Gerechtigkeit als Methodenfrage - Franz Reimer

Gerechtigkeit als Methodenfrage

(Autor)

Buch | Softcover
VII, 92 Seiten
2020
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-159553-0 (ISBN)
16,00 inkl. MwSt
Kann die Juristische Methodenlehre in einer dichtgewobenen Rechtsordnung "Gerechtigkeit" als Argument zulassen? Die Gefahr, dass auf diese Weise ungeschriebene Normen gegen geschriebene, ethische Belange gegen technische sowie individuelle Anliegen gegen kollektive in Stellung gebracht und so die Entscheidungen des demokratisch legitimierten Gesetzgebers überspielt werden, legt eine verneinende Antwort nahe. In der Tat realisiert und mediatisiert das positive Recht Gerechtigkeit. Doch werden wesentliche Schritte der Rechtsverwirklichung - wie die Sachverhaltsarbeit oder die Abwägung - durch positives Recht nicht wirklich gesteuert, und durch die Verdichtung des Rechts nehmen gerechtigkeitsoffene Freiräume in der Rechtsanwendung sogar zu. Gerechtigkeit bleibt daher in ihrer institutionellen wie in ihrer personalen Dimension eine unentbehrliche Methodenfrage.

Geboren 1971; Studium der Rechtswissenschaften in Bonn, Oxford und Freiburg; 2000 Promotion; 2007 Habilitation; seit 2007 Inhaber der Professur für Öffentliches Recht und Rechtstheorie an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Fundamenta Juris Publici ; 9
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Gewicht 98 g
Themenwelt Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Recht / Steuern Öffentliches Recht
Schlagworte Juristische Methodenlehre • Positives Recht • Rechtsanwendung • Rechtsgefühl • Rechtstheorie
ISBN-10 3-16-159553-X / 316159553X
ISBN-13 978-3-16-159553-0 / 9783161595530
Zustand Neuware
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