Private Schadensgestaltung als Drittbelastung.

Fangprämien, Vertrags- und Verbandsstrafen: Regressfähige Schadensposten oder unzulässige Rechtsgeschäfte zu Lasten Dritter?

(Autor)

Buch | Softcover
158 Seiten
2022
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-18522-1 (ISBN)
59,90 inkl. MwSt
Die Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, inwiefern Fangprämien, Vertrag- und Verbandsstrafen regressfähige Schadensposten oder unzulässige Rechtsgeschäfte zu Lasten Dritter darstellen. Bei Zugrundelegung des erarbeiteten Vorschlags zum Umgang mit rechtsgeschäftlichen Drittbelastungen stellen sich die privaten Schadensgestaltungen als unverhältnismäßige Rechtsgeschäfte zu Lasten Dritter dar. Sie sind in der Folge relativ unwirksam und verkörpern somit keinen ersatzfähigen Schadensposten.
Die Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, inwiefern private Schadensgestaltungen wie Fangprämien, Vertrags- und Verbandsstrafen regressfähige Schadensposten oder unzulässige Rechtsgeschäfte zu Lasten Dritter darstellen. Allein schadensrechtliche Mechanismen schützen den Dritten nur unzureichend vor rechtsgeschäftlichen Belastungen. Aus diesem Grund ist eine vorgelagerte Kontrolle des Rechtsgeschäfts notwendig. Daran anknüpfend setzt sich die Arbeit kritisch mit den bisherigen Abhandlungen zu drittbelastenden Rechtsgeschäften allgemein auseinander und unterbreitet dazu einen neuen Ansatz. Diesen zugrunde gelegt, stellen sich die untersuchten privaten Schadensgestaltungen als unverhältnismäßige Rechtsgeschäfte zu Lasten Dritter dar, die in der Folge relativ unwirksam sind. Da sie somit keine Wirkung gegenüber Dritten entfalten, verkörpern sie auch keinen ersatzfähigen Schadensposten der Geschädigten (also der Vereine, Ladeninhaber oder Hauptunternehmer).

Paul van Odijk graduated from Universität Passau (Germany) and Universidad de Castilla-La Manche Toledo (Spain). During his PhD studies at Universität Passau under supervision of Prof. Dr. Tomas Kuhn, he was a research assistant at the German Research Institute for Public Administration in Speyer (Germany) and legal assistant at the Universalschlichtungsstelle des Bundes in Kehl am Rhein (Germany). In 2021, Paul van Odijk received a scholarship from DAAD for his fellowship in »Cycle International Long« at the École national d'administration in Strasbourg (France). Concurrently he is a Master student at Université Paris 1 Panthéon Sorbonne (France). He was awarded a PhD in November 2021.

Einführung

1. Teil: Private Schadensgestaltung als Drittbelastung
Begriff der privaten Schadensgestaltung – Unzureichender Drittschutz durch schadensrechtliche Mechanismen – Privatautonomie und Relativität der Schuldverhältnisse

2. Teil: Kontrolle drittbelastender Rechtsgeschäfte
Formen der Drittbelastung – Art der Inhaltskontrolle von Rechtsgeschäften zu Lasten Dritter – Verhältnismässigkeitsprüfung der privaten Schadensgestaltung

3. Teil: Rechtsfolgen der Inhaltskontrolle
Rechtsfolgen für unverhältnismäßige Rechtsgeschäfte zu Lasten Dritter – Rechtsfolgen für unverhältnismäßige private Schadensgestaltungen

Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse

Literaturverzeichnis

Sachverzeichnis

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Schriften zum Bürgerlichen Recht ; 544
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 250 g
Themenwelt Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht Zivilverfahrensrecht
Schlagworte Privatautonomie • Rechtsgeschäfte zu Lasten Dritter • Schadensrecht
ISBN-10 3-428-18522-6 / 3428185226
ISBN-13 978-3-428-18522-1 / 9783428185221
Zustand Neuware
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