Staatsähnlicher Terrorismus als Zerreißprobe für das Gewaltverbot

Die militärische Bekämpfung terroristischer Herrschaftsgebilde auf dem Gebiet unbeteiligter Staaten

(Autor)

Buch | Softcover
XXIV, 388 Seiten
2022 | 1. Aufl. 2022
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-38248-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Staatsähnlicher Terrorismus als Zerreißprobe für das Gewaltverbot - Johann Bruder
109,99 inkl. MwSt

Die Arbeit befasst sich anhand des Beispiels des "Islamischen Staates" mit der völkerrechtlichen Rechtfertigung der militärischen Terrorismusbekämpfung. Hierbei grenzt sich die Untersuchung von der bestehenden Diskussion durch ihren Fokus auf autarke, staatsähnliche Akteure ab. Ausgehend von der bestehenden völkerrechtlichen Diskussion wird der Arbeit die These zugrunde gelegt, dass bisherige Rechtfertigungsansätze zum Einsatz grenzüberschreitender Gewalt gegenüber derartigen Herrschaftsgebilden scheitern müssen. Angesichts des Fehlens einer diese Problematik aufgreifenden Rechtsfortbildung wird eine Aufweichung des völkerrechtlichen Gewaltverbotes befürchtet und untersucht.

Dazu geht die Arbeit einerseits der Frage nach, inwieweit terroristischen Quasi-Souveränen eigene Rechtssubjektivität zugebilligt werden kann. Andererseits wird geprüft, inwieweit sich die Entwicklung terroristischer Herrschaft auf die Rechtfertigung grenzüberschreitender Gewalt auswirken. Die Untersuchung kommt zur ernüchternden Bejahung der aufgestellten Thesen und attestiert eine Abkehr von Grundprinzipien des Völkerrechts angesichts der Machtlosigkeit des Rechts gegenüber rechtsverachtend handelnden Akteuren.

Nach mehrjährigem Promotionsstudium am Walther-Schücking-Institut für Internationales Recht Kiel ist Johann Bruder derzeit als Rechtsanwalt in einer internationalen Wirtschaftskanzlei tätig.

Die Entwicklung des "staatsähnlichen Terrorismus" als neue Form terroristischer Gewalt.- Die bisherige Rechtfertigung militärischer Terrorismusbekämpfung als Ausgang der weiteren Untersuchung.- Einordnung des "staatsähnlichen Terrorismus" unter anerkannte Erscheinungsformen der Völkerrechtssubjektivität.- Entwicklung partieller Völkerrechtssubjektivität?.- Neue Staatenpraxis zum "staatsähnlichen Terrorismus".- Änderung der Bewertung angesichts des "staatsähnlichen Terrorismus".


Erscheinungsdatum
Zusatzinfo XXIV, 388 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 498 g
Themenwelt Recht / Steuern Öffentliches Recht Völkerrecht
Schlagworte de-Facto-Regime • Gewaltverbot • Kailfat • Selbstverteidigung • staatsähnlich • Terrorismus
ISBN-10 3-658-38248-1 / 3658382481
ISBN-13 978-3-658-38248-3 / 9783658382483
Zustand Neuware
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