Die ÖPNV-Abgabe.

Rechtliche Möglichkeiten und Grenzen einer Umlagefinanzierung des Öffentlichen Personennahverkehrs.

(Autor)

Buch | Softcover
280 Seiten
2018
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-15417-3 (ISBN)
89,90 inkl. MwSt
Die Untersuchung beschäftigt sich mit der Frage, ob die Einführung einer »ÖPNV-Abgabe« zur Reform der Finanzierung des ÖPNV juristisch umsetzbar ist. Zunächst wird die bisherige Finanzierungssituation analysiert und Handlungsbedarf aufgezeigt. Dann wird herausgearbeitet, was unter einer »ÖPNV-Abgabe« zu verstehen ist und welche rechtliche Ausgestaltung ihr zugrunde liegen könnte. Dabei wird u.a. auch auf verfassungsrechtliche Aspekte eingegangen. Am Ende der Arbeit steht ein Gesetzesvorschlag.
Gerade im Hinblick auf die mögliche Einführung von Dieselfahrverboten in deutschen Innenstädten darf die Bedeutung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) nicht unterschätzt werden. Die Finanzierung des ÖPNV befindet sich jedoch bereits seit mehreren Jahren in der "Krise", sodass Handlungsbedarf angezeigt ist. Deshalb wurde aus dem linken politischen Spektrum der Vorschlag einer Umlagefinanzierung vorgebracht. Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der Frage der juristischen Umsetzbarkeit einer solchen "ÖPNV-Abgabe". Hierfür wird zunächst die bisherige Finanzierungssituation kritisch analysiert und das Vorliegen von Reformbedarf bejaht. Anschließend wird herausgearbeitet, was konkret unter einer "ÖPNV-Abgabe" zu verstehen ist und welche rechtliche Ausgestaltung ihr zugrunde liegen könnte. Dabei wird insbesondere auch auf verfassungsrechtliche Aspekte eingegangen. Am Ende der Arbeit steht ein Gesetzesvorschlag zur Einführung der "ÖPNV-Abgabe" in Bayern.

Denise Gruber studied law at the University of Regensburg from 2011 to 2015. While pursuing her doctorate, she worked for a major law firm in Munich. Furthermore, she was employed as research assistant at the Chair of Public Law, Prof. Dr. Gerrit Manssen, at the University of Regensburg. At present, Denise Gruber conducts her legal clerkship in the district of the Higher Regional Court Nuremberg with stages inter alia in Munich and London.

Denise Gruber hat ihr Studium der Rechtswissenschaft von 2011 bis 2015 an der Universität Regensburg absolviert. Nach Abschluss der Ersten Juristischen Prüfung war sie promotionsbegleitend als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer international tätigen Wirtschaftskanzlei in München tätig. Zudem arbeitete Denise Gruber in dieser Zeit als Wissenschaftliche Hilfskraft bei Prof. Dr. Gerrit Manssen, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere deutsches und europäisches Verwaltungsrecht, an der Universität Regensburg. Derzeit absolviert sie ihr Rechtsreferendariat im OLG-Bezirk Nürnberg, unter anderem mit Stationen in zwei führenden Wirtschaftskanzleien in München und London.

1. Einführung

Einführung in die Problemlage – Gang der Untersuchung

2. Rechtliche Grundlagen und Bedeutung des ÖPNV

Bedeutung des ÖPNV – Begriff und Rechtsquellen des ÖPNV

3. Finanzierung des ÖPNV und alternative Reformüberlegungen

Derzeitige Finanzierungspraxis – Schwächen und Problemstellungen der derzeitigen Finanzierungspraxis

4. »Nulltarife« im ÖPNV

»Nulltarife« im ÖPNV zu Werbezwecken – Steuerfinanzierte Nulltarife im In- und Ausland

5. Einführung einer »ÖPNV-Abgabe«

Politische Reformüberlegungen zur Finanzierung des ÖPNV – Definition der »ÖPNV-Abgabe« – Finanzverfassungsrechtliche Umsetzung der »ÖPNV-Abgabe« – Status quo: Rechtslage de lege lata – Ausgestaltung des ÖPNV-Beitrags in der Praxis – Vereinbarkeit des ÖPNV-Beitrags mit dem Grundgesetz – Vereinbarkeit des ÖPNV-Beitrags mit dem Gebot der Steuerstaatlichkeit – Gesetzliche Ermächtigungsgrundlage für die Einführung des ÖPNV-Beitrags

Literatur- und Sachverzeichnis

»Die Dissertation vereint Politik und Recht, Analyse der bestehenden Rechtslage mit konkreten Vorschlägen für deren Weiterentwicklung.[...] Die vorliegende Arbeit wird in der Rechtspraxis an Bedeutung gewinnen, vorausgesetzt der Gesetzgeber und die Aufgabenträger erkennen, dass der ÖPNV Recht der kommunalen Daseinsvorsorge ist und den überkommenen Charakter des besonderen Gewerberechts ablegen muss.Nur dann wird der ÖPNV-Beitrag eine (rechtssichere) Zukunft haben können. Er hätte es verdient!« Prof. Dr. Alexander Schraml, in: Thüringer Verwaltungsblätter, 7/2020

»Wer sich also für neue Modelle zur Finanzierung des ÖPNV interessiert, dem steht mit der Dissertation Grubers eine gleichermaßen rechtlich wie tatsächlich umfangreiche Fundgrube zur Verfügung, aus der alle an Verkehrspolitik Interessierte weiterfübrende Erkenntnisse gewinnen werden.« Dr. Matthias Quarch, in: Neue Zeitschrift für Verkehrsrecht, 5/2019

»Wer sich für dieses rechtlich und politisch spannende Thema interessiert, findet in der gut lesbaren Untersuchung zahlreiche Ansätze und Anregungen, auf welche Weise der ÖPNV auf eine andere (finanzielle) Basis gestellt und damit - hoffentlich - attraktiver gemacht werden
könnte. Die Diskussion darüber sollte auf dieser Grundlage unbedingt weitergeführt werden.« Prof. Dr. Urs Kramer, in: Bahn-Report, Heft 5/2019

»Die Dissertation vereint Politik und Recht, Analyse der bestehenden Rechtslage mit konkreten Vorschlägen für deren Weiterentwicklung.[...] Die vorliegende Arbeit wird in der Rechtspraxis an Bedeutung gewinnen, vorausgesetzt der Gesetzgeber und die Aufgabenträger erkennen, dass der ÖPNV Recht der kommunalen Daseinsvorsorge ist und den überkommenen Charakter des besonderen Gewerberechts ablegen muss.Nur dann wird der ÖPNV-Beitrag eine (rechtssichere) Zukunft haben können. Er hätte es verdient!« Prof. Dr. Alexander Schraml, in: Thüringer Verwaltungsblätter, 7/2020

»Wer sich also für neue Modelle zur Finanzierung des ÖPNV interessiert, dem steht mit der Dissertation Grubers eine gleichermaßen rechtlich wie tatsächlich umfangreiche Fundgrube zur Verfügung, aus der alle an Verkehrspolitik Interessierte weiterfübrende Erkenntnisse gewinnen werden.« Dr. Matthias Quarch, in: Neue Zeitschrift für Verkehrsrecht, 5/2019

»Wer sich für dieses rechtlich und politisch spannende Thema interessiert, findet in der gut lesbaren Untersuchung zahlreiche Ansätze und Anregungen, auf welche Weise der ÖPNV auf eine andere (finanzielle) Basis gestellt und damit - hoffentlich - attraktiver gemacht werden
könnte. Die Diskussion darüber sollte auf dieser Grundlage unbedingt weitergeführt werden.« Prof. Dr. Urs Kramer, in: Bahn-Report, Heft 5/2019

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Schriften zum Öffentlichen Recht ; 1384
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 430 g
Themenwelt Recht / Steuern Öffentliches Recht
Recht / Steuern Steuern / Steuerrecht Verbrauchsteuern / Zollrecht
Schlagworte Abgabe • Beitrag • Öffentlicher Personennahverkehr
ISBN-10 3-428-15417-7 / 3428154177
ISBN-13 978-3-428-15417-3 / 9783428154173
Zustand Neuware
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