Klassifikation politisch rechter Tötungsdelikte – Berlin 1990 bis 2008
2., überarbeitete Auflage
Seiten
2018
Universitätsverlag der TU Berlin
978-3-7983-3009-2 (ISBN)
Universitätsverlag der TU Berlin
978-3-7983-3009-2 (ISBN)
The number of cases of right-wing motivated homicide in Germany has been controversial since the 1990s. The security authorities’ statistics stand facing the systematically higher numbers recorded by journalists and civilian society actors. The conflict about the correct statistics is simultaneously a conflict about the appropriate assessment of the danger posed by militant right-wing radicalism and a conflict about the respective monitoring competence of the authorities and civilian observers.
The twelve Berlin cases from 1990 to 2008 that either the police or civilian society actors classified as right-wing politically motivated were studied using the corresponding trial records: what is the design of the police collection system for political crime – the “Criminal Police Reporting Service – Politically Motivated Crime” (CPRS-PMC)(German: „Kriminalpolizeilicher Meldedienst – Politisch motivierte Kriminalität“ (KPMD–PMK)), that has been used since 2001? Where do problems exist in this system concerning the definition of right-wing homicides? How can these problems be rectified? How can the difference in the police and journalists’ case numbers be explained? Which old cases should from a social sciences point of view be reclassified as right-wing politically motivated cases? Die Zahl rechter Tötungsdelikte in Deutschland ist seit den 1990er Jahren umstritten. Den Statistiken der Sicherheitsbehörden stehen die systematisch höheren Fallzahlen gegenüber, die von Journalisten und anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren recherchiert werden. Der Konflikt um die richtigen Zahlen ist zugleich ein Konflikt um die angemessene Einschätzung der Gefahr des militanten Rechtsradikalismus und ein Konflikt um die Monitoringkompetenz von Behörden und zivilgesellschaftlichen Beobachtern.
Auf Basis der Prozessakten werden die zwölf Berliner Fälle detailliert untersucht, die zwischen 1990 und 2008 von der Polizei oder von zivilgesellschaftlichen Akteuren als politisch rechts klassifiziert wurden: Wie ist das seit 2001 geltende polizeiliche Erfassungssystem für politische Kriminalität, der „Kriminalpolizeiliche Meldedienst – Politisch motivierte Kriminalität“ (KPMD-PMK) strukturiert? Wo bestehen Probleme dieses Systems bei der Definition rechter Tötungsdelikte? Wie lassen sich diese Probleme beheben? Wie lassen sich die unterschiedlichen Fallzahlen von Polizei und Journalisten erklären? Welche Altfälle sollten aus sozialwissenschaftlicher Sicht heute als politisch rechte Fälle klassifiziert werden?
The twelve Berlin cases from 1990 to 2008 that either the police or civilian society actors classified as right-wing politically motivated were studied using the corresponding trial records: what is the design of the police collection system for political crime – the “Criminal Police Reporting Service – Politically Motivated Crime” (CPRS-PMC)(German: „Kriminalpolizeilicher Meldedienst – Politisch motivierte Kriminalität“ (KPMD–PMK)), that has been used since 2001? Where do problems exist in this system concerning the definition of right-wing homicides? How can these problems be rectified? How can the difference in the police and journalists’ case numbers be explained? Which old cases should from a social sciences point of view be reclassified as right-wing politically motivated cases? Die Zahl rechter Tötungsdelikte in Deutschland ist seit den 1990er Jahren umstritten. Den Statistiken der Sicherheitsbehörden stehen die systematisch höheren Fallzahlen gegenüber, die von Journalisten und anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren recherchiert werden. Der Konflikt um die richtigen Zahlen ist zugleich ein Konflikt um die angemessene Einschätzung der Gefahr des militanten Rechtsradikalismus und ein Konflikt um die Monitoringkompetenz von Behörden und zivilgesellschaftlichen Beobachtern.
Auf Basis der Prozessakten werden die zwölf Berliner Fälle detailliert untersucht, die zwischen 1990 und 2008 von der Polizei oder von zivilgesellschaftlichen Akteuren als politisch rechts klassifiziert wurden: Wie ist das seit 2001 geltende polizeiliche Erfassungssystem für politische Kriminalität, der „Kriminalpolizeiliche Meldedienst – Politisch motivierte Kriminalität“ (KPMD-PMK) strukturiert? Wo bestehen Probleme dieses Systems bei der Definition rechter Tötungsdelikte? Wie lassen sich diese Probleme beheben? Wie lassen sich die unterschiedlichen Fallzahlen von Polizei und Journalisten erklären? Welche Altfälle sollten aus sozialwissenschaftlicher Sicht heute als politisch rechte Fälle klassifiziert werden?
Erscheinungsdatum | 11.10.2018 |
---|---|
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 210 x 297 mm |
Gewicht | 950 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Empirische Sozialforschung | |
Schlagworte | criminal statistics • homicide • Kriminalstatistik • political criminality • Politische Kriminalität • Rechtsextremismus • Right-wing Extremism • Tötungsdelikt |
ISBN-10 | 3-7983-3009-3 / 3798330093 |
ISBN-13 | 978-3-7983-3009-2 / 9783798330092 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
ein Vortrag
Buch | Softcover (2024)
Suhrkamp (Verlag)
10,00 €