Der Amicus Curiae im Internationalen Wirtschaftsrecht -  Sören Segger

Der Amicus Curiae im Internationalen Wirtschaftsrecht (eBook)

Eine rechtsvergleichende Untersuchung des U.S.-amerikanischen, deutschen, europäischen, Welthandels- und Investitionsschutzrechts sowie der Principles of Transnational Civil Procedure
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2017 | 1. Auflage
614 Seiten
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-155162-8 (ISBN)
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Das Rechtsinstitut des amicus curiae ist insbesondere aus dem U.S.-amerikanischen Recht bekannt: Ein am Prozess an sich unbeteiligter Dritter gibt dem Gericht eine Stellungnahme ab mit Informationen über Hintergrund oder Umfeld der zu entscheidenden Frage. Mittlerweile sind amici in einer Vielzahl unterschiedlicher Rechtsordnungen geläufig. Sören Segger untersucht auf breiter rechtsvergleichender Grundlage eingehend die prozessualen Einzelfragen einer amicus-Beteiligung: Was sind die Voraussetzungen einer Beteiligung? Wann ist eine amicus-Stellungnahme einzureichen? Können tatsächliche Informationen als Beweis verwertet werden? Welche Rolle spielt hierbei der Beibringungsgrundsatz? Welche prozessualen Rechte hat ein amicus? Neben der Erörterung einer Vielzahl weiterer Fragen wird auch geprüft, inwiefern das Institut des amicus nicht auch in das deutsche und europäische Prozessrecht übertragen werden sollte.

Geboren 1985; Studium der Rechtswissenschaft in Würzburg; 2010 Erste Juristische Prüfung; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Europäisches Wirtschaftsrecht, Internationales Privat- und Prozessrecht sowie Rechtsvergleichung der Universität Würzburg; Referendariat in Wuppertal, Düsseldorf und Bonn; Rechtsanwalt in Düsseldorf; seit 2016 wieder wissenschaftlicher Mitarbeiter am oben genannten Lehrstuhl in Würzburg.

Cover 1
Vorwort 8
Inhaltsübersicht 10
Inhaltsverzeichnis 12
Abkürzungsverzeichnis 26
§ 1 Einführung 32
A. Gegenstand der Untersuchung 33
B. Rechtsvergleichung im Zivilprozessrecht – Methodik der Arbeit 41
C. Gang der Untersuchung 44
1. Teil: „Länder“berichte – Funktion, Status, Abgrenzung, Relevanz 46
§ 2 U.S.-amerikanisches Recht 48
A. Entwicklung – Entzauberung eines Mythos 48
I. Der amicus curiae im englischen common law des 17.–19. Jahrhunderts 48
II. Die beginnende Praxis in den Vereinigten Staaten 51
1. Der amicus lediglich als neutrale Stütze? 51
2. Der parteiische amicus des 19. Jahrhunderts 52
a) Amicus-Stellungnahmen betreffend Aspekte der Zuständigkeit 53
b) Der amicus als Vertreter von nicht anwaltlich Vertretenen 55
c) Zur Vertretung von Drittinteressen sua sponte 56
3. Zwischenfazit 58
III. Der Übergang zur Gegenwart 58
1. Vertretung von Gruppeninteressen und funktionale Abgrenzung von der Intervention 59
2. Erstmalige Regelung der amicus-Beteiligung 60
3. Die kritische Phase in den 1940er Jahren 61
B. Funktionale Begriffsdefinition 62
I. Aus eigener Initiative 63
1. Wer ist amicus? 63
a) Private amici 64
b) Staatliche amici 66
c) Ausländische Staaten und Interessenverbände 68
2. Motive und Ziele 69
a) Kenntnis vom Verfahren 70
b) Beteiligungsmotive, Zielsetzung und Instanzen 70
aa) Direktes fallbezogenes Interesse – intervention amicus 71
bb) Indirekte politisch motivierte Interessen – lobbying amicus 75
(i) Einflussnahme im cert-Stadium 75
(ii) Private amici 76
(iii) Staatliche amici 78
(iv) Ausländische amici 81
cc) Mitgliederwerbung und Außendarstellung 82
dd) Neutrale amici? 83
3. Methode der Einflussnahme 84
a) Amicus briefs im certiorari-Verfahren 84
b) Amicus briefs im Hauptsacheverfahren 85
aa) Die Folgen der Entscheidung 86
bb) Alternative rechtliche Darstellung 88
cc) Einbringen von Spezialwissen 90
dd) Etablierung einer Verwaltungspraxis? 92
c) Co-signing und uninspected source 93
II. Vom Gericht ernannter amicus 94
1. Zur Gewährleistung einer adversary presentation 94
2. Zur Unterstützung des Gerichts 97
3. Zur Unterstützung des Beklagten beziehungsweise Angeklagten 98
III. Wertendes Fazit unter funktionalen Gesichtspunkten 99
C. Prozessualer Status 106
D. Abgrenzung und Interaktion mit anderen Instrumenten der Drittbeteiligung 107
I. Abgrenzung amicus – intervention 107
II. Interaktion mit anderen Instrumenten der Drittbeteiligung 109
E. Praktische Relevanz 110
F. Zusammenfassung 112
§ 3 Europäisches und deutsches Kartellrecht 113
A. Einführung 113
B. Einschlägige Regelungen und Anwendungspraxis 114
I. Der amicus im europäischen Kartellrecht 115
1. Regelungsstruktur von Art. 15 VO 1/2003 116
2. Art. 15 VO 1/2003 als Regelung des amicus? 118
3. Informationen und Stellungnahmen gemäß Art. 15 Abs. 1 VO 1/2003 121
4. Pflicht zum Tätigwerden im Sinne von Art. 15 Abs. 1 VO 1/2003 125
5. Stellungnahmen gemäß Art. 15 Abs. 3 VO 1/2003 126
II. Nationale Ebene – deutsches Recht 131
C. Funktion der amicus-Tätigkeit 133
I. Europäische Ebene 133
1. Kohärente Rechtsanwendung 133
2. Unterstützung der Gerichte 134
3. Durchsetzung eines freien Wettbewerbs 136
4. Förderung der privaten Kartellrechtsdurchsetzung? 137
5. Zusammenfassung 138
II. Nationale Ebene 138
D. Prozessualer Status 139
E. Praktische Relevanz 142
I. Europäische Ebene 142
1. Art. 15 Abs. 1 VO 1/2003 142
2. Art. 15 Abs. 3 VO 1/2003 145
II. § 90 GWB 146
F. Zusammenfassung 146
§ 4 Principles of Transnational Civil Procedure 148
A. Einführung 148
B. Principles und amicus – funktionale Betrachtung 150
I. Repräsentation öffentlicher Belange 151
II. Wirtschaftliches Interesse 153
III. Unterstützung des Gerichts 153
IV. Kritik 154
C. Amicus curiae – prozessualer Status 155
D. Abgrenzung 155
E. Zusammenfassung 156
§ 5 Welthandelsrecht 157
A. Einführung in die Streitbeilegung der WTO 157
B. Zulässigkeit von amicus briefs 159
I. Rechtsprechungsentwicklung und Auslegungsmaßstab 159
1. Rechtsprechungsentwicklung 160
2. Der Auslegungsmaßstab 162
II. Die Panel-Ebene 162
1. Verbot von amicus briefs 163
2. Grundlage für amicus briefs 166
III. Amicus briefs vor dem Appellate Body 168
1. Verbot von amicus briefs 169
2. Grundlage für amicus briefs 170
C. Chancen und Risiken der Beteiligung von Nichtmitgliedern 172
I. Zwischen Umweltschutz und wirtschaftlicher ­Interessenvertretung – der Fokus von amici 172
1. Umweltrechtliche Fallgestaltungen 173
2. Wirtschaftliche Fallgestaltungen 176
II. Art und Weise der Einflussnahme 177
III. Amici aus Sicht der WTO und der Mitgliedstaaten 178
IV. Transparenz ./. Vertraulichkeit 182
V. Gesamtbewertung 185
D. Prozessualer Status und Abgrenzung 186
I. Prozessualer Status 186
II. Abgrenzung 187
1. Mitglieder als amicus curiae 187
2. Alternative Beteiligungsformen für Nichtmitglieder 188
E. Praktische Relevanz 189
I. Anzahl von amici briefs vor der WTO 189
II. Einfluss von amicus briefs 192
F. Zusammenfassung 193
§ 6 Internationale Investitionsschiedsgerichtsbarkeit 195
A. Einführung – Internationale Investitionsstreitigkeiten und Streitbeilegung 195
I. Investitionsstreitigkeiten 195
II. Streitbeilegung – Schiedsgerichtsbarkeit 197
B. Zulässigkeit 200
I. Verfahrensüberblick 200
1. NAFTA-Schiedsgerichte 200
2. ICSID-Schiedsgerichte 201
3. Sonstige Fälle 203
II. Zulässigkeit im Rahmen des NAFTA und der UNCITRAL-Regelungen 204
1. NAFTA 205
2. UNCITRAL 207
a) Im Rahmen der UNCITRAL TR 207
b) Bei sonstigen Fällen 210
III. Zulässigkeit im Rahmen von ICSID-Verfahren 213
C. Funktion 213
I. Der Ausrichtung von amici 214
1. Umweltrechtliche Fallgestaltungen 214
2. Wirtschaftliche Fallgestaltungen 215
3. Versorgungseinrichtungen 216
II. Art und Weise der Einflussnahme 217
III. Souveränitätsverlust und Demokratiedefizit – Problemaufriss 218
IV. Transparenz und Drittbeteiligung – Amici als Lösung? 219
1. Transparenz unter Geltung der UNCITRAL TR – uferlose Ausnahmen? 221
a) Öffentlichkeit des Verfahrens 221
b) Ausnahmen von den Transparenzregeln – Art. 7 UNCITRAL TR 222
c) Transparenz durch amici 228
2. Transparenz in sonstigen Fällen 228
V. Zusätzlicher Nutzen und Kritik 229
1. Wahrung von Interessen staatlicher Akteure 230
2. Kritik 233
VI. Zwischenfazit 234
D. Prozessualer Status und Abgrenzung 235
I. Prozessualer Status 235
II. Abgrenzung 236
E. Praktische Relevanz 238
F. Zusammenfassung 239
§ 7 Rechtsvergleichende Bestandsaufnahme 241
A. Entwicklung 241
B. Funktion 242
C. Prozessualer Status 245
D. Abgrenzung 246
E. Praktische Relevanz 246
2. Teil: Prozessuale Fragestellungen in vergleichender Perspektive 248
§ 8 Voraussetzungen der Verfahrensbeteiligung als amicus 250
A. Allgemeine Voraussetzungen 250
I. Anhängiges Verfahren 250
II. Subjektive Anforderungen 254
1. Partei- und Prozessfähigkeit 254
a) U.S.-amerikanisches Recht 254
b) Europäisches und deutsches Kartellrecht 257
c) Principles of Transnational Civil Procedure 258
d) Welthandelsrecht 259
e) Investitionsschiedsgerichtsbarkeit 259
f) Vergleichende Analyse 263
2. Postulationsfähigkeit 263
3. Personenverschiedenheit 267
B. Antrag und Schriftsatz 268
I. Notwendigkeit und Ausgestaltung eines vorherigen Antrags auf Zulassung 269
1. Notwendigkeit eines Antrags 269
a) U.S.-amerikanisches Recht 269
b) Europäisches und deutsches Kartellrecht 271
c) Principles of Transnational Civil Procedure 271
d) Welthandelsrecht 272
e) Investitionsschiedsgerichtsbarkeit 272
f) Vergleichende Analyse 273
2. Ausgestaltung des Antrags 274
a) Amicus brief im Rahmen des Antrags 275
b) Inhaltliche und formelle Anforderungen 276
aa) U.S.-amerikanisches Recht 276
bb) Principles of Transnational Civil Procedure 277
cc) Welthandelsrecht 278
dd) Investitionsschiedsgerichtsbarkeit 278
ee) Vergleichende Analyse 280
II. Ausgestaltung und Voraussetzungen des briefs 284
1. U.S.-amerikanisches Recht 285
2. Europäisches und deutsches Kartellrecht 286
3. Principles of Transnational Civil Procedure 290
4. Welthandelsrecht 290
5. Investitionsschiedsgerichtsbarkeit 291
6. Vergleichende Analyse 291
§ 9 Zeitpunkt der erstmaligen Verfahrensteilnahme, Parteireaktion, Recht auf Informationen über das Verfahren 295
A. Kriterien 296
I. Reaktion auf den amicus 296
1. U.S.-amerikanisches Recht 297
2. Europäisches und deutsches Kartellrecht 298
3. Principles of Transnational Civil Procedure 301
4. Welthandelsrecht 302
5. Investitionsschiedsgerichtsbarkeit 304
6. Vergleichende Analyse 305
II. Zugriff des amicus auf Verfahrensdokumente 306
1. U.S.-amerikanisches Recht 306
2. Europäisches und deutsches Kartellrecht 306
3. Principles of Transnational Civil Procedure 307
4. Welthandelsrecht 307
5. Investitionsschiedsgerichtsbarkeit 308
6. Vergleichende Analyse 312
III. Effizientes Verfahren 313
B. Beteiligungszeitpunkt 314
I. U.S.-amerikanisches Recht 315
1. U.S. Courts of Appeals 315
2. Supreme Court 319
3. District Courts 324
II. Europäisches und deutsches Kartellrecht 327
1. Auf Anfrage des Gerichts 328
2. Auf Initiative der Kommission oder der Wettbewerbsbehörden 329
III. Principles of Transnational Civil Procedure 330
IV. Welthandelsrecht 331
1. Panelebene 332
2. Appellate Body 336
V. Investitionsschiedsgerichtsbarkeit – eine Odyssee? 339
1. Verfahrensablauf 339
2. Ansätze in der Rechtsprechung 340
a) Der Fall Glamis Gold – anfängliche Festlegung des Einreichungszeitpunkts 340
b) Der Fall Biwater Gauff – keine Festlegung des Einreichungszeitpunkts 344
3. Konsequenzen 346
VI. Vergleichende Analyse 350
§ 10 Kein Recht auf Beteiligung? – Die Entscheidungspraxis der Spruchkörper 352
A. Der amicus as a matter of judicial grace? 352
I. U.S.-amerikanisches Recht 352
II. Europäisches und deutsches Kartellrecht 355
III. Principles of Transnational Civil Procedure 355
IV. Welthandelsrecht 356
V. Investitionsschiedsgerichtsbarkeit 356
VI. Vergleichende Analyse 357
B. Entscheidungsparameter 358
I. U.S.-amerikanisches Recht 358
1. Divergierende Zulassungspraxis 358
2. Die Entscheidungsparameter 362
a) Keine bloßen Wiederholungen 362
b) Die drei Kriterien des 7th Circuit 363
aa) Vertretung nicht ausreichend Vertretener. 363
bb) Besonderes Interesse 364
cc) Einzigartige Informationen 366
dd) Wertende Zusammenfassung 368
c) Weitere Kriterien 368
II. Principles of Transnational Civil Procedure 370
III. Welthandelsrecht 370
IV. Investitionsschiedsgerichtsbarkeit 373
1. R. 37 Abs. 2 S. 2 lit. a) ICSID AR, Ziff. B. 6. lit. a) FTC-Statement, Art. 4 Abs. 3 lit. b) UNCITRAL TR . 373
2. R. 37 Abs. 2 S. 2 lit. b) ICSID AR, Ziff. B. 6. lit. b) FTC-Statement, Art. 4 Abs. 1 UNCITRAL TR 375
3. Interesse des amicus an der Streitigkeit 376
4. Öffentliches Interesse an der Streitigkeit 377
5. Das Kriterium der Unabhängigkeit 378
6. Weitere Kriterien 382
V. Vergleichende Analyse 383
§ 11 Amicus briefs auf eigene Initiative – Inhaltliche Einbindung in das Verfahren 385
A. Tatsachen in amicus briefs 385
I. U.S.-amerikanisches Recht 387
1. Legislative facts in amicus briefs? 387
2. Tatsachenvortrag in der Rechtsmittelinstanz und principle of party presentation 391
3. Beweisverfahren und Beweiswürdigung – junk social science? 393
II. Europäisches und deutsches Kartellrecht 399
1. Rechtsfortbildungstatsachen im Zivilprozess 399
2. Tatsachenvortrag im Revisionsverfahren und Beibringungsgrundsatz 401
3. Beweisverfahren und Beweiswürdigung 407
III. Principles of Transnational Civil Procedure 409
1. Fehlende Fallbeispiele, Tatsachenvortrag in der Rechtsmittelinstanz und Beibringungsgrundsatz 409
2. Beweisverfahren und Beweiswürdigung 410
IV. Welthandelsrecht 411
1. Fallbeispiele, Tatsachenvortrag vor dem Appellate Body und Untersuchungsgrundsatz 411
2. Beweisverfahren und Beweiswürdigung 413
V. Investitionsschiedsgerichtsbarkeit 414
1. Fallbeispiele und Möglichkeit der selbstständigen Berücksichtigung 414
2. Beweisverfahren und Beweiswürdigung 417
VI. Vergleichende Analyse 419
1. Fallbeispiele und Arten von Tatsachen 419
2. Tatsachenvortrag in der Rechtsmittelinstanz und selbstständige Berücksichtigung 420
3. Beweisverfahren und Beweiswürdigung 422
B. Rechtsansichten in amicus briefs 423
I. U.S.-amerikanisches Recht – issue creation? 424
1. Rechtliche Argumente in amicus briefs 424
2. Principle of party presentation als Grenze? 425
3. Grenzen des Rechtsmittelverfahrens 429
II. Europäisches und deutsches Kartellrecht 430
1. Fallbeispiele und iura novit curia 430
2. Grenzen des Rechtsmittelverfahrens 432
III. Principles of Transnational Civil Procedure 433
1. Fehlende Fallbeispiele und iura novit curia 433
2. Grenzen des Rechtsmittelverfahrens 434
IV. Welthandelsrecht 434
1. Fallbeispiele und iura novit curia 434
2. Grenzen des Rechtsmittelverfahrens 436
V. Investitionsschiedsgerichtsbarkeit 437
VI. Vergleichende Analyse 440
§ 12 Amicus briefs auf Initiative des Gerichts 443
A. U.S.-amerikanisches Recht 443
I. Fallpraxis und Vereinbarkeit mit prozessualen Grundsätzen 443
II. Beweisverfahren und Beweiswürdigung 447
B. Europäisches und deutsches Kartellrecht 447
I. Fallpraxis und Vereinbarkeit mit prozessualen Grundsätzen 447
II. Beweisverfahren und Beweiswürdigung 452
C. Principles of Transnational Civil Procedure 453
D. Welthandelsrecht 454
E. Investitionsschiedsgerichtsbarkeit 456
F. Vergleichende Analyse 458
§ 13 Mehr als nur eine Stellungnahme? Aktive Amici 461
A. Grundsatz der einmaligen Stellungnahme 461
B. Tatsächliche Praxis und Zulässigkeit einer aktiven Beteiligung 464
I. U.S.-amerikanisches Recht 464
1. Einzelne Erscheinungsformen 464
a) Keine Rechtsstellung gleich derer einer Partei 464
b) Mitwirken bei discovery und Beweisverfahren 466
c) Durchsetzung einer Entscheidung 468
aa) Fallpraxis 468
(i) Durch Veranlassung eines Unterlassungsgebots 468
(ii) Durch Beantragung des Erlasses einer einstweiligen Anordnung 470
(iii) Umsetzungsvorschläge 470
bb) Zulässigkeit 471
d) Mehrfache schriftliche Beteiligung 472
e) Beteiligung an mündlicher Verhandlung 473
f) Zustellung von Dokumenten 474
g) Erledigungserklärung 474
h) Nichtannahme eines Vergleichs 475
i) Rechtsmittel und petition for rehearing 476
j) Vollständiges Ermessen 477
2. Analyse 478
II. Europäisches und deutsches Kartellrecht 482
1. Europäische Kommission 482
2. Bundeskartellamt 483
III. Principles of Transnational Civil Procedure 484
IV. Welthandelsrecht 484
V. Investitionsschiedsgerichtsbarkeit 485
VI. Vergleichende Analyse 487
C. Konsequenzen einer aktiven Beteiligung 488
I. U.S.-amerikanisches Recht 489
1. Reaktionsmöglichkeiten der Parteien 489
2. Zeitpunkt 489
3. Rechtskraft 490
II. Europäisches und deutsches Kartellrecht 491
III. Principles of Transnational Civil Procedure und Investitionsschiedsgerichtsbarkeit 492
IV. Vergleichende Analyse 492
D. Kriterien einer aktiven Beteiligung 493
I. U.S.-amerikanisches Recht 493
II. Übrige Rechts- beziehungsweise Prozessordnungen 496
§ 14 Amicus und Kosten 497
A. Kostenersatz für den amicus 497
B. Kostenersatz für Reaktion der Partei 501
§ 15 Befangenheit und amicus-Stellungnahmen 504
A. U.S.-amerikanisches Recht 504
B. Übrige Rechts- beziehungsweise Prozessordnungen 506
3. Teil: Mögliche Übernahme, Fazit und Ausblick 508
§ 16 Übernahme in das deutsche und europäische Prozessrecht 510
A. Deutsches Recht 510
I. Bestehende Funktionsäquivalente 510
1. Kollektive Interessen 510
a) Verbandsklagen 510
b) § 9 TVG 512
c) § 6 SpruchG 512
d) § 27a BVerfGG 513
e) Vertreter des öffentlichen Interesses 516
2. Individualinteressen 517
a) Nebenintervention 517
b) Streitverkündung und Beiladung 517
3. Vergleichende Analyse 518
II. Reformbedarf und Reformvorschläge – § 27a BVerfGG als Vorbild? 519
1. Reformbedarf 520
2. Reformvorschlag 522
a) Voraussetzungen und Zeitpunkt einer Beteiligung 522
b) Inhaltliche Einbindung der Stellungnahme in das Verfahren 523
c) Keine aktive Beteiligung 524
d) Kostenverteilung und etwaige Befangenheit 524
e) Fazit und Regelungsvorschlag 525
B. Europäisches Prozessrecht 526
I. Bestehende Funktionsäquivalente 526
1. Art. 24, 25 Satzung-EuGH 526
2. Vorabentscheidungsverfahren 527
3. Streithilfe 528
4. Generalanwalt 529
5. Vergleichende Analyse 530
II. Reformbedarf und Reformvorschläge 531
1. Reformbedarf 531
2. Reformvorschlag 534
a) Voraussetzungen einer Beteiligung 534
b) Zeitpunkt der Beteiligung 535
c) Zulassungskriterien 536
d) Inhaltliche Einbindung 537
e) Keine aktive Beteiligung 539
f) Kostenverteilung und etwaige Befangenheit 539
g) Fazit 539
§ 17 Fazit, Definition und Ausblick 541
A. Zusammenfassung der Ergebnisse 541
B. Abschließende Definition 549
C. Ausblick 549
Literaturverzeichnis 552
Materialienverzeichnis 576
A. U.S.-amerikanisches Recht 576
B. Europäisches Recht 576
C. Deutsches Recht 578
D. Principles of Transnational Civil Procedure 579
E. Welthandelsrecht 579
F. Investitionsschiedsgerichtsbarkeit 580
G. Andere ausländische Rechtsordnungen 581
Rechtsprechungsverzeichnis 582
A. Britische Gerichte 582
B. U.S.-amerikanische Gerichte 582
C. Europäische Gerichte 589
D. Deutsche Gerichte 590
E. Entscheidungen anderer mitgliedstaatlicher Gerichte 590
F. Welthandelsrecht 591
G. Investitionsschiedsgerichtsbarkeit 594
Amicus-Curiae-Anträge- und Stellungnahmenverzeichnis 600
A. U.S.-amerikanisches Recht 600
B. Europäisches Kartellrecht 601
C. Welthandelsrecht 602
D. Investitionsschiedsgerichtsbarkeit 603
E. Sonstiges 604
Normverzeichnis 606
A. U.S.-amerikanisches Recht 606
B. Verschiedene Nationale Rechtsordnungen 606
C. Internationales Recht 608
D. Europäisches Recht 609
Stichwortverzeichnis 610

Erscheint lt. Verlag 1.10.2017
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Recht / Steuern EU / Internationales Recht
Recht / Steuern Öffentliches Recht Verfassungsrecht
Recht / Steuern Wirtschaftsrecht Insolvenzrecht
ISBN-10 3-16-155162-1 / 3161551621
ISBN-13 978-3-16-155162-8 / 9783161551628
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