Die Beteiligung an einer Fußballkapitalgesellschaft vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Betätigung von Idealvereinen

Die Arbeit beschaftigt sich mit den Rahmenbedingungen der Beteiligung an Fussballkapitalgesellschaften und deren Rechtmassigkeit. Hierfur wird zunachst die historische Entwicklung professioneller Fussballclubs von Idealvereinen zu Unternehmen der Unterhaltungsindustrie dargestellt. Im Anschluss wird die daraus resultierende Problematik der Rechtsformverfehlung eroertert. Die deshalb eingefuhrte Ausgliederungsloesung sowie die damit zusammenhangende 50+1-Regel stellt der Autor zunachst isoliert dar und pruft sie auf ihre Vereinbarkeit mit nationalem sowie europaischem Recht. Zuletzt werden die gefundenen Ergebnisse zueinander in Bezug gesetzt und gefragt, ob die 50+1-Regel zukunftsfahig ist.
Der Autor verneint dies, da die 50+1-Regel gegen geltendes Recht verstoesst und schon jetzt als nichtig anzusehen ist. Daher gibt es im deutschen Profifussball momentan keine Beteiligungsgrenze. Ein Ergebnis, das sowohl potentielle Investoren als auch Vereine und Verbande gleichermassen interessieren durfte.