Unternehmerische Haftung in grenzüberschreitenden Wertschöpfungsketten.
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-18532-0 (ISBN)
Geschädigte von unternehmerischer Tätigkeit im Globalen Süden können zumeist weder die gaststaatliche Konzern- oder Zulieferergesellschaft noch die entsprechende Mutter- oder Abnehmergesellschaft aus dem Globalen Norden in Anspruch nehmen. Paul Meder untersucht die für diese Fälle einschlägigen Gerichtsstände des deutschen IZPR, insbesondere
23 ZPO und die Notzuständigkeit, sowie das geltende IPR, und zeigt ihre völkerrechtlichen Grenzen auf. Darauf aufbauend diskutiert er, ob und inwiefern es rechtspolitisch wünschenswert ist, einer deutschen Gesellschaft hinsichtlich ihrer ausländischen Konzern- oder Zulieferergesellschaften deliktische Sorgfaltspflichten wie z. B. die Durchsetzung angemessener Arbeitsschutz- oder Sicherheitsstandards aufzuerlegen. Sodann unterbreitet er einen Regelungsvorschlag für ein Wertschöpfungskettengesetz, das diese Sorgfaltspflichten verpflichtend vorsieht.
Law degree at University of Leipzig (2017); LL.M. in European Integration at University of Belgrade (2019); Research associate at the Chair for Civil Law, German and International Business Law, Law & Economics and Legal Theory at University of Rostock (2018-2021); Doctorate in law (2022); since 2021 legal trainee at the Higher Regional Court Celle.
1. Einführung: Untersuchung – Typische Fallkonstellationen – Völkerrechtliche Jurisdiktionsbegrenzungen
2. Internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte: Gerichtssysteme der Gaststaaten – Vorrang der Brüssel Ia-VO? – Gerichtsstand der unerlaubten Handlung – Vermögensgerichtsstand – forum necessitatis – Internationale Zuständigkeit de lege ferenda
3. Anwendbares Recht: Vertragliche Ansprüche (Kollisionsrechtliche Auswirkungen von UN-Kaufrecht – Grundanknüpfung der Rom I-VO) – Deliktische Ansprüche (Art. 7 Rom II-VO – Art. 4 Rom II-VO – Art. 17 Rom II-VO – Art. 16 Rom II-VO – Art. 26 Rom II-VO) – Anwendbares Recht de lege ferenda (Eingriffslösung oder Ubiquitätsprinzip? – Ausgestaltung der Eingriffsnorm)
4. Materiell-rechtliche Haftungsregeln de lege ferenda: Abriss der materiellen Rechtslage de lege lata – Erforderlichkeit rechtsträgerübergreifender Sorgfaltspflichten – Politische und rechtliche Einwände gegen ein WertschöpfungskettenG – Regelungsvorschlag haftungsbezogener Aspekte eines WertschöpfungskettenG
5. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
Anhang: Vorschlag für ein WertschöpfungskettenG
Literatur- und Stichwortverzeichnis
Erscheinungsdatum | 31.03.2022 |
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Reihe/Serie | Schriften zum Internationalen Recht ; 235 |
Zusatzinfo | 2 Tab., 1 Abb.; 371 S., 1 schw.-w. Abb., 2 schw.-w. Tab. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 400 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht |
Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Zivilverfahrensrecht | |
Schlagworte | Business and human rights • Business /Human Rights • Internationales Privat- und Zivilverfahrensrecht • Lieferkettengesetz • Vermögensgerichtsstand • Wirtschaft /Menschenrechte • Wirtschaft und Menschenrechte |
ISBN-10 | 3-428-18532-3 / 3428185323 |
ISBN-13 | 978-3-428-18532-0 / 9783428185320 |
Zustand | Neuware |
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