Insiderinformationen im Aufsichtsrat.
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-18523-8 (ISBN)
Die Arbeit geht der Frage nach, inwieweit der Aufsichtsrat oder ein von ihm eingesetzter Ausschuss für die Erfüllung der Ad-hoc-Publizitätspflicht bzw. die Entscheidung über den Aufschub der Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Art. 17 Abs. 4 MAR zuständig ist. Zu diesem Zweck untersucht der Autor zunächst, unter welchen Voraussetzungen die Emittentin ad-hoc-pflichtig wird, insbesondere ob die Veröffentlichungspflicht nach Art. 17 Abs. 1 MAR die Kenntnis der Emittentin von einer Insiderinformation voraussetzt und ob das von der deutschen Literatur und Rechtsprechung entwickelte Konzept der Wissenszurechnung auch im Kontext der europarechtlich fundierten MAR Anwendung finden kann. Ferner beleuchtet er die organschaftliche Zuständigkeit des Aufsichtsrats für den Aufschub von Ad-hoc-Mitteilungen im Wege einer Annexkompetenz. Abschließend wird erörtert, inwiefern sich die Frage einer Selbstbefreiungszuständigkeit im Konzern und im Verwaltungsrat einer Societas Europaea stellen.
Max Malte Suchsland studied law at the Ruprecht Karls University of Heidelberg and the Université de Montpellier. For his thesis supervised by Prof. Dr Klaus Ulrich Schmolke LL.M. (NYU), he received his doctorate in law from the Friedrich Alexander University of Erlangen in 2021. While completing his doctorate, Mr Suchsland worked for a leading international law firm in Düsseldorf in the area of capital markets law (ECM). He has been a trainee lawyer at the Regional Court of Düsseldorf since June 2020.
A. Einführung: Grund und Gegenstand der Untersuchung – Gang der Untersuchung
B. Voraussetzungen für das Entstehen der Ad-hoc-Publizitätspflicht: Wissen als ungeschriebene
Tatbestandsvoraussetzung – Wissensunabhängige Entstehung der Ad-hoc-Publizität – Kritische Würdigung – Ergebnis
C. Insiderinformationen im Aufsichtsrat der Einzelgesellschaft: Fallgruppen – Kenntnis der Emittentin von Insiderinformationen im Aufsichtsrat – Entstehung der Ad-hoc-Publizitätspflicht bei kenntnisunabhängiger Sichtweise – Ergebnis
D. Wahrnehmung der Ad-hoc-Publizitätspflicht durch den Aufsichtsrat: Grundsätzliche Zuständigkeit für die Ad-hoc-Publizitätspflicht – Zuständigkeit des Aufsichtsrats für die Ad-hoc-Publizitätspflicht – Verfahren der Selbstbefreiung – Ergebnis
E. Ad-hoc-Verantwortung des Aufsichtsrats im Konzern: Grundlagen der Ad-hoc-Publizitätspflicht im Konzern – Bestehen einer konzernweiten Ad-hoc-Publizitätspflicht – Konzernbezogene Insiderinformationen im Aufsichtsrat – Ergebnis
F. Besonderheiten bei der Societas Europaea: Dualistische SE – Monistische SE – Ergebnis
G. Schlussbetrachtung: Zusammenfassung – Fazit
Literaturverzeichnis
Sachverzeichnis
Erscheinungsdatum | 07.02.2022 |
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Reihe/Serie | Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht ; 196 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 472 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht |
Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Bank- und Kapitalmarktrecht | |
Schlagworte | Ad-hoc-Publizität • Annexkompetenz • Wissenszurechnung |
ISBN-10 | 3-428-18523-4 / 3428185234 |
ISBN-13 | 978-3-428-18523-8 / 9783428185238 |
Zustand | Neuware |
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