Rechtsphilosophie
Da jede der Philosophien mit einem höchstrichterlichen Urteil der Gegenwart in Verbindung gebracht wird, werden neben historischen Einmaligkeiten auch zeitübergreifende Rechtskonzepte deutlich.
Leser entwickeln so Kompetenzen für Primärtextlektüre und Reflexion heutigen Rechts.
Prof. Dr. Katharina Gräfin von Schlieffen untersucht seit nunmehr dreißig Jahren, wie Recht und Gerechtigkeit mit Hilfe von rhetorischem Werkzeug hergestellt werden. Sie ist Autorin und Herausgeberin zahlreicher Werke, engagiert sich neben der Rechtstheorie für die Juristenausbildung und unterstützt die Idee der Mediation. Seit 1997 leitet sie einen Lehrstuhl für Öffentliches Recht, juristische Rhetorik und Rechtsphilosophie an der FernUniversität Hagen.
Jenny Nolting ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, juristische Rhetorik und Rechtsphilosophie der FernUniversität Hagen. Ihr Forschungsinteresse liegt auf der Rechtsphilosophie, der Sprachphilosophie und der theoretischen Philosophie, speziell Wahrheitstheorie.
Einleitung11
PLATON ca. 427 v. Chr.–347 v. Chr.35
A. Der Denker und seine Zeit37
B. Dialog – Staat – Ideen40
I. Besonderheiten des platonischen Werkes41
II. Gerechtigkeit als Organisationsprinzip44
C. Platon heute58
I. Spuren in der Rechtsprechung58
II. Übung und Vertiefung61
ARISTOTELES 384–322 v. Chr.65
A. Der Denker und seine Zeit67
B. Gerechtigkeit als Tugend – Maß und Mitte70
I. Gerechtigkeit – eine Debatte so alt wie die Philosophie70
II. Ethik71
III. Gerechtigkeit als Tugend72
IV. Gerechtigkeit als Maßstab86
V. Staatsphilosophie96
C. Aristoteles heute105
I. Spuren in der Rechtsprechung105
II. Übung und Vertiefung110
THOMAS VON AQUIN ca. 1224/25–1274113
A. Der Denker und seine Zeit115
B. Der Teil und das Ganze – Die Glückseligkeit im gottgefälligen Staat118
I. Philosophie im Mittelalter118
II. Eine Besonderheit des thomasischen Werkes: Philosophie durch disputationes120
III. Rechtsphilosophie christlicher Prägung121
C. Thomas von Aquin heute133
I. Spuren in der Rechtsprechung133
II. Übung und Vertiefung136
NICCOLÓ MACHIAVELLI 1469–1527139
A. Der Denker und seine Zeit141
B. Theoretiker der Macht – Staatsräson und die Bedingungen der Republik143
I. Machiavellis Perspektive144
II. Macht, Angst und Republik. Machiavellis Lehre145
C. Machiavelli heute159
I. Spuren in der Rechtsprechung160
II. Übung und Vertiefung162
THOMAS HOBBES 1588–1679163
A. Der Denker und seine Zeit165
B. Der Leviathan als Garant des inneren Friedens – Sicherheitsstaat und Kontraktualismus167
I. Der Schrecken des Naturzustands168
II. Der Vertrag171
III. Gesetzgebung und Organisation in Hobbes‘ Staat176
C. Hobbes heute186
I. Spuren in der Rechtsprechung187
II. Übung und Vertiefung189
JOHN LOCKE 1632–1704191
A. Der Denker und seine Zeit193
B. Vordenker des Liberalismus – Freiheit und Menschenrechte198
I. Der Naturzustand – Frieden statt Krieg199
II. Die politische oder bürgerliche Gesellschaft206
III. Die Stellung der Gewalten im Staat und die Staatsform210
IV. Wer wacht über die Mächtigen? Das Widerstandsrecht214
C. Locke heute217
I. Spuren in der Rechtsprechung218
II. Übung und Vertiefung220
CHARLES DE MONTESQUIEU 1689–1755221
A. Der Denker und seine Zeit223
B. Der wohltemperierte Staat – Balance der Gewalten226
I. Montesquieus Umgang mit der Vielfalt des Politischen226
II. Der Mensch und die Furcht227
III. Der Geist des Volkes – Der Geist des Staates – Der Geist der Gesetze229
C. Montesquieu heute243
I. Spuren in der Rechtsprechung244
II. Übung und Vertiefung246
JEAN-JACQUES ROUSSEAU 1712–1778249
A. Der Denker und seine Zeit251
B. Ein radikaler Demokrat! – Volk als Herrscher und die volonté générale253
I. Der Naturzustand254
II. Der Vertrag257
III. Das Oberhaupt des Staates261
C. Rousseau heute275
I. Spuren in der Rechtsprechung276
II. Übung und Vertiefung280
IMMANUEL KANT 1724–1804289
A. Der Denker und seine Zeit291
B. Der vernünftige Bürger und sein Recht294
I. Brauchen vernünftige Menschen positive Rechte?296
II. Das Gesetz und die Forderung nach Legalität302
III. Das Privatrecht303
IV. Das öffentliche Recht306
V. Der kategorische Imperativ308
VI. Ein Staat für ein Volk von Engeln?313
VII. Auf dem Weg „Zum ewigen Frieden“314
C. Kant heute318
I. Spuren in der Rechtsprechung319
II. Übung und Vertiefung321
FRIEDRICH NIETZSCHE 1844–1900323
A. Der Denker und seine Zeit325
B. Die Konstruktivistische Wende – Jenseits einer Herrschaft der Vernunft330
I. Nietzsche lesen330
II. Nietzsches Rationalismus-Kritik335
III. Fiktionen zum Überleben339
IV. Zu den normativen Systemen344
C. Nietzsche heute363
I. Spuren in der Rechtsprechung365
II. Übung und Vertiefung368
Literaturverzeichnis369
Erscheinungsdatum | 14.05.2018 |
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Reihe/Serie | UTB Uni-Taschenbücher |
Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Maße | 150 x 215 mm |
Gewicht | 565 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Geschichte der Philosophie |
Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika | |
Recht / Steuern ► Rechtsgeschichte | |
Schlagworte | Gerechtigkeit • Gleichheit vor dem Recht • Jura • Philosophen • Recht • Rechtsgeschichte • Rechtskonzepte • Rechtsphilosophie • Rechtswissenschaft • zeitübergreifende Rechtskonzepte |
ISBN-10 | 3-8252-4856-9 / 3825248569 |
ISBN-13 | 978-3-8252-4856-7 / 9783825248567 |
Zustand | Neuware |
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