Insiderhandel nach der Marktmissbrauchsverordnung.
Boris Waschkowski unterzieht die Reform des Insiderrechts durch die Marktmissbrauchsverordnung (Verordnung (EU) Nr. 596/2014) einer umfassenden kritischen Betrachtung. Nach der Darstellung juristischer und ökonomischer Grundlagen wird der europarechtliche Hintergrund der Verordnung - Gesetzgebung, Harmonisierungsgrad und primärrechtliche Vereinbarkeit - beleuchtet. Sodann wendet sich die Arbeit einzelnormübergreifenden Problemen und als Kern der Arbeit den insiderrechtlichen Vorschriften der Marktmissbrauchsverordnung zu. Am Maßstab der mit der Verordnung verfolgten Ziele und unter Einfluss von rechtsvergleichenden und rechtspraktischen Erkenntnissen wird untersucht, inwieweit die Neuregelungen überzeugen können. Dabei kommt der Autor zu dem Ergebnis, dass die Zielvorgaben größtenteils nicht erreicht werden, sondern die Marktmissbrauchsverordnung zu großer Rechtsunsicherheit, größerem Verwaltungsaufwand und höheren Kosten führt.
Boris Waschkowski studied law at the Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. (2011-2016). Master of Laws (LL.M.) University College London (2018) and doctorate (2019). Since April 2019 legal trainee at the Regional Court Stuttgart.
Boris Waschkowski studierte Rechtswissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. (2011-2016). LL.M.-Studium am University College London (2017-2018) und Promotion (2019). Seit April 2019 ist er Rechtsreferendar am Landgericht Stuttgart.
Einleitung
1. Historische Entwicklung des Insiderrechts bis zur Entstehung der MMVO und Hintergrund der Insiderregulierung
Entwicklung des deutschen und europäischen Insiderrechts – Regelungsziele der MMVO und Theorien des Insiderrechts
2. Grundzüge des US-amerikanischen Insiderrechts und vergleichende Darstellung der Insiderrechte von Frankreich und des Vereinigten Königreichs unter der MMRL
Grundzüge des US-amerikanischen Insiderrechts – Vergleichende Betrachtung der Insiderregime von Frankreich und des Vereinigten Königreichs nach der MMRL unter Rückgriff auf die entsprechenden Insiderregelungen in Deutschland
3. Europarechtlicher Hintergrund der MMVO
Allgemeines zur europäischen Rechtsetzung – Paradigmenwechsel in der kapitalmarktrechtlichen Gesetzgebung – Das Regulierungskonzept der MMVO
4. Konzeption, Anwendungsbereich und einzelnormübergreifende Probleme der MMVO
Konzeption der MMVO – Der Anwendungsbereich der MMVO – Einzelnormübergreifende Probleme der MMVO
5. Das Insiderrecht der MMVO
Der Begriff der Insiderinformationen (Art. 7 MMVO) – Die Insiderhandelsverbote (Art. 14 MMVO i.V.m. Art. 8 und Art. 10 MMVO) – Ad-hoc-Publizität (Art. 17 MMVO) – Insiderlisten (Art. 18 MMVO) – Managers’ Transactions (Art. 19 MMVO) – Verwaltungsrechtliche Sanktionen (Art. 30 ff. MMVO)
Schlussbetrachtung
Literatur- und Stichwortverzeichnis
Erscheinungsdatum | 25.10.2019 |
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Reihe/Serie | Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht ; 149 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 445 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Bank- und Kapitalmarktrecht |
Schlagworte | Insiderhandel • Insiderrecht • Marktmissbrauchsverordnung |
ISBN-10 | 3-428-15819-9 / 3428158199 |
ISBN-13 | 978-3-428-15819-5 / 9783428158195 |
Zustand | Neuware |
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