Mittelbare Drittwirkungen und subjektive Reichweite der Schiedsvereinbarung.

Buch | Softcover
293 Seiten
2020
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-15908-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Mittelbare Drittwirkungen und subjektive Reichweite der Schiedsvereinbarung. - Philip-René Retzbach
89,90 inkl. MwSt
Die Arbeit widmet sich der Frage, nach welchen Rechtsregeln die Bindung Dritter an eine Schiedsvereinbarung zu bemessen ist und welche Kollisionsnormen diesbezüglich zur Anwendung kommen. Dabei hat sich gezeigt, dass sich die prozessuale Drittbindung auf Rechtsinstitute des materiellen Rechts stützen lässt und sich die kollisionsrechtlichen Interessen ausschließlich über verschiedene Sonderanknüpfungen verwirklichen lassen. Diese Erkenntnisse ließen sich in ein Prüfungsschema übersetzen.
Lassen sich Dritte an eine Schiedsvereinbarung binden? Die subjektive Reichweite von Schiedsvereinbarungen bildet nicht erst seit der Dow-Chemical-Entscheidung den Gegenstand vertiefter Diskussionen. Ungeachtet der praktischen Dimension dieser Frage, fehlt es neben sachrechtlichen Regelungen insbesondere an maßgeblichen Kollisionsnormen zur Bestimmung des hierfür anwendbaren Rechts. Im Kern der Untersuchung steht die Frage, nach welchen Rechtsregeln die Bindung Dritter an eine Schiedsvereinbarung zu bemessen ist und welche Kollisionsnormen in grenzüberschreitenden Fallkonstellationen diesbezüglich zur Anwendung zu bringen sind. Dabei hat sich gezeigt, dass sich die prozessuale Drittbindung auf Rechtsinstitute des materiellen Rechts stützen lässt und sich die kollisionsrechtlichen Interessen ausschließlich im Wege verschiedener Sonderanknüpfungen verwirklichen lassen. Diese Erkenntnisse ließen sich schließlich in ein praktisch handzuhabendes Prüfungsschema übersetzen.

Philip-René Retzbach studied law at the Eberhard Karls Universität Tübingen. After his first state exam he worked as a research assistant at the chair of Prof. Dr. Martin Gebauer. In 2019, he received his doctorate for his study on the applicable law and the burden of proof regarding the third-party effect of arbitration agreements. He is currently a law clerk at the Higher Regional Court Stuttgart.

Einleitung
Einführung in die Problemstellung – Fragestellung und Gegenstand der Untersuchung – Gang der Untersuchung

1. Die Schiedsvereinbarung und ihr Verhältnis zu der Bestimmung des anwendbaren Rechts
Die Rechtsnatur der Schiedsvereinbarung – Das Verhältnis zwischen Schiedsvereinbarung, Hauptvertrag und Schiedsverfahrensrecht – Die Bestimmung des für die Schiedsvereinbarung maßgeblichen Rechts

2. Die subjektive Reichweite der Schiedsvereinbarung
Die Drittwirkung der Schiedsvereinbarung bei Zession – Die Reichweite der Schiedsvereinbarung innerhalb einer Vertragskette – Die Bindung des Gesellschafters an eine Schiedsvereinbarung

3. Die Entscheidung über die Drittbindung im Rahmen der Zuständigkeitsprüfung
Die Entscheidung über das Bestehen einer wirksamen Schiedsvereinbarung – Das Verhältnis zwischen der schiedsgerichtlichen und der staatlichen Zuständigkeitsentscheidung – Die Berücksichtigung der materiellen Rechtslage im Rahmen der Zuständigkeitsprüfung

Zusammenfassung der Ergebnisse

Literatur- und Sachwortverzeichnis

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Schriften zum Prozessrecht ; 263
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 430 g
Themenwelt Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht Internationales Privatrecht
Schlagworte Drittbindung • Schiedsvereinbarung • Zuständigkeitsvereinbarung
ISBN-10 3-428-15908-X / 342815908X
ISBN-13 978-3-428-15908-6 / 9783428159086
Zustand Neuware
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