Die "gewerbliche Prägung" im Internationalen Steuerrecht.
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-15045-8 (ISBN)
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Die Einkünftequalifikation bei Personengesellschaften erfolgt im deutschen Steuerrecht grundsätzlich tätigkeitsbezogen. Etwas anderes gilt jedoch gem.
15 Abs. 3 Nr. 2 EStG für gewerblich geprägte Personengesellschaften: Deren Einkünfte stellen kraft Fiktion solche aus Gewerbebetrieb dar, auch wenn die zugrunde liegende Tätigkeit vermögensverwaltender Natur ist.
Sebastian Leidel geht der Frage nach, welche Rolle diese »gewerbliche Prägung« im Internationalen Steuerrecht spielt. Er kommt u.a. zu dem Ergebnis, dass sie nicht dem Anwendungsbereich der isolierenden Betrachtungsweise (
49 Abs. 2 EStG) unterliegt. Unter Berücksichtigung ausgewählter Doppelbesteuerungsabkommen zeigt er ferner auf, dass die entsprechenden Einkünfte keine Unternehmensgewinne i. S. d. Art. 7 OECD-MA darstellen. Schließlich nimmt er kritisch zu der Neuregelung des
50i EStG Stellung und legt dar, warum sie nicht in die geltende Gesetzessystematik passt.
Sebastian Leidel studierte Rechtswissenschaften in München und ist seit 2015 Rechtsreferendar im OLG-Bezirk München. Die Promotion erfolgte im Sommersemester 2016.
1. Rechtfertigung und Eingrenzung des Themas
Einkünftequalifikation und Geprägeregelung – Gewerbliche Prägung im Internationalen Steuerrecht – Neuregelung des § 50i EStG – Thematische Ausgrenzungen
2. Entstehungsgeschichte, Tatbestand und Rechtsfolgen des § 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG
Historische Entwicklung – Tatbestand des § 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG – Rechtsfolgen des § 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG – Zwischenergebnis
3. Systematik des Internationalen Steuerrechts
Begriff des Internationalen Steuerrechts – Besteuerung nach dem Welteinkommens- und Ursprungsprinzip – Doppelbesteuerung und deren Vermeidung – Individualbesteuerung und zwischenstaatliche Steuerverteilung
4. Gewerbliche Prägung im deutschen Internationalen Steuerrecht
Beschränkte Steuerpflicht des Steuerausländers im Inland – Unbeschränkte Steuerpflicht des Steuerinländers – Innerstaatliche Methoden zur Vermeidung von Doppelbesteuerung
5. Gewerbliche Prägung im Anwendungsbereich von DBA
Grundlegende Ausführungen zu DBA – Problemdarstellung und Zusammenfassung des bisherigen Meinungsstands – DBA-rechtliche Einordnung der Einkünfte aus gewerblich geprägten Personengesellschaften
6. Neuregelung des § 50i EStG
Entstehungsgeschichte – Systematische Einordnung des § 50i EStG – Fazit
7. Ergebnisse und Schluss
Thesenhafte Darstellung der wesentlichen Ergebnisse – Schlussbetrachtung
Literatur- und Sachverzeichnis
Erscheinungsdatum | 10.11.2016 |
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Reihe/Serie | Schriften zum Steuerrecht ; 124 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 400 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Steuern / Steuerrecht ► Internationales Steuerrecht |
Schlagworte | Deutschland • Doppelbesteuerungsabkommen • Gewerbebetrieb • gewerblich geprägte Personengesellschaft • Internationales Steuerrecht • Personengesellschaften • Steuerrecht (SteuerR) • Unternehmensgewinne |
ISBN-10 | 3-428-15045-7 / 3428150457 |
ISBN-13 | 978-3-428-15045-8 / 9783428150458 |
Zustand | Neuware |
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