Täuschung und Betrug durch derivative Finanzinstrumente.

(Autor)

Buch | Softcover
299 Seiten
2019
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-15841-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Täuschung und Betrug durch derivative Finanzinstrumente. - Eva Rulands
89,90 inkl. MwSt
Finanzmathematische Preisbewertungsmodelle liefern einen Erkenntnisgewinn für die betrugsstrafrechtliche Bewertung von Finanzderivaten. Während die Rechtsdogmatik das Finanzmarktgeschehen nur aus ihrer Perspektive betrachtet, kann die Mathematik systematische Risiken quantifizieren. Der betrugsrelevante Risikoinformationstransfer lässt sich über die Verknüpfung mathematischer Risikomodellierung mit dem konstitutiven Merkmal des Täuschungsbegriffs in die Strafrechtsdogmatik implementieren.
Die interdisziplinäre Materie der Finanzderivate stellt die Strafrechtsdogmatik vor neue Herausforderungen. Finanzmathematische Preisbewertungsmodelle können jedoch einen Erkenntnisgewinn für eine betrugsstrafrechtliche Bewertung anfänglich negativer Marktwerte, im Anlagebetrag versteckter Provisionen sowie Rückvergütungen generieren. Denn der Handel mit Finanzderivaten lässt ein methodisches Überschneidungskriterium von Mathematik und Recht erkennen: Finanzderivate dienen dem Transfer systematischer Risiken und betreffen damit eine Komponente der tatsächlichen Wirklichkeit. Während die Rechtsdogmatik das Finanzmarktgeschehen notgedrungen nur aus ihrer Perspektive betrachten kann, ist die Mathematik in der Lage, systematische Risiken zu quantifizieren. Der betrugsrelevante Risikoinformationstransfer lässt sich dabei über eine Verknüpfung finanzmathematischer Risikomodellierung mit dem konstitutiven Merkmal betrugsstrafrechtlicher Täuschungen in die Strafrechtsdogmatik implementieren.

Eva Rulands passed the first state law exam in January 2017 before the Higher Regional Court of Cologne. Since June 2018 the author has been working as a trainee lawyer in Hamburg. In 2018 she published on the topic of financial derivatives in the »Zeitschrift für Wirtschaftsstrafrecht und Haftung im Unternehmen«.

Eva Rulands absolvierte das erste juristische Staatsexamen im Januar 2017 vor dem Oberlandesgericht Köln. Seit Juni 2018 befindet sich die Autorin im Rechtsreferendariat in Hamburg. 2018 publizierte sie zur Thematik der Finanzderivate in der »Zeitschrift für Wirtschaftsstrafrecht und Haftung im Unternehmen«.

Einleitung

Erstes Kapitel: Grundlagen und Charakteristik derivativer Finanzinstrumente

Finanzmarkttheoretische Grundlagen – Charakteristik derivativer Finanzinstrumente – Der aleatorische Charakter derivativer Finanzinstrumente – Zusammenfassung der Erkenntnisse des ersten Kapitels

Zweites Kapitel: Dogmatische Grundlagen einer betrugsrelevanten Täuschung

Die zivilrechtliche Rechtsprechung zu Aufklärungspflichten im Zusammenhang mit Finanzderivaten – Dogmatische Grundlagen des Täuschungsbegriffs – Zusammenfassung der Erkenntnisse des zweiten Kapitels

Drittes Kapitel: Entwicklung des eigenen Ansatzes

Die viktimodogmatische Betrachtung – Abgrenzung der Verantwortungsbereiche als Rahmenkonzept – Einzelne Ansätze – Konturierung der verschleierten Widersprüchlichkeit – Entwicklung des eigenen Kriteriums – Zusammenfassung der Erkenntnisse des dritten Kapitels

Viertes Kapitel: Untersuchung der Täuschungsrelevanz solchen Verhaltens im Zusammenhang mit Finanzderivaten anhand des eigenen Ansatzes

Die konkludente Täuschung – Die Täuschung durch Unterlassen – Zusammenfassung der Erkenntnisse des vierten Kapitels – Schlussbetrachtung

Erkenntnisse der Untersuchung in Thesenform

Literatur- und Sachverzeichnis

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Kölner Kriminalwissenschaftliche Schriften ; 73
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 440 g
Themenwelt Recht / Steuern Strafrecht Besonderes Strafrecht
Recht / Steuern Wirtschaftsrecht Bank- und Kapitalmarktrecht
Schlagworte Betrug • Finanzderivate • Konkludente Täuschung
ISBN-10 3-428-15841-5 / 3428158415
ISBN-13 978-3-428-15841-6 / 9783428158416
Zustand Neuware
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