§ 217 StGB im Lichte des strafrechtlichen Rechtsgutskonzeptes (eBook)
Nomos Verlag
978-3-7489-0220-1 (ISBN)
Die Untersuchung zeigt auf, dass der Gesetzgeber mit der Einführung des § 217 StGB den Zweck des Strafrechts als "ultima-ratio" des Rechtsgüterschutzes verfehlt hat. Auch wenn er mit der Norm den Schutz von Leben und Autonomie bezweckt hat, ist ihm die Umsetzung des Schutzes dieser Rechtsgüter nicht gelungen. Die Vorschrift dient vielmehr dem Zweck der Verhinderung einer Suizidkultur. Nach der systemkritischen Rechtsgutslehre kann ein solcher "moralischer" Zweck jedoch kein strafrechtlich zu schützendes Rechtsgut darstellen.
Da eine Aufhebung der Vorschrift durch das Bundesverfassungsgericht wenig wahrscheinlich erscheint, schließt sich der Rechtsgutsdiskussion eine praxisorientierte Auslegung der Norm unter dem Gesichtspunkt des überindividuellen Zwecks, der Verhinderung einer Suizidkultur, an.
Erscheint lt. Verlag | 22.8.2019 |
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Reihe/Serie | Studien zum Strafrecht | Studien zum Strafrecht |
Verlagsort | Baden-Baden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Strafrecht ► Allgemeines Strafrecht |
Schlagworte | § 217 StGB • Beihilfe zum Suizid • geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung • geschäftsmäßige Suizidförderung • Rechtsgut • Rechtsgüterschutz • Rechtsgutsbegriff • Rechtsgutslehre • Selbstbestimmungsrecht • Selbstmord • Selbsttötung • Sterbehilfe • Sterbehilfe-Verein • Suizid • Suizidbeihilfe • Suizidhelfer |
ISBN-10 | 3-7489-0220-4 / 3748902204 |
ISBN-13 | 978-3-7489-0220-1 / 9783748902201 |
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Größe: 2,1 MB
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