Doppelte Verlustberücksichtigung bei Organschaft.

§ 14 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 KStG und grenzüberschreitende Steuerarbitrage.

(Autor)

Buch | Softcover
307 Seiten
2018
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-15514-9 (ISBN)
109,90 inkl. MwSt
Der Verfasser untersucht das in § 14 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 KStG verankerte Verbot doppelter Berücksichtigung negativer Einkünfte. Der Auslegung der Vorschrift vorangestellt ist eine Darstellung der Vielzahl der potenziellen Anwendungsfälle, wobei auch auf Aspekte ausländischer Rechtsordnungen eingegangen wird. Es wird die Vereinbarkeit der Norm mit dem Verfassungs-, Europa- und Abkommensrecht sowie mit den Empfehlungen 6 und 7 der OECD zu BEPS Aktionspunkt 2 und der Richtlinie (EU) 2017/952 erörtert.
Mit
14 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 KStG soll der doppelten Berücksichtigung negativer Einkünfte in internationalen Steuersachverhalten begegnet werden. Die Norm hat trotz ihrer Verortung in der körperschaftsteuerlichen Organschaft einen weiten potentiellen Anwendungsbereich. In der Literatur wurde sie sowohl vor als auch nach dem Gesetz vom 20. Februar 2013 kritisch gewürdigt; ihr Anwendungsbereich erfuhr aber im Urteil des Bundesfinanzhofs vom 12. Oktober 2016 erste Klärungen und Einschränkungen. Der Verfasser erörtert exemplarisch ausländische Rechtsgefüge sowie die Empfehlungen 6 und 7 im Bericht der OECD vom 5. Oktober 2015 zu BEPS Aktionspunkt 2 und die Richtlinie (EU) 2017/952 vom 29. Mai 2017. Er kommt zu dem Ergebnis, dass mit der Norm eine Umsetzung dieser Vorgaben derzeit nicht gelingt und fordert zur Änderung oder Abschaffung der Norm auf.

Ausgezeichnet mit dem Förderpreis Internationales Steuerrecht 2019 der Bundessteuerberaterkammer.

Philip Niemann studied law at the Humboldt-Universität zu Berlin, the Université Paris II Panthéon-Assas and the King's College London. While writing his doctoral thesis, he worked for two years in Hamburg as a young professional in the tax division of a leading accounting firm. He trained at the Hanseatic Higher Regional Court in Hamburg with elected positions in Montevideo and Paris.

Philip Niemann studierte Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Université Paris II Panthéon-Assas und dem King's College London. Promotionsbegleitend arbeitete er zwei Jahre in Hamburg als Berufseinsteiger im Geschäftsbereich Steuern einer führenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Sein Referendariat absolvierte er am Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg mit Wahlstationen in Montevideo und Paris.

Einleitung

1. Verlustverrechnung als grenzüberschreitende Steuerarbitrage

Verlustverrechnung und Organschaft – Grenzüberschreitende doppelte Verlustberücksichtigung

2. Nichtberücksichtigung negativer Einkünfte gem. § 14 Abs. 1 S. 1 Nr. 5 KStG n.F.

Nichtberücksichtigung negativer Einkünfte bei der inländischen Besteuerung – Berücksichtigung negativer Einkünfte bei einer ausländischen Besteuerung

3. Vereinbarkeit des § 14 Abs. 1 S. 1 Nr. 5 KStG n.F. mit dem Verfassungsrecht, Europarecht und Abkommensrecht

Verfassungsrecht – Europarecht – Abkommensrecht (Doppelbesteuerungsabkommen)

4. Verhältnis zu den BEPS Empfehlungen der OECD und Würdigung

Umsetzung der BEPS Empfehlungen durch § 14 Abs. 1 S. 1 Nr. 5 KStG n.F.

Momentaufnahme zu § 14 Abs. 1 S. 1 Nr. 5 KStG n.F. (Schlusswort)

Literatur- und Sachverzeichnis

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Schriften zum Steuerrecht ; 135
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 471 g
Themenwelt Recht / Steuern Steuern / Steuerrecht Internationales Steuerrecht
Schlagworte BEPS (Base Erosion and Profit Shifting) • Organschaft • Verlustberücksichtigung
ISBN-10 3-428-15514-9 / 3428155149
ISBN-13 978-3-428-15514-9 / 9783428155149
Zustand Neuware
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