Das Konzept einer allgemeinen Prozessrechtslehre in Gesetzgebung und Rechtsdogmatik.

Eine Analyse ausgewählter prozessualer Institute.
Buch | Softcover
380 Seiten
2021
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-18234-3 (ISBN)
89,90 inkl. MwSt
»Getrennt und doch verbunden«. Dies charakterisiert das deutsche Prozessrecht, das in unterschiedlichen Prozessrechtsordnungen geregelt ist, und leitet hin zum »Konzept einer allgemeinen Prozessrechtslehre«, das im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht. Die Themenstellung ist im Schnittfeld von Prozessrechtswissenschaft, Gesetzgebungslehre und Metarechtsdogmatik angesiedelt. Neben der klassischen juristischen Textarbeit wird auf eine formale, computergestützte Textanalyse zurückgegriffen, die im juristischen Bereich eine Innovation darstellt.
Untersucht wird, ob sich auf Ebene der Gesetzgebung und der Prozessrechtsdogmatik aktuell Tendenzen abzeichnen, das Prozessrecht als Einheit zu betrachten. Lassen sich solche Tendenzen nachweisen, kann dies als Grundstein für eine allgemeine Prozessrechtslehre gesehen werden. Es werden geeignete prozessuale Institute ausgewählt, die im Zusammenhang mit aktuellen rechtlichen Herausforderungen wie der Digitalisierung und der Europäisierung stehen. Diese prozessualen Institute werden auf der Ebene der Gesetzgebung und der Prozessrechtsdogmatik untersucht. Auf der Ebene der Rechtsdogmatik kommt dabei eine computergestützte Textanalyse zum Einsatz, die im juristischen Bereich eine Innovation darstellt. Die auf den beiden Ebenen gefundenen Ergebnisse werden zusammengetragen und verglichen. Insgesamt gelingt der Nachweis des Überwiegens des Einheitsgedankens des Prozessrechts, sodass viel dafür spricht, den Austausch zwischen den untersuchten Prozessrechtsordnungen aufrecht zu erhalten. Die Arbeit ist als Anstoß zu sehen, das Konzept einer allgemeinen Prozessrechtslehre wieder vermehrt in den Fokus zu nehmen.

Cathrin Silberzahn works at the German Notary Institute (Deutsches Notarinstitut) in Würzburg as a research assistant. Previously, she worked as a research assistant at the University of Würzburg for the chair of Prof. Dr. Ralf P. Schenke and was the women's representative for the Faculty of Law. She passed her state examinations in Bavaria and completed an accompanying degree in European Law (Europajuristin) and a Legum Europaearum Magister (LL.M. Eur.). During her studies, she was funded by the Deutschlandstipendium (German scholarship). She received her doctorate in 2020 from the Graduate School of Law, Economics and Society (GSLES) at the University of Würzburg under Prof. Dr Ralf P. Schenke. Her doctorate was funded by the Hanns Seidel Foundation (HSS).

§ 1 Einleitung
§ 2 Das Konzept einer allgemeinen Prozessrechtslehre
§ 3 Analyse der Relevanz des Einheitsgedankens im Prozessrecht auf Ebene der Gesetzgebung
§ 4 Analyse der Relevanz des Einheitsgedankens im Prozessrecht auf Ebene der Rechtsdogmatik
§ 5 Interdependenzen zwischen den Ebenen der Gesetzgebung und der Rechtsdogmatik in Bezug auf die Relevanz des Einheitsgedankens im Prozessrecht
§ 6 Zusammenfassung
§ 7 Schlussbetrachtung und Ausblick
§ 8 Anhang: Ergänzungen zu § 4
Literatur-, Personen- und Sachverzeichnis

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Schriften zum Prozessrecht ; 276
Zusatzinfo 1 Tab., 8 Abb.; 380 S., 8 schw.-w. Abb., 1 schw.-w. Tab.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 536 g
Themenwelt Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Recht / Steuern Öffentliches Recht Verwaltungsverfahrensrecht
Schlagworte Allgemeine Prozessrechtslehre • Prozessrecht • Textanalyse
ISBN-10 3-428-18234-0 / 3428182340
ISBN-13 978-3-428-18234-3 / 9783428182343
Zustand Neuware
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