Für diesen Artikel ist leider kein Bild verfügbar.

Vorenthalten von Sozialversicherungsbeiträgen i.S.v. § 266a Abs. 1 StGB während der materiellen Insolvenz der GmbH

Eine Untersuchung zum Konkurrenzverhältnis von § 266a Abs. 1 StGB zu § 64 Abs. 2 GmbHG

Lars Ischebeck (Autor)

210 Seiten
2009
Nomos Verlagsgesellschaft, Germany (Hersteller)
978-3-8452-1346-0 (ISBN)
59,60 inkl. MwSt
Seit Langem beschaftigt die Wissenschaft und Rechtsprechung die Frage, ob der Geschaftsfuhrer einer GmbH auch nach Eintritt der materiellen Insolvenz verpflichtet bleibt, die Arbeitnehmerbeitrage zur Sozialversicherung abzufuhren. Das Konfliktpotential bietet hier die Rechtsordnung selbst, die mit 266a Abs. 1 StGB und 64 Abs. 2 GmbHG in der Unternehmenskrise scheinbar zwei genau gegenlaufige Normbefehle aufstellt. Der Autor zeigt, dass der Normwiderspruch mit Hilfe eines akzessorischen Ansatzes zu loesen ist, indem er zunachst abstrakt ermittelt, wann das Strafrecht akzessorisch zu anderen Teilrechtsordnungen regelt, um sodann die Akzessorietat von 266a Abs. 1 StGB nachzuweisen. Dabei erfolgt eine intensive Auseinandersetzung mit der gegenteiligen Auffassung der Rechtsprechung und Teilen der Wissenschaft, und auch der seit dem 1.1.2008 geltende 28e Abs. 1 S. 1 SGB IV n.F. loest den Konflikt nicht zugunsten des Strafrechts. Zusammenfassend wird dargelegt, wie mit Normkonflikten zwischen dem Strafrecht und der ubrigen Rechtsordnung umzugehen ist. Deshalb lassen sich die gewonnenen Ergebnisse auch auf gleichartige Normkonflikte beziehen.
Erscheint lt. Verlag 3.2.2009
Reihe/Serie Schriftenreihe zum deutschen, europäischen und internationalen Wirtschaftsstrafrecht ; 8
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern EU / Internationales Recht
Recht / Steuern Strafrecht
ISBN-10 3-8452-1346-9 / 3845213469
ISBN-13 978-3-8452-1346-0 / 9783845213460
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?