Die Mistrade-Regeln
Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Stornierung von Wertpapiergeschäften im börslichen und außerbörslichen Handel
Seiten
2008
Nomos Verlagsgesellschaft, Germany (Hersteller)
978-3-8452-1041-4 (ISBN)
Nomos Verlagsgesellschaft, Germany (Hersteller)
978-3-8452-1041-4 (ISBN)
Das sprunghaft zugenommene Interesse von Privatanlegern am boerslichen und ausserboerslichen Wertpapierhandel und dessen zunehmende Computerisierung haben einem Rechtsproblem zu Prominenz verholfen, uber das vor etwa 10 Jahren noch niemand sprach: dem Mistrade. Das Buch ist die erste umfassende Untersuchung der sich in diesem Zusammenhang stellenden Rechtsfragen.
Ein einziger Tippfehler oder ein technischer Defekt im Handelssystem koennen - das haben die Mistrades an der Tokioter Boerse (2005) oder an der Eurex (2001) gezeigt - zum Ausfall eines ganzen Boersentages mit Tausenden von betroffenen Handelsteilnehmern und Anlegern fuhren. Im Fall der Boerse Tokio entstanden Verluste in Hoehe von 300 Mio. EURO - durch einen einzigen Mistrade. Was fur den Zivilrechtler wie ein harmloser und einfacher Erklarungsirrtum aussieht, hat fur die Boerse als interaktives Handelssystem und angesichts der Vernetzung von Termin- und Kassenhandel tendenziell verheerende systemische Auswirkungen, da die aus dem Mistrade resultierenden Kurse ihrerseits Entscheidungs- und Rechengrundlage fur eine Vielzahl anderer Handelsteilnehmer sind. Dass in Deutschland bislang nur wenige Rechtsstreitigkeiten um einen Mistrade gefuhrt wurden, darf uber die praktische Bedeutung des Themas nicht hinwegtauschen. Wissenschaftlich bezieht die Mistrade-Problematik ihren Reiz aus der Mehrdimensionalitat der Fragstellung im Spannungsfeld zwischen Vertrags- und Boersenrecht. Abweichend von der gegenwartigen Praxis in Deutschland, welche dem Anleger das volle Schadensrisiko bei einem Mistrade auferlegt, bejaht die Autorin die Haftung des Handelsteilnehmers, der den Mistrade verursacht hat.
Ein einziger Tippfehler oder ein technischer Defekt im Handelssystem koennen - das haben die Mistrades an der Tokioter Boerse (2005) oder an der Eurex (2001) gezeigt - zum Ausfall eines ganzen Boersentages mit Tausenden von betroffenen Handelsteilnehmern und Anlegern fuhren. Im Fall der Boerse Tokio entstanden Verluste in Hoehe von 300 Mio. EURO - durch einen einzigen Mistrade. Was fur den Zivilrechtler wie ein harmloser und einfacher Erklarungsirrtum aussieht, hat fur die Boerse als interaktives Handelssystem und angesichts der Vernetzung von Termin- und Kassenhandel tendenziell verheerende systemische Auswirkungen, da die aus dem Mistrade resultierenden Kurse ihrerseits Entscheidungs- und Rechengrundlage fur eine Vielzahl anderer Handelsteilnehmer sind. Dass in Deutschland bislang nur wenige Rechtsstreitigkeiten um einen Mistrade gefuhrt wurden, darf uber die praktische Bedeutung des Themas nicht hinwegtauschen. Wissenschaftlich bezieht die Mistrade-Problematik ihren Reiz aus der Mehrdimensionalitat der Fragstellung im Spannungsfeld zwischen Vertrags- und Boersenrecht. Abweichend von der gegenwartigen Praxis in Deutschland, welche dem Anleger das volle Schadensrisiko bei einem Mistrade auferlegt, bejaht die Autorin die Haftung des Handelsteilnehmers, der den Mistrade verursacht hat.
Erscheint lt. Verlag | 20.8.2008 |
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Reihe/Serie | Studien zum Bank-, Börsen- und Kapitalmarktrecht ; 65 |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht |
Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Bank- und Kapitalmarktrecht | |
Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Handelsrecht | |
ISBN-10 | 3-8452-1041-9 / 3845210419 |
ISBN-13 | 978-3-8452-1041-4 / 9783845210414 |
Zustand | Neuware |
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