Schiedsvereinbarungen und Schiedsanordnungen im Erbrecht.
Jasmin Schulzweida untersucht in ihrer Arbeit erstmals sowohl die Schiedsvereinbarung der Nachlassbeteiligten als auch die Schiedsanordnung des Erblassers und stellt beide Rechtsinstitute vergleichend gegenüber. Anlass für die Untersuchung gaben mehrere Gerichtsentscheidungen staatlicher Gerichte - darunter drei grundlegende Beschlüsse des BGH aus dem Jahr 2017, welche sich mit der Reichweite und den Grenzen der Schiedsanordnung des Erblassers befassten. Der BGH stellte unter anderem fest, dass die objektive Schiedsfähigkeit der Schiedsvereinbarung der Nachlassbeteiligten anders zu bestimmen sei als die objektive Schiedsfähigkeit der Schiedsanordnung des Erblassers. In ihrer Arbeit analysiert Jasmin Schulzweida, ob sich eine Ungleichbehandlung der Rechtsinstitute hinsichtlich Reichweite und Grenzen rechtfertigen lässt. Im Ergebnis spricht sie sich für eine im Wesentlichen gleiche rechtliche Behandlung aus und favorisiert eine einheitliche prozessuale Betrachtung im Bereich des Erbrechts.
Jasmin Schulzweida studied law at the Ruprecht-Karls-University Heidelberg and the Université de Genève. After her first state examination in 2014, she completed her legal clerkship at the Higher Regional Court of Frankfurt am Main with stages at the German Embassy in Rome, an international law firm in the area of litigation and the Hanseatic Higher Regional Court. Afterwards she received her PhD under Professor Dr. Rudolf Meyer-Pritzl at the Christian-Albrechts-University of Kiel. Jasmin Schulzweida is currently an attorney at law in the Hamburg office of a leading European law firm.
1. Einleitung und Gang der Untersuchung
2. Schiedsvereinbarungen der Nachlassbeteiligten
Begriffsbestimmung – Rechtsnatur – Zulässigkeit und Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz – Objektive Schiedsfähigkeit – Wirksamer Vertragsschluss – Bindungswirkung – Entscheidungsbefugnis des Schiedsgerichts für ausgewählte Streitigkeiten
3. Schiedsanordnungen des Erblassers
Begriffsbestimmung und Abgrenzung zum Begriff der Schiedsvereinbarung – Rechtsnatur – Zulässigkeit und Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz – Objektive Schiedsfähigkeit – Wirksame Anordnung – Bindungswirkung – Entscheidungsbefugnis des Schiedsgerichts für ausgewählte Streitigkeiten
4. Schiedsanordnungen in Verträgen mit dem Erblasser
Schiedsanordnung im Erbvertrag – Schiedsvereinbarung in sonstigen Verträgen
5. Zusammenfassung der Ergebnisse
Literatur- und Sachwortverzeichnis
Erscheinungsdatum | 15.10.2020 |
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Reihe/Serie | Schriften zum Prozessrecht ; 267 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 365 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Besonderes Schuldrecht |
Schlagworte | Erbrecht • Schiedsanordnung • Schiedsverfahren |
ISBN-10 | 3-428-18082-8 / 3428180828 |
ISBN-13 | 978-3-428-18082-0 / 9783428180820 |
Zustand | Neuware |
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