Kants Stimme.

Eine Untersuchung des Politischen bei Immanuel Kant.

(Autor)

Buch | Softcover
220 Seiten
2016
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-14906-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kants Stimme. - Masataka Oki
74,90 inkl. MwSt
  • Keine Verlagsinformationen verfügbar
  • Artikel merken
Immanuel Kant, der Weltbürger aus Königsberg, gehört zu den bedeutendsten Denkern der Politik in der Philosophiegeschichte. Trotzdem ist die genaue Bedeutung der Politik bei ihm bisher wenig untersucht worden. Die Arbeit geht der Frage nach: Was macht das Wesen der Kantischen Politik beziehungsweise das Politische bei Kant aus? Das Politische zeigt sich als Attribut derjenigen kooperativen Handlung, durch welche der Mensch erst zum Menschen wird.
Immanuel Kant gehört zu den bedeutendsten Denkern der Politik in der Philosophiegeschichte. In keiner Geschichte der politischen Philosophie fehlt der Weltbürger aus Königsberg. Trotzdem ist die genaue Bedeutung der "Politik" bei ihm bisher wenig untersucht worden. Angesichts dieser Forschungslücke geht die Arbeit der Frage nach: Was macht das Wesen der Kantischen Politik beziehungsweise das Politische bei Kant aus? Das Politische bei ihm wird sich als Attribut derjenigen kooperativen Handlung zeigen, durch welche der Mensch erst zum Menschen wird. Gleichzeitig zeigt die Analyse, dass Kants Aufruf zur Aufklärung als ein Aufruf zur Menschwerdung durch gerechte Politik gilt, der auf seinem Streben beruht, der Stimme der Vernunft Ausdruck zu verleihen.

Masataka Oki (M.A. Political Science), geboren in Japan, studierte Politikwissenschaft an der Waseda Universität in Tokio, wo er sein Masterstudium zum Abschluss brachte. Er war Stipendiat der Japan Society for the Promotion of Science und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Politikwissenschaft und Ökonomie an der Waseda Universität. Er promovierte an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Er ist Postdoc-Stipendiat der Japan Society for the Promotion of Science und Mitglied der Forschungsstelle Politische Philosophie an der Philosophischen Fakultät der Universität Tübingen und unterrichtet dort Philosophie und japanische Politik.

A. Einführung

B. Glückseligkeit durch Politik oder der Weg zum eigentlichen Selbst

Die Frage nach dem Interesse der rechtlichen Vernunft – Vorbemerkungen zu Prinzipien der Politischen Philosophie Kants – Das Interesse der Rechtsvernunft – Die Priorität des Staats über Glück – Die despotische Denkungsart als Widerspruch – Glücksverlangen als Wunsch nach Unendlichkeit – Beförderung der Glückseligkeit des Publikums als Kern des Politischen – Öffentlichkeit oder der Ort des Politischen

C. Das Gewicht des Selbst und der Mut zur Aufklärung

Ein Blick in das Gemüt des gemeinen Menschen – Das Gewicht der Selbst als Konstanz des Menschen – Die Stimme der Vernunft als die Kehrseite des Gewichts vom Selbst – Despotismus als Regierung der Kinder durch ein Kind – Bedeutungslose Freiheit als Albtraum der Vernunft – Glauben als Aussicht der Vernunft – Die moralische Verachtung als negatives Signal der guten Gesinnung – Liebespflicht des Fürsten als Aufforderung des Muts zum Selbstlaufen

D. Die Rechtslehre als Aufruf zur Aufklärung

Zur Aufklärung der Rechtslehre im Hinblick auf die moralische Politik – Die Metaphysik des Rechts – Das Juridische und das Ethische – Der apriorische Zweck der Rechtslehre und die Stimme der praktischen Vernunft – Die Rechtspflichten im Hinblick auf den Zweck der Rechtslehre – Das angeborene Recht als Ausführungsform der Rechtspflichten – Mitteilen des Gedankens als der Probierstein der Wahrheit – Erzählen und Geschichte – Erzählen als der Ruf nach der Republik – Versprechen als die Grundlage der Politik – Schlussbemerkung: Politik als Selbstmanifestation des Weltbürgers

E. Das moralische Erziehungsprogramm bei Kant

Erziehung im Hinblick auf die moralische Politik – Anfang und Ende des Werdegangs – Das Gefühl, »mehr als Mensch« zu sein – Ungesellige Geselligkeit als verkehrte Ausdrucksform des Anspruchs auf Freiheit – Die Vorstufe zur Selbstaufklärung – Der Umweg der gebrochenen Vernunft – Erziehung als eine menschliche Kunst – Spiel und Arbeit als Lernprozess – Spiel als Muster der geschichtlichen Bewusstwerdung der Freiheit – Schlussbemerkung zum moralischen Erziehungsprogramm im Hinblick auf die Politik

F. Schlusswort: Kants Stimme und eine weitere Fragestellung für die gemeinsame Zukunft der politischen Lebewesen

Literatur- und Sachwortverzeichnis

"Okis Studie zu Kants Verständnis des Politischen erweist sich - wie in der Postmoderne mitunter üblich - als eine ausgesprochen kreative Konstruktion. Diese Dissertation lässt sich als eine engagierte Anstiftung zum Denken mit Kant und mehr noch über Kant hinaus begreifen." Dr. Thorsten Paprotny, in: Neue Politische Literatur, Band 64, 1/2019

»Okis Studie zu Kants Verständnis des Politischen erweist sich – wie in der Postmoderne mitunter üblich – als eine ausgesprochen kreative Konstruktion. Diese Dissertation lässt sich als eine engagierte Anstiftung zum Denken mit Kant und mehr noch über Kant hinaus begreifen.« Dr. Thorsten Paprotny, in: Neue Politische Literatur, Band 64, 1/2019

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Beiträge zur Politischen Wissenschaft ; 188
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 340 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Ethik
Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte Aufklärung • Ethik und Moralphilosophie • Kant • Kant, Immanuel • Politik • Politische Theorie • Soziale und politische Philosophie
ISBN-10 3-428-14906-8 / 3428149068
ISBN-13 978-3-428-14906-3 / 9783428149063
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
die Biografie

von Thomas Meyer

Buch | Hardcover (2023)
Piper (Verlag)
28,00

von Christopher Panza; Adam Potthast

Buch | Softcover (2023)
Wiley-VCH (Verlag)
20,00
unsere kollektive Verantwortung

von Martha Nussbaum

Buch | Hardcover (2023)
wbg Theiss in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG) (Verlag)
35,00