Ad-hoc-Publizität im Konzern.

(Autor)

Buch | Softcover
430 Seiten
2017
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-15177-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ad-hoc-Publizität im Konzern. - Niklas Bartmann
129,90 inkl. MwSt
Die Ad-hoc-Mitteilungspflicht stellt kapitalmarktorientierte Unternehmen vor immense Herausforderungen. Dies gilt insbesondere in konzerndimensionalen Sachverhalten. Dieser Herausforderung widmet sich Niklas Bartmann. Ausgehend von ökonomischen Grundlagen untersucht er die Besonderheiten der Tatbestandsmerkmale einer Insiderinformation und der Ad-hoc-Mitteilungspflicht mit Bezug auf konzernierte Emittenten.
Die Ad-hoc-Mitteilungspflicht stellt kapitalmarktorientierte Unternehmen vor immense Herausforderungen. Dies gilt insbesondere in konzerndimensionalen Sachverhalten. Dieser Herausforderung geht die Arbeit nach. Dabei führt Niklas Bartmann das System der Definition einer Insiderinformation und der sich hieran anschließenden Ad-hoc-Mitteilungspflicht auf ein einfaches ökonomisches Modell zurück. Hieran anschließend widmet sich die Untersuchung den einzelnen Tatbestandsmerkmalen der Insiderinformation und den jeweiligen Besonderheiten, die sich gerade in konzerndimensionalen Sachverhalten stellen. Anschließend geht der Verfasser der Frage nach, wann ein Emittent von einer Insiderinformation unmittelbar betroffen ist und greift dabei die Besonderheiten auf, die durch die unterschiedliche Positionierung des Emittenten in einem Konzern entstehen. Sodann beleuchtet die Arbeit, welche Information ein konzernierter Emittent konzernweit beschaffen muss, um seiner Ad-hoc-Mitteilungspflicht nachzukommen sowie ob und welche konzernweiten Interessen einen konzernierten Emittenten berechtigen, die Veröffentlichung einer Insiderinformation aufzuschieben. Abschließend geht Niklas Bartmann auf die Problematik ein, ob und unter welchen Voraussetzungen Insiderinformationen konzernweit weitergegeben werden dürfen, ohne eine Ad-hoc-Mitteilungspflicht auszulösen.

Niklas Bartmann begann 2006 das Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dieses schloss er im Jahre 2013 mit dem ersten juristischen Staatsexamen ab. Nach dem Referendariat in München und Traunstein absolvierte er das zweite juristische Staatsexamen. Im Anschluss daran begann er seine Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Unternehmensrecht von Prof. Dr. Lars Klöhn, LL.M. (Harvard), an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit dem 1. Mai 2015 ist er Rechtsanwalt bei Freshfields Bruckhaus Deringer LLP in München im Fachbereich Dispute Resolutions.

Einführung und Themeneingrenzung

1. Grundlagen

Regelungsüberblick – Sinn und Zweck des Insiderhandelsverbots und der Ad-hoc-Mitteilung – Zugrundeliegende Regulierungstheorie

2. Definition der Insiderinformation

Systematisierung der Tatbestandsmerkmale – Umstände oder Ereignisse – Präzise Information – Bezug auf den Emittenten oder das Insiderpapier – Nicht öffentlich bekannt – Kursbeeinflussungspotenzial

3. Allgemeine Ad-hoc-Publizitätspflicht

Unmittelbar betroffen – So bald wie möglich – Gemeinsame Veröffentlichung mehrerer konzernierter Emittenten? – Zusammenfassung

4. Aufschub der Veröffentlichung

Regelungsüberblick – Dogmatische Grundlagen – Interesse des Emittenten – Berechtigtes Interesse des Emittenten – Befreiungsbeschluss – Zusammenfassung

5. Ad-hoc-Mitteilungspflicht aufgrund der Weitergabe der Insiderinformation

Diskussionsstand und Konzernrelevanz – Regulierungszusammenhang – Adressatenkreis – Verbundenes Unternehmen als Person, die im Auftrag oder auf Rechnung des Emittenten handelt – Einem »anderen« bzw. einem »Dritten« – Mitteilen oder Zugänglichmachen bzw. Offenlegung – Befugte Informationsweitergabe im Konzern – Verschwiegenheitspflicht im Konzern – Zwischenergebnis

Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse

Literatur- und Stichwortverzeichnis

"Dem Autor gelingt es, durch die juristische Würdigung der aktuellen Gesetzgebung zur Ad-hoc-Publizität in Form des Wertpapierhandelsgesetzes, der Marktmissbrauchsrichtlinie und der Marktmissbrauchsverordnung sowie durch eine umfangreiche Literaturauswertung aus dem Bereich der betriebswirtschaftlichen Forschung eine gute Verbindung zwischen den beiden Disziplinen herzustellen." Prof. Dr. Bernhard Pellens, in: Die Wirtschaftsprüfung, Heft 18/2019

»Dem Autor gelingt es, durch die juristische Würdigung der aktuellen Gesetzgebung zur Ad-hoc-Publizität in Form des Wertpapierhandelsgesetzes, der Marktmissbrauchsrichtlinie und der Marktmissbrauchsverordnung sowie durch eine umfangreiche Literaturauswertung aus dem Bereich der betriebswirtschaftlichen Forschung eine gute Verbindung zwischen den beiden Disziplinen herzustellen.« Prof. Dr. Bernhard Pellens, in: Die Wirtschaftsprüfung, Heft 18/2019

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht ; 103
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 700 g
Themenwelt Recht / Steuern Wirtschaftsrecht Bank- und Kapitalmarktrecht
Recht / Steuern Wirtschaftsrecht Gesellschaftsrecht
Schlagworte Ad-hoc-Mitteilung • Ad-hoc-Publizität • Deutschland • Gesellschaftsrecht • Insiderinformation • Insiderrecht • Kapitalmarkt- und Wertpapierrecht • Konzern • Mitteilung
ISBN-10 3-428-15177-1 / 3428151771
ISBN-13 978-3-428-15177-6 / 9783428151776
Zustand Neuware
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