Der gesetzliche Vertragseintritt.
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem gesetzlichen Vertragseintritt. Dabei wird ein Dritter als Vertragspartei anstelle einer der bisherigen Parteien kraft Gesetzes einerseits zur Erfüllung der sich aus einem bereits bestehenden Vertrag ergebenden Leistungen verpflichtet und andererseits berechtigt, von dem Gegner die vertraglichen Gegenleistungen zu fordern. In diesem Fall wird die grundrechtliche Privatautonomie der Betroffenen angetastet, weshalb der gesetzliche Vertragseintritt der verfassungsrechtlichen Kontrolle unterliegt. Die hierdurch entstehenden Schranken stellen gerade die allgemeinen und gemeinsamen Tatbestandmerkmale dar. Hierin sind z. B. das besondere Kontinuitätsinteresse an der fortdauernden Vertragserfüllung und das bereits häufig in der hinzugezogenen Literatur angeführte Publizitätsprinzip zu verorten.
Yi-wen Chang; Bachelor of Law, National Taiwan University, Taiwan (2008). Master of Law, National Taiwan University, Taiwan (2012). Doctorate in Law (Dr. jur.), University of Munich, Germany (2019).
Yi-Wen Chang absolvierte von 2004 bis 2008 das Bachelorstudium der Rechtswissenschaft an der National Taiwan University, Taiwan und von 2008 bis 2012 das Masterstudium ebenfalls am Fachbereich Zivil- und Handelsrecht der National Taiwan University. Nach dem Taiwanischen Juristischen Staatsexamen 2008, erfolgte 2019 die Promotion an der Ludwig-Maximilian-Universität München.
Einleitung
Problemaufriss – Rahmen der Untersuchung – Gang der Untersuchung
1. Die Relativität des Vertragsverhältnisses und ihre Durchbrechung
Die Verdinglichung als verfehlter Ausgangspunkt – Die verfassungsrechtliche Bedeutung des gesetzlichen Vertragseintritts – Die Rechtfertigung des Grundrechtseingriffs
2. Das besondere Interesse an Vertragskontinuität
Das Kontinuitätsinteresse bei Miet- bzw. Überlassungsverträgen – Das Kontinuitätsinteresse bei Arbeitsverträgen – Das Kontinuitätsinteresse bei Gemeinschaftsregelungen – Das Kontinuitätsinteresse beim sachenrechtlichen Vertragsverhältnis – Zusammenfassung des zweiten Teils
3. Das Publizitätsprinzip und das Informationsinteresse des Erwerbers
Die auf dem Sachenrecht beruhende Grundbucheintragung und die Metamorphose – Das auf dem Erwerberschutz beruhende Publizitätsprinzip – Vielfältige Informationsmittel unter dem Gesichtspunkt des Erforderlichkeitsgrundsatzes – Zusammenfassung des dritten Teils
4. Schlussfolgerung
Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse
Anhang I: Verfassungsinterpretation Nr. 349 (Taiwan)
Anhang II: Die englische Übersetzung aus dem taiwanischen Gesetzbuch (Auszug)
Literatur- und Sachverzeichnis
Erscheinungsdatum | 03.03.2020 |
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Reihe/Serie | Schriften zum Bürgerlichen Recht ; 504 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 299 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Arbeits- / Sozialrecht ► Arbeitsrecht |
Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht | |
Schlagworte | Publizitätsprinzip • Relativität des Vertragsverhältnisses • Verdinglichung obligatorischer Rechte |
ISBN-10 | 3-428-15864-4 / 3428158644 |
ISBN-13 | 978-3-428-15864-5 / 9783428158645 |
Zustand | Neuware |
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