Die Strafbarkeit des Online-Glücksspielanbieters und des hierbei eingeschalteten Zahlungsdienstleisters gem. §§ 284 ff. StGB.

Eine Behandlung der europarechtlichen und verfassungsrechtlichen Problematik des Tatbestandsmerkmals "ohne behördliche Erlaubnis" und deren strafrechtliche Wirkung.
Buch | Softcover
564 Seiten
2021
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-18178-0 (ISBN)
109,90 inkl. MwSt
Die Diskussion um die strafrechtlichen Aspekte der Veranstaltung von Online-Glückspielen beschäftigt sowohl die Wissenschaft als auch den Gesetzgeber bereits seit einer Reihe von Jahren. In diesen Zusammenhang untersucht die Arbeit zentrale Themen dieser Diskussion und beleuchtet hierbei die verschiedenen Zusammenhänge der Straftatbestände der

284 ff. StGB und die mit diesen verbundenen (Rand-)Fragen. Behandelt werden beispielsweise die Anwendbarkeit deutschen Strafrechts auf Online-Angebote auf ausländischen Servern sowie die strafrechtlichen Konsequenzen einer sowohl europa- als auch verfassungsrechtlich zweifelhaften Regulierungssituation für etwaige Glücksspielanbieter und der hierbei in Anspruch genommenen Dienstleister, wie etwa Zahlungsdienstleister. Hierbei kommt die Arbeit u. a. zu dem Ergebnis, dass aufgrund der momentanen Regulierungssituation eine Strafbarkeit von Online-Glücksspielanbietern und deren Dienstleistern nicht gegeben ist.

Christoph Bauernschmitt studied law at the Friedrich-Alexander-University of Erlangen-Nürnberg. After the First State Examination in Law he completed his legal clerkship at the Bamberg Regional Court and passed the Second State Examination in Law. At the same time, he worked as a research assistant at the Chair for Criminal Law, Criminal Procedure Law and Philosophy of Law of Prof. Dr. Hans Kudlich, where he was awarded his doctorate in law from the Faculty of Law at the Friedrich-Alexander University of Erlangen-Nuremberg in 2020. In addition, he was sponsored by the German Academic Scholarship Foundation as a doctoral scholarship. He has been working as a notary assessor since 2019.

Einleitung
1. Einführung in die Normsystematik des § 284 StGB
Öffentliches Glücksspiel – Die Tathandlungen – »Ohne behördliche Erlaubnis«
2. Anwendbarkeit des deutschen Strafrechts auf Online-Glücksspiele
Innerdeutsche Fallgruppen – Angebote mit Auslandsbezug
3. Die Vereinbarkeit des Glücksspielverwaltungsrechts mit höherrangigem Recht in Bezug auf verschiedene Angebotsformate
Glücksspielregulierung anhand des GlüStV – Online-Sportwetten – Online-Lotterien – Online-Zweitlotterien, Online-Casinospiele und Online-Poker – Endergebnis hinsichtlich der Vereinbarkeit mit höherrangigem Recht
4. Konsequenz für die strafrechtliche Beurteilung
Berücksichtigung von Erlaubnissen außerhalb des Geltungsbereichs des GlüStV – Konsequenzen des Glücksspielverwaltungsrechts für das Tatbestandsmerkmal »ohne behördliche Erlaubnis« – Anwendung der herausgearbeiteten Ergebnisse
5. Die Verantwortlichkeit von Zahlungsdienstleistern im Rahmen von Online-Glücksspielen
Definition Zahlungsdienstleister – Strafbarkeit des Zahlungsdienstleisters gem. §§ 284 I, 27 StGB – Strafbarkeit der Zahlungsdienstleister gem. § 261 I 2 Nr. 4 a) StGB – Endergebnis
6. Abschließende Zusammenfassung der Ergebnisse
Literaturverzeichnis
Sachregister

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Schriften zum Strafrecht ; 368
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 700 g
Themenwelt Recht / Steuern Strafrecht
Recht / Steuern Wirtschaftsrecht Handelsrecht
Schlagworte Glücksspiel • Lotterie • Zahlungsdienstleister
ISBN-10 3-428-18178-6 / 3428181786
ISBN-13 978-3-428-18178-0 / 9783428181780
Zustand Neuware
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