Für diesen Artikel ist leider kein Bild verfügbar.

Selektion und Gerechtigkeit in der Schule

136 Seiten
2012
Nomos Verlagsgesellschaft, Germany (Hersteller)
978-3-8452-4134-0 (ISBN)
59,60 inkl. MwSt
Zahlreiche empirische Untersuchungen belegen die hohe soziale Selektivitat des deutschen Schulsystems. Das bestehende gegliederte Schulsystem fuhrt bei Schulerinnen und Schulern mit bestimmter sozialer bzw. ethnischer Herkunft, aber auch bei solchen mit koerperlichen und seelischen Beeintrachtigungen zu gravierenden Benachteiligungen. Dieser Befund steht bildungspolitisch im Widerspruch zu der allseits erhobenen Forderung nach Chancengleichheit im Schulwesen, aber auch in einem Spannungsverhaltnis zu verschiedenen verfassungsrechtlichen Verburgungen, insbesondere Art. 3 und 20 GG.

Allerdings muss Ungleichbehandlung nicht ungerecht sein, da Differenzierungen einen Beitrag zur Herstellung von Chancengleichheit und zur Kompensation herkunfts- oder anderweitig bedingter Nachteile leisten koennen. Die Bewertung ist dabei oft schwer: So werden die Vor- und Nachteile der Selektion bzw. von Integration oder Inklusion im Zusammenhang mit dem Schulbesuch von Kindern und Jugendlichen mit schweren Behinderungen kontrovers diskutiert.

Das ambivalente Verhaltnis zwischen Selektion und Gerechtigkeit steht jedenfalls auch zehn Jahre nach Erscheinen der ersten PISA-Studie unvermindert im Zentrum der bildungspolitischen Diskussion.
Erscheint lt. Verlag 10.5.2012
Reihe/Serie Studien zum Schul- und Bildungsrecht ; 1
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Arbeits- / Sozialrecht Sozialrecht
Recht / Steuern EU / Internationales Recht
Recht / Steuern Öffentliches Recht
ISBN-10 3-8452-4134-9 / 3845241349
ISBN-13 978-3-8452-4134-0 / 9783845241340
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?