträgersamplings fortentwickelten Grundsätze.

Alexandra Wachtel studied law at the Heinrich Heine University in Düsseldorf. As part of her law studies, she completed the »Anglo-American Law« companion course and studied one semester at the Université d'Avignon et des Pays de Vaucluses. She completed her studies in 2016 with the first state law examination. Alexandra Wachtel then worked as a research assistant at the Chair of Civil Law and Intellectual Property Law at the University of Düsseldorf while completing her doctorate. In 2020, she began her legal traineeship in Düsseldorf and spent time at the Federal Ministry for Economic Affairs and Energy, a commercial law firm and ARTE in Strasbourg.

1. Einführung und Grundlage
Einleitung — Eingrenzung des Forschungsgegenstandes

2. Meme als Schutzgegenstand des Urheberrechtsgesetzes
Das urheberrechtsschutzfähige Werk im digitalen Zeitalter — Zuordnung zu einer Werkart — Die Rechteinhaberschaft im digitalen Umfeld — Zusammenfassung

3. Meme im System der abhängigen Schöpfungen
Rahmenbedingungen der Untersuchung — Vervielfältigungen und Umgestaltungen — Neuschöpfungen als das Resultat freier Benutzung — Regelungsvorschlag für § 24 UrhG

4. Schlussbetrachtung
Überblick über die wesentlichen Ergebnisse der Untersuchung — Ausblick — Anhang

Literatur- und Sachwortverzeichnis

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Internetrecht und Digitale Gesellschaft ; 34
Zusatzinfo 5 Abb.; 376 S., 5 schw.-w. Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 547 g
Themenwelt Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht IT-Recht
Recht / Steuern Wirtschaftsrecht Urheberrecht
Schlagworte Bearbeitung • Kunstfreiheit • Remix
ISBN-10 3-428-18569-2 / 3428185692
ISBN-13 978-3-428-18569-6 / 9783428185696
Zustand Neuware
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