Neue Ordnungsökonomik -

Neue Ordnungsökonomik (eBook)

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2016 | 1. Auflage
260 Seiten
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-152995-5 (ISBN)
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Die Wogen des neuerlichen oder auch 'dritten' Methodenstreits haben sich geglättet, der Streit über Sinn und Nutzen der Ordnungsökonomik scheint beigelegt und die Ökonomen-Zunft zum Tagesgeschäft zurückgekehrt zu sein. Von Ruhe kann jedoch keine Rede sein. Vielmehr hat sich der Schwerpunkt der Debatte verlagert. Ging es zunächst um 'große' und grundsätzliche Fragen, geht es nun um konkrete und praktikable Vorschläge, die dazu beitragen können, jene methodischen Defizite zu überwinden, die der Volkswirtschaftslehre die Erkenntnis der Wirtschaftswirklichkeit erschweren. Wenn es ein einfaches Zurück zur alten Ordnungsökonomik nicht geben kann, wie könnte dann eine Neue Ordnungsökonomik aussehen, die auch explizit an internationale Diskurse anschließt, sich aber gleichzeitig in der Tradition Euckens, Böhms und Röpkes sieht? Dies ist die Frage, die sich die Autoren dieses Bandes gestellt haben.

Cover 1
Vorwort 6
Inhalt 8
JOACHIM ZWEYNERT, STEFAN KOLEV UND NILS GOLDSCHMIDT: Neue Ordnungsökonomik. Zur Aktualität eines kontextualen Forschungsprogramms 10
A. Die große Transformation 10
B. Ein kurzer Weg: Vom Historismus zum Ordoliberalismus 14
C. War der Ordoliberalismus nur ein theoriegeschichtliches Zwischenspiel? 16
D. Ordnungsökonomik als „hidden champion“ 19
Literatur 22
FLORIAN MÖSLEIN: Regelsetzung und Ordnungsökonomik 28
A. Einleitung 28
B. Rechtsregeln in ordnungsökonomischer Perspektive 31
I. Die Schnittstelle von Ökonomik und Recht 31
II. Fokus auf Regelungsinhalte 32
III. Grundannahmen über das Recht 34
C. Vielfalt wirtschaftsrechtlicher Regelungsinstrumente 37
I. Staatliche und private Regelgeber 37
II. Regelungs- und Durchsetzungsintensität 39
III. Regelungszuschnitt 41
D. Regelsetzung als interdisziplinäres Forschungsfeld 42
I. Bedeutung und Methoden der Regelsetzungslehre 42
II. Determinanten effektiver Regelungsstrategien 44
1. Präferenzen 45
2. Kosten 46
3. Wissen 47
III. Regelsetzung und Ordnungsbildung 48
Literatur 49
PÉTER CSERNE: Models of Human Behaviour in Economics, Policy and the Law 58
A. Introduction 58
B. Economics, psychology, naturalisation 60
C. Legal policy and “false assumptions” 62
D. The limits of using psychological insights in policy design 63
E. “How the law thinks” 64
F. Law as a distinctive form of social control 68
G. Law and the Brave New World 69
H. Naturalism, constructivism, and instrumentalism in legal epistemology 71
I. Conclusion: good and bad reasons for resistance 73
Literature 76
LARS FELD UND EKKEHARD KÖHLER: Ist die Ordnungsökonomik zukunftsfähig? 78
A. Einleitung 78
B. Die jüngere Kritik an der Ordnungsökonomik und der neuere Methodenstreit 80
I. Die Kritik der 1980er Jahre an der traditionellen Ordnungsökonomik 82
II. Die Weiterentwicklung des Freiburger Ansatzes durch Viktor Vanberg 86
III. Die Positionen deutscher Ökonomen im „neuen Methodenstreit“ 89
IV. Die Kritik an der Ordnungsökonomik im Lichte des neueren Methodenstreits 94
C. Beiträge zur Weiterentwicklung der Ordnungsökonomik 96
D. Schlussbemerkungen: Zur Zukunftsfähigkeit der Ordnungsökonomik 99
Literatur 101
INGA FUCHS-GOLDSCHMIDT UND NILS GOLDSCHMIDT: Wiesel oder Hermelin? Strukturelle Gerechtigkeit als Fundament einer modernen Sozialen Marktwirtschaft 106
A. Einleitung 106
B. Der erkenntnis theoretische Umbruch imVerständnis der Neuzeit 110
C. Die Frage nach den Bedingungen der Gestaltung der sozialen Ordnung 111
D. Moderne Ordnungsökonomik, Diskursethik und Zustimmung 112
E. Systemische Bedingungen ordnungspolitischer Regelsetzung – Gerechtigkeit, nicht Moral 115
F. Anspruch auf Teilhabe 117
G. Das normative Problem der Gerechtigkeit 118
H. Schluss 119
Literatur 120
LARS FELD UND EKKEHARD KÖHLER: Eine Replik auf Fuchs-Goldschmidt und Goldschmidt 124
Literatur 127
CARSTEN HERRMANN-PILLATH: Hayek 2.0: Grundlinien einer naturalistischen Theorie wirtschaftlicher Ordnungen 128
A. Die naturalistische Wende in der Theorie der Wirtschaft 128
B. Die kulturellen Grundlagen von Wirtschaftsordnungen: Ein naturalistischer Ansatz 130
C. Geld: Eine Fallstudie naturalistischer Ordnungstheorie 139
D. Normative Dimensionen naturalistischer Ordnungstheorie: Personale Identität und Selbstbindung 146
E. Schluss: Ordnungspolitik als ‚Kultur-Politik‘ 152
Literatur 155
JAN SCHNELLENBACH: Politisch-ökonomische Implikationen der Verhaltensökonomik: eine kritische Bestandsaufnahme 162
A. Einleitung 162
B. Verhaltensökonomik und individuelle Rationalität 163
(a) Selbstkontrollprobleme 164
(b) Optimismus 164
(c) Selektive Informationsverarbeitung 164
C. Der Staat als Reparaturbetrieb beschränkt rationaler Marktakteure 165
I. Die Rückkehr des Marktversagens 165
II. Das Beispiel des weichen Paternalismus 166
III. Wieso nicht der Markt? 167
IV. Die versteckten Kosten paternalistischer Eingriffe 169
D. Der Markt und die Rationalität der Politik 171
E. Eine alternative Perspektive: Regeln für eine beschränkt rationale Politik 173
I. Beschränkte Rationalität als Makel oder als empirische Tatsache? 173
II. Wenn Sie kein Problem haben, dann haben wir die Lösung 175
III. Kollektives Handeln mit beschränkter Rationalität 178
F. Schlussbemerkungen 179
Literatur 180
GERHARD WEGNER UND TEMIME MECHERGUI: Zur politischen Ökonomie kolonialer und neopatrimonialer Regime am Beispiel Tunesiens 184
A. Einleitung 184
B. Ein neues Erklärungsmodell für die Politische Ökonomie von Transitionsgesellschaften 187
C. Die Wirtschaftsgeschichte Tunesiens auf dem Weg zu einer neopatrimonialen Ordnung 190
D. Schlussfolgerungen für eine allgemeine Theorie autokratischer Regime 198
E. Abschließende Bemerkungen zur post-revolutionären Periode 202
MICHAEL WOHLGEMUTH UND STEFAN KOLEV: Evolutorische Public Choice und Neue Ordnungsökonomik 206
A. Einleitung 206
B. Evolutorische Ökonomik – eine Zuspitzung 209
C. Schumpeter oder Downs: wie Public Choice seine evolutorischen Anfänge vergaß 212
I. Politisches Unternehmertum 213
II. Irrationalität in der Politik 214
D. Begrenzte Rationalität, politisches Unternehmertum und politische Ordnung 216
E. Politische Unternehmer und (ordnungs-) politische Reform 220
F. Politische Arbitrage, Lernen und Robustheit 223
G. Ausblick 225
Literatur 227
GERALD BRAUNBERGER: Ordnungsökonomik ist nicht genug. Unsystematische Beobachtungen eines Wirtschaftsjournalisten 234
A. Ordnungsökonomik ohne Ordnungsökonomen 234
B. Misere der traditionellen Ordnungsökonomik 236
C. Ökonomik in der Zeitung: Farbig wie ein Regenbogen 238
Regelmäßige Rubriken im Wirtschaftsjournalismus im Hause F.A.Z. 241
D. Ein Platz für eine moderne Ordnungsökonomik? 243
Literatur 245
Autorenverzeichnis 248
Personenregister 250
Sachregister 258

Erscheint lt. Verlag 1.12.2016
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Steuern / Steuerrecht
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management
Wirtschaft Volkswirtschaftslehre
ISBN-10 3-16-152995-2 / 3161529952
ISBN-13 978-3-16-152995-5 / 9783161529955
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