Umweltrecht in Bund und Ländern.
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-11024-7 (ISBN)
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Trotz der Verflechtungen zwischen dem Umweltrecht und dem föderalen Staatsaufbau der Bundesrepublik Deutschland ist der »Umweltföderalismus« - soweit erkennbar - bislang in Deutschland rechtssystematisch nicht bzw. nur peripher untersucht worden. Diese Lücke will das vorliegende Werk schließen, das den Abschluss eines mehrjährigen Forschungsprojekts des Forschungszentrums Umweltrecht e. V. an der Humboldt-Universität zu Berlin bildet. Die vorgelegte Untersuchung unternimmt den Versuch, eine auch ökologische Theorie des Föderalismus mit zu formulieren: Wie lassen sich Umweltbelastungen, die längst hinsichtlich ihrer Ursachen wie auch ihrer Auswirkungen die Grenzen der Bundesländer, aber auch die Grenzen der Bundesrepublik Deutschland überschreiten, heute noch sinnvoll im Beziehungsgeflecht von Bund und Ländern lösen? Welche Legitimation verbleibt den Bundesländern für die Kreation eines Umweltrechts, das in steigendem Maße die Großräumigkeit der Umweltbelastungen wie auch die Ausdehnung des Handlungsraums der Wirtschaftsakteure berücksichtigen muss?
Ausgewertet wurden verstärkt auch die Erfahrungen derjenigen, die tagtäglich in der praktischen Arbeit mit den Problemen, aber auch mit den Vorteilen des deutschen Umweltföderalismus zu tun haben, sei es in der Behördenpraxis, sei es in der betrieblichen Praxis. Angesichts der mittlerweile außerordentlichen Weite des deutschen Umweltrechts beschränkt sich die Untersuchung primär auf die Praxis der Abfallwirtschaft: Im Vordergrund stehen das Abfallrecht sowie die abfallwirtschaftlichen Bezüge des Bodenschutz-, Gewässerschutz- und Immissionsschutzrechts.
Aus dem Vorwort
Prof. em. Dr. Michael Kloepfer war von 1974–1976 Professor an der Freien Universität Berlin, von 1976–1992 Professor an der Universität Trier, dort Direktor des Instituts für Umwelt- und Technikrecht. Von 1992–2011 war er Professor für Staats- und Verwaltungsrecht, Europarecht, Umweltrecht, Finanzrecht und Wirtschaftsrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin und Direktor am Walter Hallstein-Institut für Europäisches Verfassungsrecht. Seit 2011 ist er Emeritus. Von 1992–1998 war er Stellvertretender Vorsitzender der unabhängigen Sachverständigenkommission »Umweltgesetzbuch« und von 1999–2001 und 2005–2007 Vorsitzender der Berliner Wissenschaftlichen Gesellschaft e.V. Von 2008–2016 war er Mitglied der Schutzkommission beim Bundesministerium des Innern. Er absolvierte zahlreiche Forschungsaufenthalte im Ausland (u.a. Kobe/Japan; Lausanne/Schweiz; Stanford/USA). Er ist zudem Präsident der Forschungszentren Umweltrecht (FZU), Technikrecht (FZT), Katastrophenrecht (FZK) sowie des Instituts für Gesetzgebung und Verfassung (IGV) und ist seit 2011 Leiter des Forschungszentrums Recht an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2017 ist er als Rechtsanwalt bei der Kanzlei Köhler & Klett tätig.
Inhaltsübersicht: § 1: Einführung - § 2: Bundes- und Gemeinschaftsrecht - § 3: Gesamtüberblick über das Landesrecht - Gemeinsamkeiten und Unterschiede - § 4: Baden-Württemberg - § 5: Bayern - § 6: Berlin - § 7: Brandenburg - § 8: Bremen - § 9: Hamburg - § 10: Hessen - § 11: Mecklenburg-Vorpommern - § 12: Niedersachsen - § 13: Nordrhein-Westfalen - § 14: Rheinland-Pfalz - § 15: Saarland - § 16: Sachsen - § 17: Sachsen-Anhalt - § 18: Schleswig-Holstein - § 19: Thüringen - § 20: Zusammenfassende Thesen - § 21: Anhang
Erscheint lt. Verlag | 30.9.2003 |
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Zusatzinfo | Tab.; 1196 S. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 1620 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Umweltrecht |
Schlagworte | Abfallwirtschaft • Föderalismus • HC/Recht/Öffentliches Recht, Verwaltungsrecht, Verfassungsprozessrecht • Umweltrecht • Umweltrecht (UmwR) |
ISBN-10 | 3-428-11024-2 / 3428110242 |
ISBN-13 | 978-3-428-11024-7 / 9783428110247 |
Zustand | Neuware |
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